Kennt ihr das? Man nimmt sich etwas für den Tag einiges vor und im Nachhinein schafft man gar nichts. So ging erging es mir heute. Normalerweise wollte ich Kleidung einpacken und noch mit Aladdin reden, doch irgendwie fehlte mir die Motivation überhaupt etwas zu tun. So lag ich den ganzen Tag auf meinen Kissen herum und versuchte mich zu irgendwas aufzuraffen. Das einzige was ich machte, war mein persönliches Gefühlsdilemma auf einen Zettel zu krakeln mit einigen missratenen Zeichnungen.
Dabei sollte ich hier mit Papier sorgfältiger umgehen, da es einiges kostet. Doch das war mir im Moment egal. Mich zog einfach die Erkenntnis runter, dass, wenn ich wieder in meine Welt komme, nie wieder hierhin zurück kann. Alle, die ich hier treffe, würde ich nie wiedersehen. Dieser Gedanke schmerzte ganz schön, vor allem, da ich mich gerade mit Sadira anfreundete. Und dann waren noch die Gefühle für Shun, die aber aus meiner Sicht nur von mir kamen.
Erneut nahm ich meinen Stift und versuchte eine Pro und Contra Liste zu erstellen, das hatte mir bei so manchen Entscheidungen geholfen, aber meine Konzentration schien im Keller zu sein. Ich krakelte mit dem Stift wieder über das Papier und warf dann beides genervt in die Ecke. Gute Laune sah anders aus. Ich rollte zur Seite und bedeckte mein Gesicht mit einen Kissen.
Es klopfte an der Tür. „Monika, bist du da?" ich erkannte sofort Sadiras Stimme. „Komm rein." brummte ich durch mein Kissen. „Die Tür ist offen." Leise wie eine Katze betrat sie den Raum, wo ich lag. Ich merkte wie sie sich neben mich setzte. „Was ist mit dir los, dass du an so einen schönen Tag auf den Kissen liegst und Trübsal bläst?" fragte sie mich. Ich drehte meinen Kopf zu ihr hin und zuckte ratlos mit den Schultern.
„Ich weiß es selbst nicht, aber irgendwie macht es mich traurig zu wissen, dass ich nie mehr hierher zurückkommen kann." „Aber was bringt es dir jetzt hier herumzuliegen? Später wirst du es in deiner Welt bereuen hier nicht mehr erlebt zu haben!"
Ich setzte mich nun aufrecht hin und dachte kurz über die Worte von Sadira nach. „Stimmt, da hast du auch recht und viel Zeit hier in Agrabah bleibt mir auch nicht mehr. Immerhin sind es nur noch wenige Tage bis zu meiner Abreise. Also, was schlägst du vor?" Sadira stand nun auf und stemmte ihre Hände in die Hüfte. „Ich denke wir machen uns einen richtig schönen Abend!Ich kenne eine super Taverne, wo wir gut was zusammen trinken können." Erst dachte ich daran doch lieber zu Hause zu bleiben, aber mir gingen Sadiras Worte nicht aus den Kopf. So stimmte ich ihr zu.
Sie wollte sich noch umziehen und so machten wir einen Treffpunkt aus. Ich machte es Sadira gleich und zog mich auch um. Immerhin wollte ich nicht in meinen Schlafsachen losgehen, die ich immer noch seit heute morgen und in den letzten Nächten trug. Ich zog ein Top an und eine ähnliche Hose wie Jasmin. Daraufhin machte ich mich auf den Weg zu unseren vereinbarten Treffpunkt, am Marktstand, wo ich ansonsten immer für Balsam arbeitete.
Sadira wartete dort schon auf mich und wir machten uns auf den Weg zu ihrer Taverne,, von der sie so schwärmte. Ich erschrak ganz schön, als ich merkte, das sie in der Richtung meiner ehemaligen Stammtaverne lief. Doch meine Aufregung legte sich, als sie in eine andere Richtung ging. Trotzdem überkam mich das Gefühl, dass wir verfolgt wurden. Aber den Eindruck hatte ich jedesmal wenn ich hier in Agrabah unterwegs bin.
Die Taverne befand sich auf dem Dach eines anderen Gebäudes. So war diese noch immer noch mit etwas Sonnenlicht durchflutet, obwohl die Sonne kurz vorm Untergehen war. Genau diese Besonderheit gab der Taverne den Name „Untergehender Phönix"
Zielstrebig ging sie auf zwei freie Plätze zu, wo wir uns hinsetzten. Ich sah mich im Raum genauer um. Passend zu ihren Namen bestand die Dekoration aus rot-gelben Vasen und Teppichen. Einige hatten eine Sonne abgebildet und andere einen Phönix. Sadira bestellte für uns was zu trinken. Ich schaute ob noch jemanden von den Besuchern kannte, sah aber keine bekannten Gesichter. Und trotzdem hatte ich noch immer das beklemmende Gefühl, dass mich jemand beobachtete. Ich beschloss es zu ignorieren.
Der Abend verlief sehr lustig und es machte Spaß mit Sadira über alles Mögliche zu reden. Bis auf einmal sie wie von der Tarantel gestochen aufsprang. „Du entschuldigst mich kurz! Ich muss zu jemanden hin." Ich saß mit dem Rücken zum Eingang, so konnte ich zunächst die Person nicht erkennen, die Sadira so aus der Fassung brachte. Ich drehte mich zu ihr hin und sah sie mit einem Mann, ungefähr in ihrem Alter, bei ihr stehen. Und mir fiel sofort auf, warum sie sich so sehr für ihm interessierte:er hatte eine gewisse Ähnlichkeit mit Aladdin.
Ein bisschen beobachtete ich die beiden noch, dann widmete ich mich meinem Getränk zu. Jemand nahm auf dem Stuhl von Sadira Platz. Erst dachte ich, es wäre sie, bis ich aufblickte und Shun vor mir sah. Neben ihm standen Hakim und Genghis. Alle drei hatten Mäntel an, sodass man sie nicht sofort erkannte. Ich verschluckte mich fast an meinen Getränk und noch bevor ich was sagen konnte gab Genghis mir zu verstehen ihnen zu folgen. Mein Blick ging zu Sadira, sie schien immer noch in ihrem Gespräch vertieft. Aber die Räuber ließen mir keine Zeit zu überlegen und Hakim zog mich vom Tisch weg und drängte mich dazu nach unten zu gehen. Ich würde es Sadira später erklären versprach ich mir. Sofern ich gut aus dieser Situation kam.
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Es geht weiter, nach meinen langen aussetzer habe ich endlich meine Motivation wiedergefunden :D Vielen Dank an RunOfHope fürs korrigiern und die moralische Unterstützung. Wenn euch die Geschichte gefällt hinterlasst mir bitte einen Kommentar (Ich klinge wie einer dieser Youtuber xD Hehe Daumen hoch abonnieren, favourisieren xDDD für diesen Gag komme ich in die Hölle) Bis zum nächsten Kapitel das auch bald rauskommt. :3
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Zog in eine andere Welt
AdventureDurch einen Zauber landet Monika in die Welt von Aladdin. Die Geschichte spielt nach Aladdin und der König der Diebe.