Lena:
Morgen war es endlich soweit. Das Album der Jungs kam endlich raus. Ich war fast so aufgeregt wie die beiden selbst. Aber nur fast. Ich glaube Vincents Aufregung konnte keiner topen. Es war süß zu sehen, wie nervös sie waren. Zum Abend war eine große Realeseparty angesetzt. Zahlreiche Freunde sollten kommen und die Albumvorbestellungen verhießen einen super Start. Die großen Fanboxen waren fast alle schon ausverkauft. Die Jungs hypten das Album mit ständigen Instagramstorys und die kommende Woche war voll mit Radioterminen und Autogrammstunden. Was für mich leider hieß, dass Dag die meiste Zeit unterwegs sein würde. Aber was das anging, stand ich voll hinter ihm und ich unterstützte ihn wo ich nur konnte. Für Ende April war es schon richtig warm und die Sonne zeigte sich von ihrer besten Seite. Ich stand am Bahnhof und ließ mir die Sonne ins Gesicht scheinen. Es tat so gut endlich wieder Sonne und Wärme auf der Haut zu spüren. Ich bekam gleich bessere Laune und freute mich auf zu Hause. Vincent war da und beide saßen mit einem Bier auf der Couch und schienen genauso gute Laune zu haben wie ich. „Schatz, da bist du ja," begrüßte mich Dag als ich ins Zimmer trat. Ich warf meine Tasche in die Ecke und begrüßte dann auch Vincent. Ich hatte das Gefühl, dass zwischen uns wieder alles in Ordnung war. Zumindest ließ sich Vince nichts mehr anmerken. „Wir haben eine Überraschung für dich," erzählte mir Dag freudig und hielt mir die Hände vor die Augen. „Bereit?" fragte er. Ich nickte und Vince legte mir eine große Schachtel in die Hand. Langsam nahm Dag seine Hände weg. Ich blinzelte etwas, bis ich mich an das Licht gewohnt hatte. Ich blickte auf den Karton. „Herzlichen Glückwunsch," riefen beide gleichzeitig. „Du bist der erste Besitzer unserer limitierten Ultra Deluxe Fanbox," sagte Dag begeistert. Ich wusste zwar noch nicht genau was dies bedeutete aber ich freute mich. „Und darf ich sie dann heute auch schon öffnen?" fragte ich. „Na klar, wir wollen ja auch wissen was drin ist," lachte Vincent und ich setzte mich zwischen beiden auf die Couch. Ich glaube die beiden war neugieriger als ich und zappelten neben mir umher. Ich wollte es so richtig spannend machen und ließ mir sehr viel Zeit beim auspacken. „Ahhhh,....jetzt pack doch endlich aus," drängelte Vince und boxte mich in die Seite. Jetzt ließ ich mir noch mehr Zeit und wir alle mussten lachen. A la homeshopping TV präsentierte ich den Inhalt und wir hatte eine Menge Spaß dabei. „Leider müssen wir dich jetzt bis morgen in den Keller sperren, damit du keinem verrätst was drin ist," sagte Dag und sah mich ernst an. „Na da kann ich ja froh sein, dass du keinen Keller hast," antwortete ich und Vincent bekam sich kaum wieder ein vor Lachen. Die Party stand an. Auch wenn es sonst nicht so meine Art war, hatte ich richtig Bock mich mal aufzubrezeln. Ich zog ein schickes Kleid an, machte mir die Haare und legte etwas Farbe ins Gesicht. „Ok, scheiss auf die Party, wir bleiben hier," rief Dag als er mich sah. Er packte mich an der Hüfte und zog mich ins Schlafzimmer. Lachend wehrte ich mich. „Ey du Schlingel, lass die Finger von mir. Vincent wird gleich da sein." Diesmal zog er den Schmollmund. Und dann klingelte es auch schon. Die Party war schon voll im Gange als wir ankamen und es war eine ausgelassene Stimmung. Mittlerweile kannte ich ja nun auch schon viele der Gäste und konnte mich mit vielen unterhalten. Die Party war der absolute Hammer. Den meisten Spaß hatte ich an diesem Abend mit Mark Forster und Sido. Die beiden zusammen und ich kam aus dem Lachen nicht wieder raus. Leicht angetrunken torkelte ich zum WC und hielt Ausschau nach Dag als Vincent im engen Flur plötzlich direkt vor mir stand. Ich lächelte ihn an und fragte ihn ob er Dag gesehen hätte. Er schüttelte den Kopf und ich wollte weiter gehen. Doch Vince griff nach meiner Hand und hielt mich auf. Ich torkelte einen Schritt zurück und sah ihn an. „Du siehst wunderschön aus," hauchte mir Vince ins Ohr und ich bekam eine Gänsehaut. Er gab mir einen Kuss auf die Wange. „Lena, es tut mir leid, aber ich weiß nicht ob ich das wirklich kann." Erschrocken wich ich zurück. In diesem Moment kam Dag um die Ecke und sah uns an. „Dag!" rief ich überrascht und merkte wie Vince meine Hand los ließ. „Ich hab dich gesucht." „Alles ok bei euch?" fragte er und zog eine Augenbraue hoch. Ich legte sofort meine Arme um seinen Hals und zog ihn an die Bar. „Komm lass uns was trinken. Mark wollte mir einfach nichts holen," versuchte ich das Thema zu wechseln. Dag ging zum Glück drauf ein. Ich hoffte, dass er nichts mitbekommen hatte. Vincent versuchte die restliche Nacht mir aus dem Weg zu gehen. Ich war diesmal nicht böse drüber. Wir feierten bis in die frühen Morgenstunden und fielen todmüde ins Bett. Erst gegen Mittag öffnete ich zum erstem Mal die Augen und merkte sofort, dass ich heute Kopfschmerzen bekommen würde. Ich zog die Bettdecke wieder über den Kopf und brummte. Ich konnte Dag lachen hören und lugte unter der Decke hervor. Er grinste mich an. „Na, Kater?" fragte er verschmitzt. Die Decke landete wieder über meinem Kopf und ich brummte erneute. „Tablette?" fragte er und war schon auf den Beinen. Nach ein paar Minuten saß er mit einem Glas Wasser und einer Tablette in der Hand wieder neben mir. „Du bist der Beste," sagte ich und richtete mich leicht auf. „Ich glaub ich muss sterben," sagte ich leidend und Dag strich mir mit der Hand übers Gesicht. „Nein Schatz, so schnell stirbst du nicht. Das nennt man Kater," lachte er, „leg dich wieder hin und schlaf noch etwas. Ich geh ne Runde Joggen." Ich konnte kaum glauben was er da sagte. Wie kann dieser Mann nur so fit sein nach der Nacht? Aber ich nahm sein Angebot dankend an und zog die Decke wieder über den Kopf. Ich wachte auf, als ich das Wasser der Dusche plätschern hörte. Ich schaute auf die Uhr. Oh, ich hatte nochmal drei Stunden geschlafen, aber ich fühlte mich etwas besser. Dag kam nur mit einem Handtuch um die Hüfte gewickelt ins Schlafzimmer. Oh man, womit hatte ich nur diesen Mann verdient. „Kannst den Mund wieder schließen. Gehört alles dir," grinste Dag und ich merkte, dass ich ihn angestarrt hatte. Verlegen zog ich die Decke bis zur Nasenspitze und versuchte mir mein Grinsen zu verkneifen. Dag krabbelte zu mir unter die Decke und verlor dabei sein Handtuch. Sein Körper war immer noch nass aber das störte mich überhaupt nicht. „Na, stehst du jetzt auf oder bleibst du den ganzen Tag im Bett?" fragte er mich während meine Fingerspitzen über seinen Oberarm glitten. „Gibts einen Grund zum Aufstehen?" fragte ich zurück und er musste lachen. Da ich wusste, dass wir uns die kommende Woche kaum sehen würde, wollte ich den Tag einfach nur mit ihm im Bett verbringen. „Lass uns hier bleiben," bettelte ich. „Wir müssen beide morgen wieder arbeiten und werden uns kaum sehen." „Nein," sagte er, „du musst arbeiten. Ich werde Spaß haben." Er versuchte zu stänkern und ich ging natürlich darauf ein und verpasste ihm einen leichten Schlag auf die Brust. „Ach, in meinem nächsten Leben werd ich auch Rockstar," konterte ich und streckte ihm die Zunge aus. „Das kannst du aber sehr gut," lachte Dag. „Ich kann damit noch ganz andere Dinge," sagte ich leise und verschwand unter der Decke. Ich konnte ihn überzeugen, dass wir das Bett nicht mehr verließen.
DU LIEST GERADE
Mein Leben in deiner Welt (SDP Fanfiction)
FanfictionEs war so heiß und ich spürte wie mir ein Schweißtropfen die Schläfe entlang lief. Ich wischte ihn weg und löste meinen Blick vom Fenster der S-Bahn. Es war Sommer und so wie mir, ging es so ziemlich jedem in dieser Bahn. Ich war auf dem Heimweg von...