Kapitel 24: Yuna und zwei Unsterbliche

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Dieses Mal war ich ein Hologramm. Ein Hologramm, weil ich außerhalb des derzeitigen Versiegelungsortes war. Hidan und Kakuzu hatten den zweischwänzigen Bijuu namens Nibi eingefangen, beziehungsweise Yugito, die Jinchuriki zum Katzengeist. Wir waren gerade dabei ihn zu versiegeln. Ich fand es besser körperlich anwesend zu sein, obwohl man als Hologramm sitzen konnte. Sitzen tat aber nach drei Tagen so doll weh, dass ich doch lieber die ganze Zeit stand. Leider musste ich ein Hologramm sein, da Pain mich vor der Versiegelung in Richtung von Kakuzu und Hidan geschickt hatte. Sie sollten nun den Neunschwänzigen suchen und bräuchten anscheinend meine Hilfe. Als Pain zur Versiegelungg erufen hatte, war ich irgendwo im Feuerreich. Ein Glück war dieser Prozess bald vorbei.
„Yuna, wo bist du gerade eigentlich?", fragte Tobi neugierig. „Wir wollten doch wieder backen!"
„Das müssen wir verschieben", meinte ich kurz.
„Yuna wird Hidan und Kakuzu helfen einen weiteren Bijuu zu finden." Das war Pains Erklärung.
Jetzt mischte sich Hidan ein: „Du hast uns aus dem Kampf gezogen, weil wir den Bijuu versiegeln sollen? Und Yuna kommt jetzt auch noch?!"
„Wir sind bald fertig", erklärte Pain ruhig.
„Toll! Es regnet hier immer noch!", beschwerte sich der Jashin Anhänger.
„Hidan, halt die Klappe." Kakuzu schaute zu seinem Partner.
„Ich war kurz davor den Konohatypen umzubringen! Ich konnte noch nicht einmal etwas über meinen Glauben erzählen." Hidan jammerte jetzt.
„Konoha sind keine Ungläubigen. Sie sehen ihre Verstorbene als Götter an und folgen dem Willen des Feuers. Obwohl man das auch als eine weitere Ausrede für den Kampf ansehen könnte." Unser Leader erklärte alles so ruhig wie immer.
Hidan verstand es aber falsch: „Machst du dich gerade lustig über mich?!"
„Ich hatte keine Absicht, deinen Grund zum Kämpfen an zu zweifeln. Bei mir ist es auch nicht anders. Gründe zum Kämpfen sind egal. Religion, Prinzipien, Ressourcen, Feindschaft, Liebe oder einfach nur so. Egal wie unwichtig die Sache ist, irgendwann wird sie einen Krieg anzetteln. Menschen wünschen sich den Kampf, der Grund danach kann später besprochen werden."
Ich ließ mir seine Worte durch den Kopf gehen. Es machte schon Sinn...
„Merkst du nicht, dass dir niemand zu hört?", fragte Hidan. „Ich habe meine eigenen Ziele und habe nicht vor, alles für diese Gruppe zugeben."
„Für Akatsuki zu arbeiten, heißt euch deren Vorhaben durchzuführen. Wenn Akatsuki sein Ziel erreicht hat, wirst du auch deine erreichen."
„Akatsuki geht es doch nur um das Geld, wie bei Kakuzu. Und diese Art von Leuten hasse ich am meisten!" Hidan drehte seinen Kopf weg.
„Stimmt, unser momentanes Ziel ist Geld. Das Hauptziel ist ein anderes."
Ich fragte mich, wie Pain diese ganze Erzählstunde mit Hidan nur aushielt.
„Ich bin das neuste Mitglied nach Yuna und Tobi und habe noch nichts über euer Ziel gehört!"
„Yuna weiß schon Bescheid. Aber verletzt das deine Gefühle? Dann werde ich es dir erzählen. Man kann Akatsukis Ziel in drei Stufen einteilen. Die erste Stufe ist das Anhäufen von Geld. Stufe Nummer zwei ist die Gründung der ersten Söldnervereinigung der Shinobiwelt mit diesem Geld."
„Das Gleiche machen die Ninjadörfer auch! Missionen erledigen und kassieren." Hidan wurde noch wütender.
„Das ist das genaue Gegenteil. Das Grundprinzip der Dörfer ist der Kampf. Sie verdienen das Hauptkapital durch ihre Shinobi. Das heißt also, ihre Wirtschaft besteht aus Krieg, damit diese stabil bleibt. Mittlerweile gibt es aber keine Kriege mehr. Shinobi existieren für den Kampf. Den großen Shinobidörfern geht es gut. Aber in allen Zeit kostet die Erhaltung eines Dorfes Geld, also wenn ein kleines Dorf seine Shinobianzahl verringert, wird es im Krieg verlieren. Akatsuki wird das ändern. Ohne ein Bündnis zu einem Land ziehen wir nur in den Kampf, wenn es nötig ist und das mit unseren Shinobis. Wir werden durch die kleinen Dörfern zu einer Streitmacht. Anfangs verlangen wir nur kleine Preise und reißen so das Kriegsgeschäft an uns. Danach beginnen wir mit unseren Bijuus Kriege, je nachdem ob sie groß oder klein sein sollen. Und dann werden wir alle Kriege kontrollieren. Selbst die großen Dörfer müssen uns anheuern, da das Shinobisystem nicht mehr funktioniert. Unser Ziel ist dann erreicht. Die dritte Stufe. Wir werden die Welt unterwerfen." Pain hob dramatisch die Hand und beendete seine Erzählung. Mit einer weiteren Handbewegung brachte er uns alle zum Schweigen. Jeder konzentrierte sich.
Nach einer Weile wurde ich müde und gähnte ungewollt, was mir Kisames Aufmerksamkeit einbrachte.
„Wovon bist du denn müde?", fragte er spöttisch.
„Wenn es dir entgangen sein sollte: Ich bin einen ganzen Tag durch gerannt um die Untoten von uns zu finden und muss mich seit drei Tagen konzentrieren. Im Gegensatz zu dir, schlafe ich nicht annähernd genug!"
„Yuna." Itachi brachte mich zum Schweigen. Ich schmollte und sah zu Yugito. So eine Versiegelung war am Ende eigentlich erschreckend, aber ich war es mittlerweile gewohnt. Das Ritual kam zum Ende und Yugitos Körper flog auf den Boden zu und krachte anschließend drauf. Das war mein Zeichen, dass ich meine Arme endlich senken konnte. Ich seufzte kurz und sah dann zu Pain.
„Die Versiegelung des Nibis ist somit vorbei. Wir haben einen weiteren Bijuu gefangen und sind unserem Ziel etwas näher. Das Treffen ist beendet." Pain schaute in die Runde.
„Na endlich..", kam es von Hidan.
„Wir gehen nach Konoha, Hidan", erklärte Kakuzu.
Deidara war verwirrt: „Konoha?" Er warnte Unsterblich und Alt vor Naruto. Innerlich könnte ich Dei eine klatschen.
„Hey! Ich spiele in einer ganz anderen Liga als du, Deidara! Ich musste mir nicht den Arm von Kakuzu annähen lassen!", gab Hinda von sich.
„Lieber den Arm als den Kopf", sagte Kakuzu warnend und drehte dabei seinen Kopf ganz langsam zu Hidan. Der Angesprochene wurde sauer und schrie seinen Partner an.
Ich blickte derzeit zu Itachi. Er hatte wieder sein Sharingan an. Ich hatte ihm so oft gesagt, dass er seine Augen nicht überanstrengen soll. Als er meinen Blick bemerkte, deaktivierte er es, weshalb ich ihn anlächelte.
„Halt die Klappe, Hidan. Wir gehen!", beendete Kakuzu Hindas Wutausbruch.
„Lauft mir nicht zu weit weg. Ich habe keine Lust euch noch länger hinterher zurennen." Ich sah beide an. Kakuzu nickte und verschwand. Hidan gab einen komischen Laut von sich und sein Hologramm löste sich auf.
„Also, macht keinen Mist!", richtete ich an alle noch anwesenden Akatsukis.
„Das solltest eher du erst nehmen", meinte Zetsu.
„Ich bespanne keine Leute sowie du, Aloe-Vera." Ich winkte einmal und verschwand dann auch.

Der Mondschein hinter den Wolken | [Akatsuki FF]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt