Kapitel 23: Überraschung!

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Nach den Keksen entspannten sich alle wieder etwas. Pain hatte von den Akatsuki-Pärchen alle Informationen zu den letzten Bijuus bekommen, welche ich ihm davor auch schon gegeben hatte. Aber mein Leader wollte natürlich auf Nummer sichergehen. Wir waren sowieso schon weit mit dem Einsammeln, weshalb alles etwas ruhiger ablief.
Heute waren einmal alle im Hauptquartier, was mich sehr freute. Auch wenn es ein komischer Haufen von Organisation war, war es meine Familie. Deshalb stattete ich allen einen Besuch ab. Irgendwann musste ich ja alles einmal loswerden.
Also lief ich durch unser Höhlenhaus und guckte, wen ich denn als erstes traf.
„Yuna!" Und Nummer eins war natürlich Tobi. „Deidara Senpai hat mich geschlagen und ausgelacht!"
„Was hast du nun wieder getan?" Ich sah ihn an und musste lachen. Anscheinend hatte er seine Maske noch nicht gesehen. Sie war voller Formen in den verschiedensten Farben.
„Jetzt lacht Yuna mich auch noch aus!" Er fing an zu weinen.
„Tobi.. Ich würde dir gerne deine Maske zeigen, aber ich bezweifle, dass ich sie dir abnehmen darf." Ich kicherte wieder.
„Spiegel!!" Damit rannte er an mir vorbei und suchte einen Spiegel.
Kopfschüttelnd ging ich in den ersten Raum, welcher Deis und Tobis war. Die Tür stand offen, weshalb ich einfach hinein ging. Und ich musste schon wieder lachen. Abgesehen davon, dass Deidara auf dem Boden hockte und versuchte seinen Lehm von irgendeiner Farbe zu befreien, war der ganze Raum bekritzelt.
„Tobi will anscheinend auch Künstler werden!" Bewundernd sah ich mir das Meisterwerk an. „Ich glaube, dass sollst du sein, Dei." Dabei zeigte ich auf ein Männchen mit blonden Haaren. Der Zopf ähnelte dabei eher einem Haufen von Dreck.
„Yuna, rede bitte nicht weiter!" Deidara sah mich wütend an.
„Ach komm, so schön ist kein Zimmer dekoriert!" Ich nahm mir etwas Farbe und schrieb Katsu auf Deideis Stirn.
„Sag mal..." Er wurde sauer. „Was soll das?"
„Spaß. Heute sind mal alle im Hauptquartier. Vielleicht lachen sie, wenn sie dich und Tobi sehen", grinste ich.
„Hilf mir lieber meinen Lehm zu säubern!" Und er schrubbte weiter.
„Du sprengst ihn doch sowieso wieder! Und dabei schillern deine Kunstwerke in den schönsten Farben!" Dafür wurde ich aus dem Zimmer geschmissen, aber nicht bevor Deidara mir Katsu auf die Wange geschrieben hat. Grinsend, die Farbe an meiner Wange ignorierend, schritt ich weiter und kam an Sasoris alten Zimmer vorbei. Ich ging einfach rein und sah mich um. Es waren nur noch Regale da und der Tisch, an welchen Sasori sonst saß. Die meisten Marionetten hatte er in der Höhle, sowie die Werkzeuge. Die Gifte hatte ich an mich genommen, damit niemand sie einfach so verwenden konnte. Ich drehte mich einmal im Kreis und verließ den Raum. Mit mir zufrieden watschelte ich wieder durch die Gänge. Es machte 'wusch' und ein Tobi lief wieder an mir vorbei, gefolgt von Dei. Mich interessierte es nicht weiter, denn ich traf auf Kisame.
Er grinste: „Alleine unterwegs?"
„An mir klebt kein Schwert." Ich zuckte mit den Schultern.
„Du bist auch immer auf dem Kriegsfuß", seufzte er.
„Ach echt? Noch nie mitbekommen!", lachte ich.
„Wenigstens redest du mehr als Itachi."
Ich legte den Kopf schief: „Also bei mir redet er gerne."
„Ich frag mich immer noch wieso.."
„Geheim!" Ich hielt mir einen Finger vor meine Lippen.
„Du bist so eigenartig!", meinte Kisame, was mich nur grinsen ließ.
„Eigenartig ist immer noch besser als langweilig", zuckte ich mit den Schultern.
„Yuna, du hast Farbe im Gesicht." Kisame zeigte auf meine Wange.
„Ich weiß. Tobi hat Deidara wütend gemacht und ich habe mich darüber lustig gemacht. Das Ergebnis steht auf meiner Wange", lachte ich.
„Katsu, wunderschön. Du bist wirklich eigenartig!" Kisame lachte nun auch und ging weiter. Mein Weg führte mich dann zurück in mein Zimmer.
Glücklich setzte ich mich auf mein Bett und sah mich um.
„Nicht wahr...", stieß ich hervor und verließ sofort mein Zimmer.
„Hinda! Her hier!", rief ich durch die Flure. „Hinda!!"
Nur kam nicht Hidan, sondern Zetsu: „Was schreist du so?"
„Frag das Hidan! Er hat sein komisches Ritual in meinem Zimmer vollführt!"
„Dafür können doch die anderen nichts." Zetsu sah mich weiterhin an.
„Ich mach Aloe-Vera aus dir, wenn du ihn nicht herbringst!", drohte ich der Pflanze. Dieser zuckte kurz und verschwand dann. Wütend wanderte ich durch das Quartier auf der Suche nach Hidan. Allerdings traf ich nur auf seinen Partner.
„Wärst du so nett und sagst mir, wo sich dein Freund befindet?"
„Freund?", fragte Kakuzu.
„Dein Partner." Ungeduldig sah ich ihn an.
„Katsu", las er von meiner Wange ab, weshalb ich meinen Zopf öffnete und meine Haare davor hing.
„Ja, Katsu! Wo ist jetzt Hidan?!", hakte ich weiterhin nach.
„Er ist im Gemeinschaftsraum."
„Danke!" Damit zog ich an ihm vorbei und sprintete förmlich zum besagten Raum. Ich riss die Tür auf und lief mit dem Finger auf Hidan zeigend zu ihm. Dieser stand gerade mitten im Raum.
„Du!" Angekommen bohrte ich ihm meinen Finger in die Brust.
„Yuna!", rief Tobi aus einer anderen Ecke. Er hatte also hier den Spiegel gefunden.
„Du kleines Würmchen!", fluchte ich weiter.
„Bekomme ich heute mal deine Aufmerksamkeit?", fragte Hidan mich grinsend.
„Du entfernst sofort das Blut aus meinem Zimmer!" Ich zog den Finger aus seiner Brust und zeigte in die Richtung des Tatortes.
„Blut!", schrie Tobi und kam zu mir. Er hatte immer noch eine bemalte Maske.
„Was für ein Blut?" Hidan fand das doch tatsächlich witzig.
„Ich schleife dich persönlich hin, wenn du nicht sofort dorthin gehst!"
„Ach Yuna, es ist doch nichts passiert." Hidan grinste breit, sah von oben auf mich herab und dachte tatsächlich, mir so Angst einjagen zu können.
„Komm mir jetzt nicht so! Du hast dein Ritual in meinem Zimmer vollführt! Wie zur Hölle hast du eine halbe Leiche in das Hauptquartier bekommen und warum musste es mein Zimmer sein?!" Mein Redefluss wurde zum Ende hin immer lauter.
„Niemand hat es mitbekommen, bis auf Zetsu natürlich."
„Zetsu! Du wirst so was von zu Aloe-Vera!", fluchte ich wieder.
„Aber, aber", versuchte Hidan mich zu beruhigen, was aber nicht klappte. Ich schlug ihn kurzerhand so mit meiner flachen Hand gegen die Stirn, dass er nach hinten taumelte.
„Du putzt sofort mein Zimmer oder ich fackel dich wirklich ab!", drohte ich ihm.
„Yuna!" Jetzt versuchte mich Tobi zu beruhigen.
„Was?!", schnauzte ich ihn jedoch an, was ihn erschreckte.
Hidan richtete sich derweil wieder auf: „Seit wann bist du so gewalttätig? Ich wollte dich nur ablenken..."
„Ablenken? Indem du mein Zimmer mit Blut beschmierst?!"
„Ja! Du sahst somit genommen aus, nachdem Sasori gestorben war. Ich wollte dich ablenken, wie auch Tobi. Nur hat er eine anscheinend mildere Variante genommen und Deidara miteinbezogen."
Ich sah zwischen beiden hin und her: „Ihr seid doch wahnsinnig!" Seufzend fiel ich auf das Sofa hinter mir.
„Tobi tut es leid!", sagte er und ließ sich neben mich fallen. Jedenfalls sagte er die Wahrheit.
„Wie habt ihr euch überhaupt zusammen getan?", wollte ich nun wissen.
„Zufall. Ich dachte, dass Tobi für so etwas gut sei." Hidan setzte sich ebenfalls zu mir und tätschelte mir den Kopf.
„Tobis Ablenkung war ja noch lustig, aber deine Hidan... Es hätte wirklich nicht sein müssen."
„Das merke ich mir. Dein Schlag gegen meine Stirn hat gesessen", jammerte er und betastete die Stelle.
Ich lachte: „Tut mir leid... Du musst aber trotzdem mein Zimmer sauber machen! Wegen dem Schlag helfe ich dir auch etwas."
„Tobi hilft auch! Er muss auch noch sein Zimmer saubermachen!"
Somit sprang Tobi auf und zog mich mit. Hidan folgte uns auch. Wir holten Lappen und Eimer. So etwas wie Wischmopps hatten sie hier nicht. Also durfte Hidan den Boden mit dem Lappen wischen, während ich das Wasser holte. Tobi hatte in der Zeit Deidara geholt und ihn auch einen Lappen gegeben.
„Himmel, warum muss ich helfen? Und Yuna, alle hatten sich Sorgen gemacht, weil du so laut warst!", meinte Dei und begann dann doch zu putzen.
„Oh, tut mir leid. Eigentlich ist es ja Hidans Schuld."
Dieser beschwerte sich sofort und bekam dafür Wasser von mir ins Gesicht. Daraufhin sprach er nicht mehr.
Wir hatten dann doch relativ schnell mein Zimmer gereinigt und ich bedankte mich dafür.
„Also, beim nächsten Mal, keine Blutzeremonie in meinem Zimmer", wies ich noch hin.
„Dann halt bei Tobi im Zimmer", meinte Hidan und ging auch dann sofort mit Eimer und Lappen weg.
„Wag es dir!", schimpfte Deidara hinterher und folgte ihm.
„Tobi, du musst deine Maske noch sauber machen", sagte ich ihm noch einmal.
„Stimmt!" Tobi lief dann auch sofort weg.
Ich sah ihm hinterher und lehnte mich gegen den Türrahmen.
„Du hast Farbe im Gesicht", erklärte mir Itachi als er vorbei kam.
„Ohja... Das hab ich ganz vergessen", stellte ich fest.
Itachi blieb stehen und sah mich an.
„Wartest du nur darauf, dass ich dir sage, du sollst dein Sharingan ausmachen und deine Augen schonen?", fragte ich neugierig.
Er deaktivierte es auch sofort: „Das kann sein."
Ich lächelte: „Gut zu wissen!"
„Yuna, deine Schreie haben vorhin das Hauptquartier erfüllt."
„Das kommt nicht wieder vor, tut mir leid." Mein Lächeln verschwand.
„Solange du mir nicht noch einmal..." Mehr verstand ich leider nicht, denn Itachi ging weg während er redete.
„Nie wieder!", versicherte ich noch einmal und ging dann in mein Zimmer.

Der Mondschein hinter den Wolken | [Akatsuki FF]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt