Chapter 1

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Pov Crowley:

Ich saß mit dem verzogenem Gör am Esstisch, welches mich förmlich an flehte, dass ich ihn beschäftigte. Natürlich weiß ich, dass er Antichrist so verzogen und arrogant sein sollte, damit die Apokalypse leiten konnte, aber warum sollte unbedingt ich diesen Job übernehmen? Lieber wäre es mir gewesen, hätte Beelzebub das selbst gemacht, er war ja selbst so wie dieser Antichrist. Aber wirklich identisch, selbst mit der Größe würde es passen. Kopfschüttelnd stellte ich dem jungen Antichristen sein Mittagessen hin und setzte mich zu ihm, nur um meine Brille erneut zurecht zu Rücken. Wie sehr ich mir momentan wünschte, mich einfach um meine kleinen Hauspflanzen kümmern zu können, anstatt dieses verwöhnten Jungen.

Genüsslich schmatzte der 11-jährige Junge und sah mich musternd an. Ich wusste, dass er langsam wegen meiner Sonnenbrille stutzig wurde, alleine schon, da es draußen in strömen regnete. Da hatte Gott wohl einen schlechten Tag gehabt. ,,Hey Crowley?" meinte der kleine Junge mit vollem Mund zu mir, woraufhin ich ihn abwartend ansah. ,,Du solltest mal was wegen dieser hässlichen Sonnenbrille machen lassen. Die ist nicht wirklich gut und sind wir mal ehrlich, du kannst keine Brillen tragen." meinte der Junge missfällig und sah mich genauso an. Ich glaube ich musste mich noch nie so anstrengen, so ruhig zu bleiben wie in diesen Moment.

,,Warlock, darüber hatten wir gesprochen, es ist meine Sache, damit hast du also nichts zutun." er verdrehte daraufhin allerdings nur genervt die Augen und aß die Nudeln auf. ,,Du bist nur meine Nanny, also solltest du auf mich hören, wenn du es noch weiter sein willst." mit diesen Worten stand er auf und verschwand in sein Zimmer. ,,Genau so wie Bee es ist. Genauso arrogant und direkt. Und das für einen 11-jährigen. Ich hab also alles richtig gemacht. Trotzdem weiß ich nicht, ob ich es bewundern sollte, oder es hassen sollte." wahrscheinlich sollte ich mich nicht so behandeln lassen, aber heute ist es ja soweit. Sobald der Höllenhund kommt, kann ich damit aufhören so nett und angeblich fürsorglich zu sein. Aber das ganze getue hat jetzt auch lange genug gedauert.

Ich stand also auch auf und schnipste einmal mit den Fingern, daraufhin hatte ich meine gewohnte Kleidung wieder an. Ich war jedenfalls froh, endlich aus diesen hohe Schuhen raus zu sein. Wie können Frauen das bitte aushalten? Ich meine, es ist ja nicht selten, dass sie so etwas anziehen. Ich schüttelte nur den Kopf und fing dann an die Party vor zu berieten. Es war nicht wirklich viel Arbeit, wenn man bedenkt, dass ich mindestens neunzig Prozent davon mit einem Schnipsen vorbereitet hatte. Ich wäre aber auch verrückt, wenn ich aller per Hand vorbereiten würde. Als dann alles soweit vorbereitet worden ist, ging ich in die Küche und schnappte mir einen hochprozentigen Wein. Das hatte ich mir jetzt nach der harten Arbeit verdient. Zumindest ein kleiner Trost dafür, dass ich dieses arrogante Kind all die Jahre ertragen musste. Mal ganz ehrlich, was hatte mich nur geritten, dass wirklich all die Jahre zu machen? Ich bin ziemlich stolz auf mich selbst.

Sweet Lie | Good Omens FfWo Geschichten leben. Entdecke jetzt