Zwanzig

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22. April 2013

Ich wachte auf und krümmte mich zusammen. Mein Körper begann zu zittern, doch ich wusste nicht weshalb. Ein Arm legte sich um mich und gab mir Wärme.

„Tsch, alles wird okay", flüsterte Ashton und schenkte mir noch immer Wärme. Aber das Zittern hörte nicht auf. Im Gegenteil, es wurde nur noch stärker und ich spannte mich an. Ashton drückte meinen Körper an seinen. Meine Lider presste ich zu, als ich plötzlich die Schmerzen spürte.

„Tsch", hauchte Ashton und legte eine Hand auf meinen Bauch. Mein Körper schmerzte.

„Ashton, was ist los", keuchte ich und krümmte mich nur noch mehr.

„Später", flüsterte er ruhig. Auf einmal hörten die Schmerzen auf. Erleichtert drehte ich mich um und blickte Ashton in die Augen.

„Danke", hauchte ich und strich ihm den Schweiß von der Stirn.

„Schlaf weiter." Ashton schob mich von sich hinweg. Verwirrt nickte ich und entfernte mich von Ashtons warmem Körper alleine. Meine Lider schlossen sich wieder und ich schlief ein.

*/*

Ich wachte auf und sah zu Ashton neben mir. Tief und fest schlief er noch. Kurz beobachtete ich ihn. Für mich sah es aus, als würde er einen Albtraum haben. Seufzend stand ich auf und ging ins Bad. Ich wusste nicht, was er träumte.

An die Schmerzen der Nacht musste ich denken. Noch nie hatte ich sowas gefühlt. Es war die reinste Hölle gewesen. Genau wusste ich nicht, was Ashton getan hatte, aber die Schmerzen waren verschwunden. Trotzdem wollte er von mir Abstand und ich konnte es verstehen. Doch ich glaubte nicht an die Legende. Es schien für mich irgendein Blödsinn zu sein, den sich irgendwer ausgedacht hatte. Wahrscheinlich hatte er auch Langeweile gehabt.

Kopfschüttelnd machte ich mich dran, mich zu schminken. Leise spielte ich dabei mit meinem Handy Musik ab und strich meinen Liedstrich. Nichts ahnend sang ich den Lyrics mit und grinste dabei.

„Dir geht's besser?", stellte Ashton fest. Erschrocken zuckte ich zusammen und sah ihn an.

„Ja", nickte ich und schluckte. „Hattest du einen Albtraum?" Ashton schüttelte den Kopf und sah mich an.

„Leider nicht."

„Treffen deine Visionen immer zu?"

„Bisher schon", seufzte er und stellte sich hinter mich. „Wir gehen heute zum Bunker. Du musst noch mit deinem neuen Leben vertraut gemacht werden." Ich nickte nur und beendete mein Make-up.

„Okay."

„Okay", wiederholte Ashton. Lange blickten wir einander in die Augen, bevor Ashton das Bad verließ. „Ich mache schon einmal das Frühstück."

„Soll ich dir helfen?" Sofort drehte sich Ashton um und schaute mich wieder nur stumm an.

„Nein", beschloss er dann und schüttelte den Kopf. Ich nickte nur schloss die Badezimmertür, um mir meine Klamotten anzuziehen. Schließlich betrat ich die Küche und setzte mich an den Tisch.

„Was sind wir?", platzte es aus mir heraus.

„Wie meinst du das?", hakte Ashton nach und stellte das Essen auf den Tisch, um genau zu sein, es war Rührei.

„Ich meine sind wir jetzt Freunde oder sowas?", wollte ich wissen. Ashton sah mich an und musste lachen.

„Für Freunde streiten wir uns aber sehr oft", grinste er und setzte sich vor mich.

„Fremde sind wir aber auch nicht", stellte ich fest und legte etwas von dem Rührei in meinen Teller.

„Wie wäre es mit Streitfreunden?", lachte Ashton und legte sich auch etwas in den Teller.

The Guardian Eyes [ashton irwin ~ 5sauce a.u.]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt