Kapitel 27: Yunas Scheitern

383 17 0
                                    

Meine Unterhaltung mit Pain verlief relativ schnell. Ich hatte ihm erklärt, woher ich kam. Dennoch ließ ich die Sache mit Sasori und Hidan raus, sowie meine nächste Rettung und die Einmischung in den Kampf von Sasuke und Itachi. Pain schien es mir auch zum Teil zu glauben, fragte aber mehrmals nach, warum ich ihm das alles erzählte. Immer wieder verdeutlichte ich, dass Akatsuki verlieren würde und ich deshalb alles offenlegte. Auf die Frage, warum erst jetzt, antwortete ich nur, dass ich vorher sicher gehen musste, dass sich nichts in der Geschichte änderte und bald der Zeitpunkt wäre einen Vorteil gegenüber den Dörfern zu bekommen. Pain machte es mir schwer ruhig zu bleiben, aber ich schaffte es. Unser Gespräch endete damit, dass er mich wieder zu sich rief, wenn ich helfen sollte. Anscheinend glaubte er mir.
Ein paar Tage später wurde Akatsuki zusammen gerufen. Wir waren alle gerade aber über das Land verteilt, weshalb wir uns als Hologramme trafen. Unsere derzeitige Mission war es, die Aufenthaltsorte von dem Hachibi und dem Kyuubi herauszufinden. Itachi und Kisame zogen deshalb zusammen los, wie auch Deidara und Tobi. Zetsu und ich waren jeweils allein unterwegs.
Als alle anwesend waren, beschwerte sich unser Anführer darüber, dass Itachi und Kisame zu spät waren.
„Wir haben uns erst eine trockene Stelle gesucht", meinte Kisame.
Pain war nicht gerade erfreut darüber, aber sprach weiter: „Ich habe euch etwas wichtiges mitzuteilen."
Ein Schweigen folgte und ich ahnte schon, um was es ging.
„Orochimaru wurde getötet", ließ Pain emotionslos fallen.
Kisame freute sich darüber: „Jetzt müssen wir ihn nicht mehr jagen und töten. Ich hätte ihn aber genauso gerne sterben gesehen wie Kakuzu und Hidan." Ich schluckte. Kisame wusste, was Sache war. Ich verstand ja, dass er sich nichts anmerken lassen wollte, aber das hätte er nun wirklich nicht ansprechen müssen.
„Die Beiden waren unsere Verbündete. Rede nicht so einen Unsinn", wies Pain ihn hin.
„Damals wurden Hidan und Kakuzu aber von Konoha besiegt", erläuterte Kisame weiterhin.
„Und zwar vom Team Kakashi und dem Jinchuriki des Kyuubis. Sie waren sehr stark", mischte sich Zetsu sein.
Als Tobi reden wollte, unterbrach ich ihn: „Ihr braucht das nicht nochmal erklären. Wir wissen, wo ihre Stärken liegen. Und ich, wo ihre Schwächen liegen."
„Deshalb bist du auch einmal fast gestorben", meinte Tobi nun.
Ich atmete tief ein und aus, um nicht die Beherrschung zu verlieren, was Deidara nun nicht gelang.
„Tobi! Hör auf so einen Müll zu erzählen!"
„Beruhig dich, Deidara. Es braucht schon eine Menge Selbstbeherrschung dafür, die du nun wieder nicht hast", witzelte Tobi.
„Tobi, es reicht", gab ich sauer von mir. „Du hast keinen Grund solch einen Mist von dir zu geben." In mir brodelte es und ich dachte darüber nach, Tobi wirklich mehrfach anzuzünden.
„Hört auf. Deidara, ich gebe Tobi Recht", meinte Pain und Tobi freute sich, „Tobi, du redest zu viel. Respektiere Deidara als deinen Senpai." Zu mir sagte er allerdings nichts.
Kisame hinterfragte derweil, wie wir zusammen die Jinchuriki fangen sollten und wer Orochimaru getötet hatte.
„Sasuke Uchiha", antwortete Pain. Mein Blick flog förmlich zu Itachi, der aber keinen Millimeter sein Gesicht verzog.
Ich mischte mich ein: „Er sammelt Mitstreiter. Sie alle wurden von Orochimaru aufgesammelt und stärker gemacht, weshalb man sie nicht unterschätzen sollte." Ich wendete mich zu Kisame:„Einer ist ein Hozuki aus Kirigakure."
„Ah, Suigetsu. Das weckt Erinnerungen." Kisame schien zu grinsen.
Pain übernahm das Wort: „Einer namens Juugo auch noch. Also passt auf. Itachi, Kisame, sie werden es auf euch abgesehen haben. Die anderen sollten sich den Namen Sasuke Uchiha merken. Sie werden auch hinter Akatsuki her sein."
Deidara wandte sich zu Kisame: „Wie ist er so? Dieser Suigetsu?"
„Er ist ein Wunderkind. Früher hatte er so ein süßes Lächeln." Und wieder grinste Kisame.
Ich zuckte zusammen, was nicht unbemerkt blieb.
„Yuna, was ist?", fragte Pain.
„Ich bin gerade in einem alten Versteck von Orochimaru und gerade ist etwas explodiert."
Bevor ich weiter reden konnte, schnitt Tobi mir das Wort ab: „Yuna ist aber leichtsinnig geworden."
Ich atmete wieder tief ein und aus: „Ich bin mit Absicht hier. Vor kurzem wurde Sasuke hier gesehen, aber er ist schon weiter gezogen mit einem der... Experimente, was hier war. Es scheint sich um eine Frau namens Karin zu handeln. Sie heilt Menschen, wenn sie von ihnen gebissen wird. Das Versteck ist an sich leer, bis auf ein paar Ausnahmen. Eins scheint sich befreit zu haben, weshalb ich jetzt gehen werde."
„Gut, merkt euch, was Yuna herausgefunden hat. Und Yuna, du schließt dann bitte zu Deidara und Tobi auf." Pain sah mich an.
Ich lächelte: „Wird erledigt!" Damit sah ich noch einmal zu Kisame, der meinen Blick verstand. Itachi sah ich auch noch einmal an und lächelte breiter, dann löste ich das Hologramm auf.

Der Mondschein hinter den Wolken | [Akatsuki FF]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt