Unser Spiel

Kapitel 42.

Linda.

Ich wollte eigentlich nie Mama etwas verheimlichen. Aber gut es ist passiert, mehr Mals.
Doch ihr etwas zu Beichten ist definitiv schlimmer.
„Ihr habt was!" Schreit sie mich an und springt aus ihrem Rollstuhl.
„Wir fahren sofort dort hin." Sagt Mama und läuft zur Tür.
„Mama du darfst nicht laufen! Geschweige denn Auto fahren." Sage ich und folge ihr.
„Nick? Ich will dich in 5 Minuten am Krankenhaus sehen! Louis steckt in Schwierigkeiten." Telefoniert Mama schon mit Nick und ich stöhne. Na toll das hat mir gerade noch gefehlt. Ich nehme Mama an die Hand und unterstütze sie beim laufen, als wir unten angekommen sind wartet schon Nick auf uns.
„Lina du sollst doch nicht laufen." Sagt er mahnend und Mama winkt ab.
„Ja ja, komm hilf mir lieber." Sagt sie und Nick macht die Tür auf und setzt Mama vorsichtig ins Auto, ich schlucke und fühle mich komisch in meiner Haut. Es war schon immer komisch Mama und Nick zusammen zu sehen, immer dieses Gefühl das sie sich zu gut verstehen. Doch es liegt vielleicht einfach nur daran das sie so viel zusammen durch gemacht haben.
„Louis ist bei Jack." Sagt Mama.
„Du musst uns sagen wo er wohnt." Sagt Mama und schaut zu mir.
„Wie? Woher weißt du wo er wohnt?" Fragt Nick während er los fährt.
„Folge der Straße erstmal. Louis und ich hatten Jack im Verdacht und sind zu ihm hin gefahren. Er hat uns aber geholfen den Täter ausfindig zu machen, doch es stellte sich heraus das Jacks Frau der letzte Anruf war des Täters und Louis ist ausgetickt und zu ihm hin gefahren." Sage ich kurz.
„Seit ihr komplett bescheuert? Es ist die Aufgabe der Polizei und nicht eure." Sagt Nick sauer und ich verdrehe meine Augen.
„Sag das nicht mir sondern Louis, es war schließlich seine Idee." Sage ich.
„Die nächste Straße links." Und so ging es die ganze Auto fahrt weiter, bis wir unser Ziel erreicht haben. Und wir kommen wohl gerade richtig, denn wir finden Louis mit Handschellen und Jack mit einem Kühlakku und seine kleine Tochter auf seinen Arm.
„Louis." Rufe ich.
„Bist du dir sicher?" Höre ich noch Nick Mama fragen und renne dann zu Louis.
„Moment wer sind Sie?" Hält mich der Polizist an.
„Ich bin Linda Twikker, die Schwester von Louis." Sage ich schnell und er nickt und lässt mich zu meinen Bruder. Als ich bei ihn ankomme, kann ich nicht anders als ihn eine Backpfeife zu geben.
„Linda!" Brüllt Mama.
„Das habe ich wohl verdient." Sagt Louis leise.
„Du hättest bestimmt mehr verdient." Sage ich und laufe dann zu Mama, um ihr zu helfen. Mama stellt sich gerade auf, als sie den Blick von Jack trifft. Es muss ein komisches Gefühl sein, seinen Ex-Freund wieder zu sehen und ihren Vergewaltiger, noch dazu mit einem kleinen Kind.
„Lina du musst mir glauben ich habe nichts damit zu tun." Sagt Jack.
„Du kannst schön die Schnauze halten." Sagt Nick und zieht Mama an sich.
„Liam schafft es gerade so." Fügt er hinzu und Jack nickt.
„Sie suchen gerade nach meiner Frau." Sagt er und legt sein Kinn auf den Kopf seiner Tochter.
„Wie heißt sie?" Fragt Mama und ich schaue sie erschrocken an.
„Sophia." Antwortet Jack, Mama lächelt leicht, doch es verblasst gleich darauf und sie schaut böse zu Louis.
„Können Sie ihn mit nehmen?" Fragt Mama den Polizisten.
„Herr Collin hat keine Anzeige gestattet." Antwortet er.
„Hast du Glück gehabt. Ich hätte dich nicht raus geholt." Sagt Mama und ich schaue sie erschrocken an, als sie meinen Blick sieht Antwortet sie.
„Er soll daraus lernen das man nicht einfach jemanden verprügeln kann." Sagt sie.
„Ich hatte ja wohl einen Grund." Versucht sich Louis zu wehren.
„Nein hattest du nicht! Louis du hättest gar nicht wissen dürfen wo Jack lebt und schon gar nicht alleine handeln. Es war Egoistisch von dir. Und Egoismus lässt einen verkümmern." Sagt Mama mahnend und ich schaue entschuldigend zu Louis, da kann ich jetzt auch nichts mehr dazu sagen.

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