Kapitel 3

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Es hatte etwas gedauert, den richtigen Weg nach draußen zu finden. Den aktuellen Standort zu finden war etwas problematisch, doch nach einigen Malen verlaufen fand er doch noch den richtigen Weg. Er stützte sich vor Erschöpfung an der Höhlenwand und atmete tief ein. Einige Male dachte er, das Tageslicht nie wieder zu sehen. Doch nun war sie da! Die Sonne, die sanft durch die Bäume schien. Er drückte seine Beute fester an sich. Hoffentlich lohnte sich der Aufwand und sein „Meister" schätzte seinen Aufwand. Er ging zu seinem Kamel und trank etwas aus einen der Schläuche. Bald hätten sie die Kontrolle über Agrabah...

Ok Monika, du schaffst das. Ich versuchte mir vergeblich Mut zuzureden, aber erfolglos. Unruhig ging ich in der Nähe des Palasts auf und ab. Wenn du es nicht schaffst Herkules um Hilfe zu bitten, steckst du hier vielleicht für immer fest. Es sei denn, die Räuber treiben doch noch ein anderes Orakel auf. Aber jetzt im Moment ist Herkules die einzige Chance, um überhaupt etwas herauszufinden. Immerhin ist er der Sohn von Zeus und der hat bestimmt eine Antwort oder vielleicht eine Idee, wie ich in meine Welt zurückkomme. Na los doch jetzt mach schon, redete ich weiter auf mich ein und schaffte es so bis zu den Palastwachen zu gehen.

„Ich möchte eine Audienz mit dem Sultan!" So gut wie es ging versuchte ich selbstbewusst zu klingen. „Der Sultan empfängt heute wegen den Besuch aus Athen niemanden!" entgegnete mir eine der Wachen gelangweilt. Anscheinend hatte er das schon öfter gehört. „Aber das ist wichtig! Bitte richtet Aladdin aus, dass Monika ihn sprechen möchte, dringend!" Und entgegen meiner Erwartung, machte sich die Wache auf dem Weg. Kurze Zeit später tauchte er wieder auf. „Folge mir!" Ich folgte seiner Anweisung. Vor den Toren des Thronsaals blieb er stehen. „Der Sultan wird dich gleich empfangen." Ich nickte und die Wache verschwand. Ich stand ziemlich nervös vor der großen, eindrucksvollen Tür.

Ich verfiel wieder mal meinen Gedanken. Ich hoffte Sadira bald wieder zu treffen. Nein! Mein Ziel sollte es sein, zurück in meine Welt zu kommen. Ich erschrak ganz schön als sich die Türen öffneten. „Hallo Außenweltlerin!" begrüßte mich Ikarus, den ich sofort erkannte. Ein Freund von Herkules. „Äh...hi." brachte ich nur verdutzt hervor. Hinter Ikarus tauchten Kassandra, Herkules, Aladdin und Jasmin auf. „Wir haben Herkules und seinen Freunden schon von dir erzählt." erzählte Jasmin mir.
„Wir wollten dich für morgen einladen, aber wenn du schon hier bist, kannst du dich auch zu uns gesellen." Mit einer Hand deutete Aladdin auf eine reich gedeckte Tafel. „Dann sag ich mal Danke für die heutige Einladung!" lachte ich, irgendwie erleichtert, ich hatte schon Angst, dass Aladdin mich vergessen hatte, doch sie hatten die selbe Idee, Herkules um Hilfe für mich zu fragen.

Wir saßen eine ganze Weile zusammen und überlegten diverse Möglichkeiten. „Am besten ist es immer noch deinen Vater um Rat zu fragen ,Herkules!" schlussfolgerte Aladdin. „Ja, das sehe ich auch so. Er weiß bestimmt wo sich noch ein Orakel befindet, oder einer der Götter kennt den Weg zurück in deine Welt." Ich nippte an meinen Becher „Das heißt also, ich sollte mit nach Griechenland um dort Zeus aufzusuchen?" „So wäre unser Plan fürs Erste. Am Ende der Woche geht die Reise nach Griechenland los." verkündete Herkules.

Ich blieb noch etwas da, gegen Spätnachmittag wollte ich mich dann auf den Weg nach Hause machen. Ich ging zum Ausgang, Kurz vor der Palastmauer zog mich eine eine Hand zur Seite und presste mich gegen die Wand. Erschrocken sah ich in wütend funkelnde Augen. Razoul! „Was hast du mit den vierzig Räubern zu tun? Und wieso vertraut dir dieser Straßenköter dennoch?" Mit diesen Worten drückte er mich noch fester gegen die Wand. Ich japste nach Luft. „Ich....ich ...HILFE!" schrie ich mit ganzer Kraft. „Heh, glaubst du wirklich, du kommst mir so leicht davon?" er verringerte den Druck und warf mich zur Seite. „Ganz egal was du verbirgst, ich werde schon dahinter kommen, verlass dich darauf." Mit den Worten ging Razoul weg. Kaum dass er weg war, kam eine der anderen Palastwachen angelaufen. „Was ist passiert? Ich habe dich rufen hören?", fragte er. „Nichts, ich bin nur gestolpert und hab mich dabei erschrocken....." Nie hätte mir die Wache geglaubt, dass Razoul mich bedroht hat. Immerhin ist er der Anführer der königlichen Wache. Ohne weitere Erklärungen machte ich mich auf den Weg nach Hause.

Zog in eine andere WeltWo Geschichten leben. Entdecke jetzt