Es vergingen fünf Jahre nach dem Uchiha Anschlag. Sasuke ging wirklich gleich einen Tag später wieder zur Akademie und ich war nun auch öfters dort. Er wirkte auch immer sehr fröhlich, wenn er in meiner Nähe war. Mich machte es sehr glücklich.
Der Hokage hatte noch mehrere Versuche gestartet mich auszufragen. Am Anfang hatte ich noch auf einiges geantwortet und auch einiges geleugnet. Mir war aufgefallen, dass ich den Hokagen nicht unbedingt anlügen sollte, aber dennoch konnte ich nicht unterlassen, Itachi als gut darzustellen. Immerhin war er mir sehr wichtig. Leider hatte sich das auch zu den Dorfältesten herumgesprochen und diese waren dann später auch dabei. Ab den Moment hatte ich keine Lust mehr mir ihr Gerede anzuhören. Sie waren für all das mitverantwortlich. Somit gab es von mir dann keine Antworten mehr. Das Prozedere wurde auch aufgegeben und die Ältesten waren nicht mehr gut auf mich zu sprechen.
Ebenfalls war ich Jonin geworden, womit ich mir vorher sehr viel Zeit ließ. Meiner Ansicht nach war es nicht notwendig dringend Jonin zu werden, aber ein gewisser Gai drängte mich dazu. Er war der Überzeugung, dass ich zu größeren Taten zustande war und somit auch bessere Missionen verdiente. Ich wusste, dass er mich von alldem Geschehen ablenken wollte. Aber trotzdem: Die Missionen machten mich fertig. Es war schlimmer, als ich dachte. Aber irgendwie gab es doch gute Missionen, wo ich mein Kekkei Genkai ausprobieren konnte. Leider brachte mir das ab und an Ärger ein, weil das Kekkei Genkai doch sehr ausarten konnte und das gefiel meinen Teamkameraden nie. Aber ich war froh zu wissen, was ich alles draufhatte!Heute war für Sasuke ein besonderer Tag: Er konnte Genin werden. Dementsprechend war er heute auch sehr früh wach.
„Yuna! Schwester!", rief er durch die Wohnung. Glücklicherweise stand ich schon in der Küche und machte uns etwas zum Frühstück.
„Guten Morgen", lächelte ich und stellte das Essen auf den Tisch.
Sofort begann Sasuke zu essen.
„Bereit für deine letzte Prüfung?", fragte ich ihn.
„Natürlich!" Er grinste.
„Denk daran, nur weil ich die Prüfung mit beaufsichtige, heißt das nicht, dass du es leichter hast." Ich trank etwas von meinem Tee.
Er nickte nur und aß auf. Als auch ich fertig war, räumten wir beide ab und gingen zur Akademie.
Auf den Weg wurde Sasuke ruhiger. Anscheinend kam jetzt doch etwas Nervosität hoch. Ich lachte leicht. Itachi war nie aufgeregt, er konnte immer alles. Aber ich wusste es besser, denn er zeigte es einfach nicht.
Als hätte Sasuke meine Gedanken gelesen, fragte er mich: „War mein Bruder auch so nervös?"
Ich lächelte: „Er gab es nie zu, aber ja, er war es. Jeder ist bei so etwas nervös. Akademieabschluss, Chuninprüfung und so weiter. Du hättest mich bei meiner ersten Taijutsuprüfung sehen sollen. Ich habe glatt jemanden aus Versehen angezündet!"
Sasuke lachte kurz und schien etwas von seiner Nervosität abgebaut zu haben. Das war gut, denn wir kamen an der Akademie an und betraten sofort das Klassenzimmer. Die ganz Fleißigen, also Sakura und Ino unter anderem, waren schon da. Aber auch Shikamaru, der sonst immer sehr spät kam. Sasuke begab sich auf seinen Platz und ich gesellte mich zu Iruka.
„Morgen", murmelte er und sah zu Naruto.
„Guten Morgen. Mach dir nicht zu viele Sorgen, er schafft das schon", versuchte ich ihn aufzumuntern.
Iruka nickte nur. Als es klingelte, wendete er sich der Klasse zu: „Willkommen zu eurer letzten Prüfung. Ich werde mit zwei anderen Lehrern eure Prüfung in einem anderen Raum abnehmen. Yuna wird hierbleiben und euch beaufsichtigen. Wenn sie euren Namen aufruft, geht ihr bitte zum Raum und vollführt die Aufgabe." Damit ging er zum Prüfungsraum.
„Seid nicht zu nervös, ihr könnt das alle", sprach ich ihnen Mut zu.
Dann las ich den ersten Namen vor: „Shikamaru Nara, du darfst anfangen."
Und so zog es sich bis zum Ende. Wenn die Ninjas ihre Prüfung beendet hatten, kamen sie wieder zurück. Alle schienen erleichtert zu sein, es geschafft zu haben. Nur Naruto fiel durch.
Am Ende kam auch Iruka wieder, gratulierte der Klasse und nahm Naruto mit sich. Sasuke kam sofort zu mir und zeigte sein Stirnband.
„Herzlichen Glückwunsch, Sasuke!" Ich umarmte ihn einmal und er lächelte. Dann begaben wir uns auch nach draußen, wo das Zertifikat noch überreicht wurde und die Eltern ihre Kinder abholten. Natürlich wurden auch Fotos gemacht.
Sasuke bestand darauf, dass ich mit auf das Foto sollte, obwohl das nur Eltern oder Verwandten vorbestimmt war. Somit ging Sasuke mit dem Stirnband an seinem Kopf, Zertifikat und Foto in der Hand neben mir nach Hause. Ich war sehr stolz auf ihn und überglücklich mit auf diesem Foto zu sein.
„Sasuke", zog ich seine Aufmerksamkeit auf mich. Wir waren gerade angekommen und er hatte sein Zertifikat und das Foto auf einer Kommode im Wohnzimmer abgestellt.
Fragend sah er mich nun an.
„Essen wir den Kuchen auf dem Balkon?" Dabei hielt ich ihm die Teller hin.
Er nahm sie und ging hinaus. Dort wartete er auch, bis ich mit dem Kuchen kam.
„Noch einmal: Glückwunsch!" Damit stellte ich den Kuchen ab und schnitt ihn an. Freudig aß Sasuke sein Stück.
„Weißt du in welches Team ich komme?", fragte er nach der Zeit.
„Natürlich, aber das wirst du morgen erfahren", meinte ich lächelnd. „Ich habe übrigens noch etwas für dich." Damit stand ich auf und holte ihm sein Geschenk.
Verwundert betrachtete er die Schachtel, öffnete sie aber dann doch.
„Ein Buch?", fragte er nach und betrachtete es genau, „Ein Uchiha Buch!" Jetzt wurden seine Augen größer.
„Ich habe dir doch gesagt, dass du den Uchiha Stolz behalten sollst, ja? Ich selbst kann dir leider nicht alles von deinem Clan erzählen, aber das Buch sollte dir dabei helfen." Ich beobachtete seine Reaktion.
„Woher hast du das?" Währenddessen blätterte er durch das Buch.
„Ich habe es von jemanden bekommen, aber jetzt gehört es dir. Es ist sehr informativ und sollte dir mehr über deine Familie erklären."
„Danke!" Sasuke lächelte mich an. Ich tat ihm noch ein Stück meines Kuchens drauf und wir erzählten noch eine Weile. Der kleine Genin fiel aber früh ins Bett. Anscheinend hatte er die letzte Nacht auch nicht viel Schlaf abgekommen. Lächelnd deckte ich ihn zu und beobachtete ihn kurz. Nun war er Genin. Und er kam wirklich nach seinem Bruder.
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Der Mondschein hinter den Wolken | [Akatsuki FF]
Fanfiction[Der Mondschein hinter den Wolken - Die Geschichte von Yuna] - [Akatsuki FF] Yuna - zu deutsch Mond, Nacht. Auch gibt es einen Meereshibiskus, der bei Mondschein erblüht. Yuna wird von ihrer besten Freundin Mika, nachdem sie durch ihr selbstgebautes...