Louis.
„Du bist ja noch schlechter als ich." Sagt Clemens zu Lucy, sie schaut ihn erschrocken an. Sie hat inzwischen schon ihren 4 Cocktail hinter sich und ist ziemlich frech geworden und scheint vor nichts mehr zurück zu Schrecken.
„Entschuldigung mal, wer spielt das zum ersten Mal? Ich! Das du schlecht bist, ist peinlich." Wirft sie Clemens vor und ich muss schmunzeln.
„Wo sie recht hat." Sage ich und Lucy wird rot und nimmt ihren Queue.
„Warte ich helfe dir." Sage ich und Clemens zwinkert mir zu, während ich hinter Lucy trete. Sie scheint abgespannt zu sein, als ich sie von hinten umarme um einmal Hand vorne zu greifen und den anderen hinten am Queue.
„Das wichtigste ist, das du entspannt sein musst." Flüstere ich Lucy ins Ohr.
„Du machst es mir ziemlich schwer locker zu bleiben." Flüstert sie und ich rücke näher an Lucy heran, nun trennt uns kein Zentimeter mehr.
„Das könnte ja fast böse klingen." Flüstere ich.
„Niemals." Sagt sie zurück und dreht ihren Kopf leicht zu mir, ihre grünen Augen leuchten in dem dunklen Licht, wie Kristalle.
„Regel Nummer 2, immer auf die Kugel gucken." Sage ich, Lucy schmunzelt und schaut auf die weiße Kugel.
„Nun fixierst du die Kugel die du einlochen willst." Sage ich und drehe Lucy an der Hüfte ein Stück zu mir, sodass ihr Oberkörper sich ein Stück dreht. Nun guckt sie zu ihrer halben blauen Kugel.
„Du holst tief Luft und mit der Ausatmung versuchst du die Kugel in der Mitte zu treffen." Sage ich und fasse ihre fordere Hand fester an.
„Regel Nummer 3, immer mit Gefühl den Billardstock führen." Flüstere ich und drehe meine Hüfte an ihren Po, sie holt tief Luft und stockt. Ich gebe ihr Schwung und zusammen berühren wir die weiße Kugel und die halbe Kugel fällt in die Seiten Tasche.
„Oh mein Gott." Schreit Lucy, springt auf und umarmt mich kräftig.
„Danke." Sagt sie lachend und ich schaue schnell zu Clemens, er nickt. Fuckboy. Formt er seine Lippe, doch ich schüttle den Kopf. Nein ich denke das es mehr sein könnte, als nur eine gute Nacht.„Ich bring dich nach Hause." Sage ich zu Lucy.
„Eigentlich will ich gar nicht nach Hause." Sagt sie lachend, ich sehe sie fragend an. Bis mir wieder ihre Mutter einfällt.
„Wegen deiner Mama?" Frage ich, Lucy scheint es sichtlich unangenehm zu sein über ihre Mutter zu sprechen, selbst im Betrunken Zustand.
„Ich schäme mich nicht für sie, aber ich will dich nicht abschrecken." Sagt Lucy, ich lächle und nehme ihre Hand, während wir über die Straße laufe.
„Glaub mir, mich kann nichts so schnell abschrecken." Gebe ich zu, Lucy schaut mich nun fragend an.
„Meine Familie hat sehr viel hinter sich und es war nie einfach mit meiner Mama. Sie hatte oft Depressionen und sie war immer so zerbrechlich, dennoch ist sie eine starke Frau und kämpft jeden Tag weiter." Sage ich und nun schaut Lucy mich traurig an.
„Also stimmt es was man über eure Familie sagt?" Fragt Lucy und ich schaue sie fragend an.
„Naja das deine Mutter entführt und vergewaltigt wurde." Sagt Lucy etwas leiser und sie hat diesen Gesichtsausdruck wie jeder andere der über dieses Thema redet. Mitleid. Etwas was ich nie wollte und niemals will.
„Ja es stimmt, aber meine Mutter steht darüber und durch uns hat sie einen wichtigen Anker gefunden." Erkläre ich.
„Das freut mich, ich habe bei meiner Mutter immer das Gefühl das ich eine Last für sie wäre. Das ich ihr niemals helfen könnte." Sagt Lucy und nun bin ich derjenige der Mitleidig guckt.
„Du bist keine Last für sie, sei für deine Mama da und kämpfe für sie wenn sie nicht mehr dafür in der Lage ist." Sage ich und erinnere mich an meine viel zu früh verstorbene Oma und meinen Opa.
„Ich kann aber auch nicht mehr, jeden Tag versuche ich das sie aufhört. Aber jeden Abend liege ich im Bett und weine, weil ich es nicht geschafft habe Mama glücklich zu machen oder ich ihr nicht helfen konnte." Erklärt Lucy.
„Und du findest immer wieder den Mut weiter zu machen." Sage ich zu ihr, Lucy bleibt stehen und ich drehe mich zu ihr.
„Was willst du mit diesem Gespräch erreichen?" Fragt sie.
„Wie was will ich erreichen? Ich habe doch gar nicht mit dem Thema angefangen?" Frage ich laut zurück, Lucy verschränkt ihre Arme vor ihrer Brust und schaut mich sauer an.
„Ach so natürlich, jetzt bin ich schuld." Sagt sie und ich schaue sie fragend an.
„Keiner meinte das. Lucy es ist alles okay, wenn du nicht nach Hause willst dann nicht." Sage ich, Lucy beißt sich auf Lippe und scheint ihre Tränen zu unterdrücken.
„Tut mir leid, ich wollte keine Szene machen. Das war so dumm." Sagt sie und nun muss ich mein Lachen verkneifen.
„Komm." Sage ich und halte meine Hand hin.
„Gehen wir dort hin wo es warm ist." Sage ich noch dazu, Lucy nimmt meine Hand und so laufen wir gemeinsam zu mir nach Hause.Glaubt ihr da läuft noch was zwischen den beiden? 😏
Morgen erfahrt ihr es 😜
Eure Soli 💕

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Unser Spiel
RomanceNach einem Autounfall liegen Louis und Lindas Eltern im Koma. Während Louis sich daran macht den Täter zu finden, versucht Linda mit allen Mitteln Nick aus seiner Drogenabhängigkeit zu bringen. Die Geschwister begeben sich auf eine Reise die die V...