Kapitel 12.

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Linda.

„Willst du mir jetzt endlich sagen wo wir hin fahren?" Frage ich Louis sauer, während er ruhig neben mir sitzt.
„Zu Jack." Sagt er und ich starre ihn an.
„Warum? Was willst du von ihm?" Frage ich und Louis schaut kurz zu mir, dann zurück auf die Straße.
„Der Polizist hat ihn ganz oben auf seiner Liste." Antwortet Louis.
„Ja aber dass ist ihr Job, Louis du kannst nicht einfach zu ihm hin fahren." Sage ich und spüre wie mein Herz höher schlägt.
„Du siehst doch das es geht." Sagt er.
„Bist du jetzt komplett verrückt? Er könnte dich anzeigen! Willst du mich jetzt auch alleine lassen?" Frage ich sauer und Louis verdreht seine Augen.
„Warum sollte er das tuen? Wir fragen ihn einfach und dann ist gut." Sagt er und ich schüttle den Kopf.
„Mama und Papa würden uns umbringen." Flüstere ich.
„Du willst doch auch wissen wer es war." Sagt Louis zurück.
„Ja natürlich, aber dafür gibt es Ermittler die das machen." Sage ich, manchmal frage ich mich echt wer von uns beiden Älter ist. Vielleicht liegt es auch am Geschlecht oder das Louis einfach nur dumm ist. 
„Du bist verrückt." Flüstere ich.
„Warum soll ich denn überhaupt mit kommen?" Frage ich aufgebracht.
„Du sollst mich zurück halten sollte der Mistkerl irgendeine scheiße sagen." Sagt Louis und seine Nasenflügel beben.
„Oh man." Flüstere ich und schaue aus dem Fenster und würde am liebsten Nick anrufen, um ihn zu erzählen das Louis sich gerade ins Verderben stürzt, doch ich lasse es lieber. Ich werde lieber von Nick gehasst, als von meinen Bruder.

Wir halten am Rande einer Stadt, in einer Straße mit Mehrfamilienhäusern.
„Hier soll er leben?" Frage ich und Louis scheint genauso überrascht, dann steigt er aus und läuft durch den Vorgarten. Ich laufe ihm flink hinter her.
„Hallo sind wir hier richtig? Wir suchen Jack Collin." Begrüßt Louis eine wunderschöne Frau in einer Gartentracht.
„Ja, kommt rein er ist hinten im Garten. Möchtet ihr etwas trinken?" Fragt sie freundlich und ich muss lächeln als ich die Bilder von einem kleinen Mädchen sehe.
„Nein danke." Sagt Louis und scheint sich auch um zu gucken. Es sind überall noch Babysspielzeug verstreut und doch sieht alles aufgeräumt aus.
„Jack, Schatz. Du hast Besuch." Sagt die Frau und als ich den Mann sehe der Mama vor ungefähr 30 Jahren gefangen gehalten hat, wird mir schlecht. Jack trägt seine Haare locker nach hinten und seine Traineringshose, auf seinem T-Shirt steht die Aufschrift : Daddy ist der bester und auf einmal komme ich mir falsch vor ihn darauf anzusprechen.
Ich komme Louis zuvor.
„Hallo. Wir sind Lina und Louis Twikker." Sage ich und Jack scheint einen Moment zu erstarren.
„Man sieht es." Sagt es dann und legt seine Harke hin.
„Wie kann ich euch weiter helfen?" Fragt er.
„Vielleicht haben Sie ja von den Unfall gehört den unseren Eltern gehabt haben." Sage ich und Louis muss sich anscheinend zusammen reißen, Jack schüttelt seinen Kopf.
„Mama und Papa hatten einen Unfall, wo der Fahrer des anderen Autos Fahrerflucht begannen hat und nun liegen die beiden im Koma." Sage ich und fange an zu zittern.
„Wollt ihr euch vielleicht setze?" Fragt Jack, als er das bemerkt.
„Warst du es?" Platzt Louis und ich schließe kurz meine Augen, als ich sie wieder öffne sehe ich das Jack einen Schritt auf Louis zu geht.
„Deswegen seit ihr hier. Vielleicht hast du es nicht mit bekommen, aber ich habe mir eine Familie aufgebaut, die werde ich nicht wegen meiner Vergangenheit im Stich lassen. Das mit euren Eltern tut mir leid, aber ich war es nicht." Zischt Jack und Louis tritt einen Schritt auf Jack zu.
„Und was hast du dann an diesem Abend gemacht? Du wirst Beweise brauchen, wenn die Polizei hier antanzt." Sagt Louis und Jack lacht leise auf.
„Ich war mit meiner Frau bei ihren Eltern mit unserer Tochter und genug Zeugen die das beweisen können, also nervt mich nicht und haut ab." Sagt Jack, daraufhin ziehe ich Louis weg und stelle mich zwischen den beiden.
„Danke das du uns geantwortet hast, wir hoffen wir sind dir nicht zu nah getreten." Sage ich zu Jack und drehe mich dann zu Louis.
„Wir gehen jetzt." Sage ich.
„So ruhig wie ihre Mutter." Flüstert Jack.
„Nimm nichts von ihr in den Mund, du Arschloch." Schreit Louis und ich kann ihn nicht aufhalten, als er sich von mir löst um zu Jack zu rennen und ihn mit seiner geballten Faust eine rein haut.
„Louis spinnst du!" Sage ich und ziehe ihn wieder.
„Was ist denn los?" Höre ich seine Frau hören.
„Es tut uns wirklich leid." Sage ich und Jack sieht meinen Bruder gefährlich ein.
„Hier meine Nummer, sollten sie meinen Dummen Bruder anzeigen wollen." Sage ich und überreiche ihn einen Zettel mit meiner Nummer, die ich grundsätzlich immer aufgeschrieben habe.
„Haut jetzt ab." Sagt Jack und reißt mir den Zettel aus der Hand.
„Danke fürs rein lassen." Sage ich zur Frau während ich mit Louis das Haus verlasse.

Nach einer kurzen Pause geht es weiter☺️
Und was sagt ihr zu Jacks neuen Leben?
Eure Soli 💕

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