Kapitel 12

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Der Morgen brach an. Teppich nahm alle seine Kraft zusammen um weiter zufliegen, doch einen kurzen Augenblick passte er nicht auf, zu groß war die Müdigkeit. Er erwischte einen Vogel, mit den er zu Boden stürzte. „Hey pass doch auf du Sonntagsflieger." krächzte der Vogel, der niemand anders als Jago war. Abu erkannte die krächzende nervende Stimme sofort und umarmte Jago stürmisch um ihn abzuknutschen. Dieser versuchte ihn von sich fernzuhalten. „Geh weg von mir du Flohzirkus.Was ist den mit euch los?"Abu ließ ihn los und kreischte los, dabei stellte er Pantomimisch dar was vorgefallen ist.

Jago stand der Schnabel offen, als Abu mit seiner Geschichte endete. „Wir müssen schnell zu Cassim, er kann euch bestimmt helfen!" Ohne zu zögern folgten sie Jago zu Cassim. Jago berichtete ihm was Abu ihm erzählt hatte. Cassim ballte seine Hände zu Fäusten. „Dieser verdammter Saluk! Wir müssen Aladdin, Jasmin und Dschinni helfen. So schnell wie möglich." Abu kreischte erneut und holte dabei aus seiner Jacke, die Kugel in der Dschinni gefangen wurde. In den Moment als Teppich auf Saluk zugeflogen ist, nutzte er die Chance, ihm die Kugel abzunehmen. Stolz überreichte er sie Cassim. „Du bist ja ein ausgekochtes Schlitzohr." schmunzelte er und nahm die Kugel an sich.

Ich wachte auf nachdem die Sonne durch eines der vielen Löcher schien. Ich stieß mich an einer Wand ab um besser zu sehen. Ich kam mir vor wie Arielle, als sie sich wünschte ein Mensch zu sein. Mir blieb nicht viel Zeit in diesen Gedanken zu verweilen, Armon zog mich wieder zurück in die Höhle. Mit verschränkten Armen ließ ich mich wieder zurück ziehen. Seit ich hier angekommen bin steckte ich immer in einer Höhle fest, das kann so nicht weiter gehen. Ohnehin verspürte ich keine Lust mehr, zu irgendeinen geheimnisvollen Plan zu gehören, von dem ich nichts wusste. Armon setzte mich vor einen Tisch ab, der bereits reichlich mit verschiedenen Meeresfrüchten und Speisen gedeckt ist. Skeptisch betrachtete ich die Auswahl. Einmal als mein Vater Spinat gekocht hatte, dachte ich er hätte Algen aus den Teich gefischt und die uns serviert, das war damals schon ekelig. Und hier wurden mir tatsächlich Algen serviert. Ich konnte mir ein würgen nicht verkneifen. Mit Müh und Not pickte ich mir das raus, was noch gerade so essbar für mich erschien. Schon allein weil ich Hunger hatte, und wie sagt man so schön, der Hunger treibt es rein, so wie auch diesen Fall.

Nachdem ich satt war, schaue ich mich um. Saleen war nirgends zu sehen. Vielleicht eine Chance von hier abzuhauen. Jetzt hatte ich es nur mit Armon zu tun. Wie ich an die Oberfläche kommen soll, wollte ich mich später beschäftigen. Hmm wie praktisch der Teppich den Saleen ausgelegt hatte, sah aus wie ein Fischernetz. Ziemlich geschmacklos, wenn man überlegt, das sie unter den Meer lebt und mit diesen Teppich einige ihrer Fischfreunden fangen kann. Und einen wollte ich nun unbedingt fangen, um von hier fortzukommen.

An den Enden des Teppichs befestigte ich einige Ösen. Ich Verbog eine der Gabeln zu einen Haken. Das Netz befestigte ich abgrenzend zu den Schlafbereich. In diesen Raum blieb ich auch, denn hier befand sich auch das Loch, wo ich noch vor kurzen hinauf geschwommen bin. Hoffentlich klappte es. „HEY ARMON, ich schwimme weg." rief ich ihm zu, er hatte die ganze Zeit damit verbracht Saleens Zimmer zu reinigen. Immerhin konnte ich so meine Falle in Ruhe aufbauen.

Sofort stürzte Armon auf mich zu. Und tatsächlich verfing er sich in dem Netz. Schnell kam ich auf ihm zu um die ösen miteinander zu verbinden, doch er schüttelte sich so heftig, das es mir unmöglich war alle vier Ösen zu greifen. Fast, aber nur fast erreichte ich die letzte, aber Armon befreite sich mich einen Ratschen aus den Netz. Der Teppich ist wohl doch nur billige Dekoration. Noch gab ich aber nicht auf, ich tauchte unter Armon ab und befand mich wieder im Schlafzimmer. Er folgte mir, ich schnappte mir die Hängematte, zog sie von mir weg und Armon verhedderte sich darin. Zu meinen Glück schien das Material hiervon um einiges stabiler zu sein als der Teppich. Denn all sein reißen und zerren halfen ihm nicht daraus zu kommen, es führte nur dazu, das er sich immer mehr verknotete.

Hals über Kopf nutzte ich meine Chance um das Loch aus dieser Höhle zu entkommen. Mein erster erfolgreicher Fluchtversuch. In meinen Siegestaumel vergaß ich aber in die richtige Richtung zu schwimmen. Einige Zeit später musste ich anhalten und mich fragen wo ich bin, na toll.

Saleen freute sich sehr über den gut verlaufenden Plan. Für sie sprang ein Posten als Beraterin für Ursula raus, sobald diese die Herrscherin der Meere ist. Dann konnte sie so viele Schiffe in die Tiefen des Meeres versinken, wie sie es wollte. Endlich keine Einschränkungen mehr durch König Triton, der es strikt verbot, da er fürchtete seine Tochter käme nie mehr von den Schiffserkundungen zurück. Das wäre dann vorbei. Vor Freude drehte sie eine Pirouette. Jetzt hatte sie noch keine Lust nach Hause zu schwimmen, Armon würde bestimmt gut auf das Mädchen aufpassen. Sie wollte jetzt noch ein paar Menschen ins verderben ziehen. Sie nährte sich den Strand. Hier tummelten sich immer einige Menschen, genau wie auch Aladdin und seine Freunde damals. Sie schäumte immer noch vor Wut an den Gedanken, als er sie abservierte.

Aus sicherer Entfernung sah sie Gestalten, da schossen ihr die Worte von Morgana in den Kopf, „Vor den Farben Rot und Blau hüten." Genau das sah sie jetzt, Rot und Blau, vielmehr ein kleiner roter Fleck und ein größerer blauer. Sie ging auf einigen Abstand. Sollte doch etwas dran sein? Nein das ist doch Albern, nur ein Zufall....aber wenn nicht? Sie tauchte hinter einen Felsen auf und verwandelte sich in einen Menschen. Sie blieb dort und lauschte erstmal den Gespräch.


Zog in eine andere WeltWo Geschichten leben. Entdecke jetzt