Unser Spiel

Kapitel 3.

Linda.

„Nick?" Fragt Louis während wir in seinem Auto sitzen. Es hat inzwischen angefangen zu regnen und ich schaue den Regentropfen zu wie sie am Fenster runter rollen.
„Bist du zu Hause?" Zerreißt Louis die Stille und ich schaue zu ihm.
„Wir müssen für eine Weile zu dir ziehen." Sagt Louis.
„Ich weiß das ich über 18 bin, aber ich habe doch von nichts einen blassen Schimmer." Louis wird lauter und in diesem Moment sieht er aus wie Vater, wenn Papa sich mit Nick streitet, ob es nun über Fußball oder es um irgendwelche Häuser geht die Nick wieder mal viel zu teuer verkauft hat. Louis erinnert mich eigentlich immer an Papa, er hat die gleiche Augenfarbe, die gleiche Nase, den gleichen Gesichtsausdruck und das gleiche lächeln. Das Lächeln in das sich jedes Mädchen früher verliebt hat, doch Louis ist und bleibt ein Single. Ich glaube sogar das ich vor ihm noch in eine Beziehung komme.
„Okay wir fahren noch mal schnell zu uns, um ein paar Sachen zu holen und sind dann so in einer halben Stunde bei dir. Schaffst du das?" Fragt Louis und ich merke seine Anspannung.
„Gut, bis gleich." Louis legt auf und schmeißt mir sein Handy hin und boxt dann gegen das Lenkrad und die Hupe ertönt.
„Du musst ja nicht gleich ausrasten." Sage ich und packe sein Handy in die Tasche.
„Wie kann unser Leben von einem auf den Moment so scheiße werden?" Fragt er und ich bin mir nicht sicher ob er eine Antwort haben will, dennoch sage ich.
„Weil das Leben nun mal scheiße ist. Es bestraft die guten Menschen und lässt die schlechten Menschen in Ruhe." Sage ich.
„Wie kann man einfach weiter fahren." Flüstert Louis.
„Ich weiß es nicht." Flüstere ich und schließe meine Augen, ich will mir gar nicht ausmalen was für Schmerzen Mama und Papa durch lebt haben.
„Aber sie leben und sie werden kämpfen, so wie sie es schon ihr ganzes Leben gemacht haben." Sagt Louis und nimmt meine Hand, ich öffne meine Augen und schaue zu ihm. Mama ist immer offen mit ihrer Vergangenheit umgegangen, sie wollte nie das wir lügen und genauso wenig hat sie uns angelogen. Ihre Vergangenheit war schrecklich und ich bin froh eine Mama zu haben die mir nicht den Tot wünscht.
Als Louis den Motor startet erwache ich aus meiner Tagträumerei.
„Ich werde morgen in deine Schule fahren und dich Entschuldigen, ich will das du morgen zu Hause bleibst. Wir müssen uns koordinieren wie es jetzt weiter gehen soll." Sagt Louis, ich bin froh das ich ihn noch habe. Ich glaube ich wäre schon längst Durchgedreht und hätte selber noch einen Unfall gebaut. Aber Louis behält immer einen kühlen Kopf und denkt über jeden weiteren Schritt genau nach, er beobachtet das Straßengeschehen und ich beobachte ihn.
„Ich bin froh dich zu haben Louis." Flüstere ich und Louis schaut überrascht zu mir rüber.
„Warum sagst du das?" Fragt er.
„Weil ich es einfach zu selten sage." Sage ich und drehe mich von ihm weg und drifte wieder in meinen Tagtraum, wo Mama und Papa noch nicht im Koma lagen, wegen einen Autounfall wo der Schuldige Fahrerflucht begangen hat.

Ein Autounfall, jeden Tag passiert in einer Stadt mindestens ein Autounfall wovon mindestens einer tödlich ausgeht. Und viel zu viele Menschen Fahrerflucht begehen, deswegen seid immer schön vorsichtig und vertraut nicht jeden Menschen blind im Straßenverkehr.
Und damit einen schönen Abend noch 😊
Eure Soli 💕