Kapitel 10.

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Louis.

Es ist komisch wieder auf Lucy zu treffen, wo ich sie doch gestern so verletzlich gesehen habe. Nun strahlt sie mich freundlich an und überreicht mir meinen Kaffee.
„Ich soll dir von Anika ausrichten, das jemand in 5 Minuten anruft." Sagt Lucy und ich stocke.
„Wir duzen uns jetzt also?" Frage ich neugierig und ich sehe wie Lucy rot wird.
„Wenn es dir nichts aus macht." Sagt sie leise und ich lächle.
„Nein, alles gut." Antworte ich und gehe weiter ins Büro, als ich die Tür schließe sehe ich das sie mir hinterher geguckt hat und ich zwinkere ihr zu und sie versteckt ihr Gesicht hinter ihren Zopf. Ich lächle während ich zum Bürostuhl laufe, mich hin setze und den Computer starte. Ich bin noch ziemlich KO von gestern und eigentlich noch gar nicht in der Lage mit irgendjemanden zu telefonieren, doch der Klang des Telefons lässt mir gar keine Chance.
„Hallo Louis Twikker am Apparat." Begrüße ich durchs Telefon die andere Person.
„Ja hallo Herr Twikker. Hier ist Watson aus England." Begrüßt mich mein Kollege auf der anderen Seite des Hörers.
„Was kann ich für dich tuen Watson?" Frage ich und nehme dann einen Schluck meines Kaffee.
„Ich habe deine E-Mail schon gestern Abend gelesen die du an alle verschickt hast und wollte mein Beileid zu diesem Unfall sagen und hoffe das deine Eltern bald wieder bei Kräften sind." Sagt Watson und ich sehe das ich mehrere E-Mails zurück erhalten habe.
„Danke Watson, es ist alles noch ein bisschen viel, das ich auf einmal alles alleine machen muss in dieser Firma." Sage ich und denke an die vielen Telefonate von gestern zurück.
„Ja das kann ich mir vorstellen. Hier in London ist bis jetzt alles gut. Dein Vater wollte uns eigentlich diesen Monat noch besuchen, aber das können wir ja noch vertagen. Ich werde dich bei allem unterstützen und dir helfen solltest du irgendwelche Fragen haben." Sagt Watson und ich bin froh das er so freundlich ist.
„Danke Watson, ich hoffe natürlich das Papa selbst zu euch rüber fliegen kann." Sage ich und schlucke kräftig.
„Das hoffe ich auch." Sagt Watson. Wir unterhalten uns noch kurz über eine Statistik die er mir rüber geschickt hat und legen dann auf, kurz danach klingelt auch mein Handy.
„Twikker." Begrüße ich wieder die Fremde Person.
„Hallo hier ist Danny von der Polizei. Wir sind weiter gekommen mit unseren Ermittlungen und würden Sie gerne bitten das Sie zu uns kommen und wir unsere Funde Ihnen vorzeigen können." Sagt der Polizist und ich schlucke.
„Ich komme in einer Stunde, ich muss noch einige Sachen erledigen. Ich hoffe das stört nicht." Sage ich gefasst zurück und versuche mir nichts anzumerken.
„Okay sehr gut, bis Später." Verabschiedet sich Danny und wir legen dann beide auf. Ich sehe das ich eine Nachricht auf WhatsApp habe.

Linda (10:50 Uhr): Hey, irgendwie ist es komisch in der Schule zu sein. Die gucken mich alle so Mitleidig an

Ich schlucke und weiß genau was sie meint. Ich wurde auch so angeguckt, nicht weil meine Eltern im Koma lagen, nein. Es lag daran das ich der Sohn von einer Frau bin, die Entführt wurde und von ihrem Ex Vergewaltigt wurde. Mein Nachnamen verrät es und die Nachrichten früher waren allen bekannt, viele sagten gemeine Sachen oder ignorierten mich. Die zweite Gruppe hat mir mehr gefallen, aber es ließ in der Oberschule nach und nun habe ich es hinter mir. Ich hoffe nun das es bei Linda aufhört.

Eure Soli 💕

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