Gabriel P.O.V
Nach ein paar weiteren Tagen Bettruhe konnte Jason wieder in die Schule gehen. Wir hatten beide nicht wirklich viel medizinisches Wissen, weswegen ich auch genervt von meiner eigenen Unwissenheit nicht wirklich konzentriert war. Da kam mir dieses Bewerbungsgespräch nicht gerade recht. Natürlich bemerkte auch der Direktor das. "Gabriel, du hast bereits eine sehr lange Zeit gearbeitet und ich kenne dich als sehr ordentlichen und konzentrierten Menschen, hast du Angst, ich würde dich nicht erneut einstellen?" fragte er, nachdem er zum zweiten Mal eine Frage wiederholen musste. "Entschuldige Wolfgang, ich bin die letzten Tage einfach nicht mehr bei der Sache." murmelte ich. "Ist es wegen der Schüler." Ich wusste, dass ich bei Wolfgang ehrlich sein konnte. Schon damals konnte ich mit jedem Problem zu ihm kommen und am Anfang hatte ich sehr viele Probleme. "Wegen einem Schüler." seufzte ich und lehnte mich zurück. "Hat dir einer der Schüler hier den Kopf verdreht? Du weißt es gibt kein Gesetz dagegen, solange ihr beide es wollt. Du bist kein Lehrer hier." meinte er. "Nein, das ist es nicht, also auch, aber das ist nicht der Grund. Es geht um Jason." murmelte ich und faltete meine Hände ineinander. "Achso, ja. Der kleine ist schon was besonderes, sehr stark, zumindest scheint er immer so. Aber glaub mir, gerade solche Menschen sind alleine immer am schwächsten. Der Junge braucht verdammt viel Liebe." Nachdenklich legte Wolfgang seine Stirn in Falten. "Er hat nach dir mit niemandem mehr zusammen gesessen. Ich hab ihn gefragt, aber er wollte keine extra Therapie machen. Anscheinend waren deine Gespräche die einzigen, die der junge wirklich führen wollte." fügte er hinzu. "Also gut, wir beide wissen, dass du dieser Schule gut tust und die Schüler dich auch sehr mögen. Diesen formellen Blödsinn können wir auch sein lassen, aber du weißt, dass dieses Jobhopping sich nicht gut macht." meinte Wolfgang nach einem kurzen Moment der Stille. "Heißt das, du nimmst mich wieder?" fragte ich. "Ja, aber lass dich nicht von den Schülern auffressen." Erleichtert seufzte ich. "Danke dir Wolfgang." Leicht lächelnd schüttelte ich ihm kurz die Hand. "Ach und Gabriel, ein paar der Schüler haben nach dir gefragt. Ich hoffe doch, es war okay, dass ich dir die Akten gleich auf den Tisch gelegt habe." meinte er lächelnd. Also wollte er mich wirklich von Anfang an wieder einstellen. "Ich mach mich gleich an die Arbeit." Mein erleichtertes Grinsen konnte ich mir nicht verkneifen. Ich machte mich auf den Weg in mein ehemaliges kleines Büro. Während ich mich einrchtete klopfte jemand an die angelehnte Tür. "Hey, Jason." Mit einem leichten Grinsen auf den Lippen schloss er die Tür hinter sich und setzte sich in den kleinen Stuhl vor mir. "Fühlt sich genauso an wie früher." meinte er und sah sich um. "Mit einem kleinen Unterschied." Ich ging zu ihm und küsste ihn lächelnd. "Hast du ne Freistunde?" fragte ich. "Ne, eigentlich bin ich ja gerade auf dem Klo. Ich wollte mal nach dir gucken." meinte Jason frech grinsend. "Du bist wirklich mehr als frech. Nicht nur, dass du hier nach wie vor nicht sprichst, jetzt lügst du deine Lehrer auch noch an." stellte ich belustigt fest. "Stehst du nicht so auf Bad Boy?" meinte Jason nur. "Wenn du es bist schon." grinste ich und legte meine Lippen auf seine. "Wie lange hast du?" fragte ich. "So lange wie ich will. Wenn sie fragt Spiel ich einfach den kranken Stummen." antwortete Jason. Mir gefiel diese freche Seite wirklich an ihm. Er nutzte seine eigene Krankheit jetzt für sich und vor allem für mich. "Wir gehen später noch zum Arzt und da kannst du ihn alles fragen." meinte ich etwas ernster und strich ihm sanft durch die Haare. "Aber du bleibst an meiner Seite." bat Jason und verschränkte seine Hand mit meiner. "Natürlich, hab ich dir doch versprochen." versicherte ich ihm ruhig lächelnd und drückte dem Blondschopf einen Kuss auf die Stirn. "Wie geht's dir inzwischen?" Ich war inzwischen ziemlich überbesorgt, was Jason's Gesundheit anging. "Besser, jetzt wo ich hier bin." lächelte dieser nur und zog mich ein Stück runter, ehe er seine Lippen auf meine legte. "Kann ich in der Pause wieder kommen?" fragte Jason, die Lippen zu einem Schmollmund verzogen. "Ich wäre enttäuscht, wenn du nicht kommen würdest!" meinte ich gespielt empört und küsste ihn erneut.
Lustige Frage am Rande, Weihnachtsspecial ja oder nein? 🤔
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Your Voice | BoyXMann (In Überarbeitung)
Ficção AdolescenteJason ist stumm, zumindest glaubt das jeder. Er spricht nie und hat auch nicht vor es zu tun. Natürlich weiß Jason wie man spricht, aber er hält es nicht für nötig. Es würde ihm sowieso niemand zuhören. Sein Umfeld hat sich inzwischen daran gewöhn...