Kapitel 10

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Es ist kalt! Sehr kalt! Diese Signale sendet mir mein Körper!. Ich setzte mich auf um mich zu wärmen...und ich traute meinen Augen nicht. Diese Umgebung kannte ich nur zu gut. Ich war wieder zurück in unserer Welt. Hektisch stand ich auf und sah mich um. Ich befand mich am Bahnhof, die Leute starrten mich schon merkwürdig an. Wahrscheinlich dachten sie, ich sei eine Obdachlose oder betrunken, denn bis gerade hatte ich auf dem Boden gelegen. Das konnte doch nicht sein! Ausgerechnet jetzt sollte ich wieder in meine Welt gekommen sein! Nein! So wollte ich es auf keinen Fall.

„Monika, komm hier rüber, ehe das Monster zurückkehrt!" hörte ich eine vertraute Stimme. Sadira! Wie war sie denn hierhergekommen? Gut, wahrscheinlich so wie ich. Aber wie hatte das bei mir funktioniert, ohne Orakel? Ich lief zu ihr rüber. „Monster? Welches Monster, Sadira?", fragte ich sie, „Na das, was hier gerade lang schlich und Leute ausspuckte und wieder welche mitnahm!" Ich drehte mich zur Wartestelle am Bahnhof um und wusste jetzt, von was sie sprach. „Nein, das ist kein Monster, sondern eine Maschine. Damit fahren wir von Ort zu Ort." erklärte ich ihr. Mein Blick fiel auf die Uhrzeit und das Datum, was auf der Anzeige angegeben wurde.

„Es ist, ist hhhhatschi....!" Normalerweise wollte ich Sadira jetzt wegen der der Zeit aufklären, Doch nun kroch die Kälte immer mehr an mir hoch und ich dachte zu erfrieren. Ich rieb mir die Nase und schaute zu der ebenfalls zitternden Sadira. „Lass und hier weg, hier ist es kalt und dunkel!" flüsterte sie mir zähneklappernd zu, aus den Augenwinkeln sah ich wartende Leute, die uns immer noch beobachten. „Ja, ich weiß wohin. Folge mir!"

Wir liefen zu mir nach Hause. Dort angekommen holte ich einen Reserveschlüssel aus einen Versteck und öffnete so die Haustür. Immerhin waren meine gesamten Sachen immer noch in Agrabah. Auf den Weg nach Hause musste ich Sadira einige Male durch die Straßen lotsen, aber es ging dann doch nach einiger Zeit. Mit großen Augen hatte sie mir gefolgt. Zu Hause gab ich ich ihr dann eine Decke und machte uns heißen Tee.

„So viel Schnee habe ich selten gesehen! Und all diese merkwürdigen Gebäude und diese „Autos" wie du sie nennst. Wo sind wir nur gelandet?" Ihr letzter Satz klang nicht wirklich wie eine Frage , mehr wie eine Aufklärung, wo wir gelandet sind. Sie konnte sich schon denken, dass wir beide in meiner Welt gelandet waren. Ich stellte vor ihr die Tasse Tee ab und setzte mich zu ihr hin. „Ja, das hier ist tatsächlich meine Welt, aber die Frage ist doch viel mehr, wie wir jetzt herkamen. Ohne Orakel?"

Wir gingen die letzten Ereignisse nochmal zusammen durch. Als ich mit der Schilderung vom Medaillon fertig war, schien ihr wieder was einzufallen. „Ich hatte dir doch erzählt, dass ich einige Zauberer daran versucht hatten, die jedoch alle scheiterten. Dennoch muss etwas ausgelöst worden sein, als Genies Zauber die Kette traf...Wie war das damals, als Saluk dich nach Agrabah schickte?" „Damals kann man nicht wirklich sagen! Es sind hier gerademal fünf Minuten vergangen. Überleg mal! Wäre ich nur fünf Minuten länger geblieben, wäre ich erst gar nicht bei euch gelandet, sondern in den Zug gestiegen. Immerhin hast du den vorhin gesehen...." „Vielleicht war es doch sowas wie Schicksal." versuchte Sadira meine Gedanken zu beruhigen. Jetzt darüber zu grübeln würde eh nichts bringen, so erklärte ich, wie ich damals nach Agrabah kam.

„So, wie es scheint ist eine Kombination von zwei magischen Gegenständen notwendig um dich in unsere und deine Welt zu bringen! Erst waren es die verzauberten Krallen von Saluk und das Orakel. Und jetzt meine verzauberte Kette und Genies Zauber." Aufgeregt sprang sie auf „So können wir auch wieder zurückkommen mit...." „Mit zwei magischen Gegenständen aus deiner Welt!", beendete ich ihren Satz, mit starker Betonung auf „deiner". Einen Moment hielt Sadira inne und überlegte kurz, doch dann hellte sich ihr Gesicht wieder auf. Sie hatte eine Idee.

Zog in eine andere WeltWo Geschichten leben. Entdecke jetzt