Unser Spiel

Kapitel 25.

Linda.

Ich komme schwer atmend in den Aufwachraum an, Louis schaut mich erschrocken an und danach leicht verärgert. Ich schaue ihn entschuldigend an und gehe dann auf Louis zu, Mama scheint noch zu schlafen.
„Sie war schon wach, sie ist aber noch ziemlich müde." Erklärt Louis.
„Wo warst du?" Fragt er.
„Warum?" Frage ich und setze mich auf einen Stuhl.
„Ich habe bei Chrissi angerufen und sie meinte du wärst schon los. Was ich mir aber bei deinem Anblick eher nicht vorstellen kann." Sagt er.
„Sagt gerade der richtige, hast du mal in den Spiegel geguckt?" Frage ich, Louis verdreht daraufhin nur seine Augen.
„Egal was du gemacht hast, hör auf mich an zu lügen." Sagt er und dreht sich dann zu Mama, ich schaue auch zu ihr. Mich beschleicht ein leises schlechtes Gewissen und ich beiße auf meine Lippe.
„Wollen wir versuchen sie wach zu machen?" Frage ich neugierig, Loui zuckt nur mit seiner Schulter. Daraufhin stehe ich und fasse Mama an der Schulter an und rüttle ganz sachte daran.
„Mami?" Flüstere ich immer und immer wieder, erst dachte ich das sie nicht aufwacht und die Ärzte uns angelogen haben, doch dann stöhnt Mama leise und öffnet langsam ihre Augen. Louis kommt hinter mir und wir schauen beide auf Mama, die langsam zu Bewusstsein kommt.
„Kinder." Flüstert sie und fängt danach an zu husten, Louis holt schnell das Glas Wasser was neben uns steht und schenkt es Mama langsam ein.
„Alles ist gut Mama." Sagt Louis leise und setzt sich dann aufs Bett, Mama nimmt seine Hand und schaut langsam zu mir hoch.
„Was ist passiert?" Fragt Mama und ich schaue schnell zu Louis und er zu mir, dann schluckt er kräftig.
„Ihr hattet ein Autounfall, du lagst drei Tage lang im Koma." Sagt Louis grob, Mama Augen füllen sich mit Wasser und sie schaut durch ihren Sohn förmlich durch.
„Was ist mit euren Vater." Sagt sie und ihre Stimme zittert, ich spüre wie meine Augen sich mit Tränen füllen, weil ich Mama noch nie traurig gesehen habe.
„Er liegt noch im Koma." Antwortet Louis, Mama schaut zu mir und hält mir ihre Hand hin, ich nehme sie und hocke mich vor ihr hin.
„Ich bin froh das ihr die Tage gut überstanden habt." Sagt sie und lächelt mich müde an, ich lächle obwohl ich eine Träne verliere.
„Ihr habt es doch gut überstanden, oder?" Fragt sie danach und schaut dann zu Louis.
„Wir sind bei Nick untergekommen, aber wir sind wieder zu Hause. Onkel Paul ist für uns angereist." Erklärt Louis und ich schlucke kräftig, weil mein Hals trocken ist.
„Okay, dann kommen die beiden mich bestimmt bald besuchen." Sagt Mama lächelt und schließt kurz die Augen.
„Möchtest du weiter schlafen?" Frage ich schnell.
„Ja ein wenig Schlaf könnte mir nicht schaden." Flüstert Mama und wenige Sekunden vergeht der Druck auf meine Hand und Mama ist eingeschlafen.
„Lass uns einen Kaffee trinken." Sagt Louis und ich folge ihm hinaus.
„Was war dein Problem?" Fragt Louis.
„Es war komisch sie so zu sehen, ich war überfordert." Stottere ich vor mir hin und Louis bleibt stehen und sieht mich genau an.
„Wirklich alles gut?" Fragt er, ich nicke und drehe mich dann von ihm weg. So laufen wir schweigend neben einander ins Café.

Ich hoffe ihr seit gut durch die Feiertag gekommen und seit zufrieden mit euren Geschenken😊
Eure Soli 💕