Ein neuer Tag. Die Sonne war schon lange aufgegangen. Lustlos schaute ich von meinem Balkon runter auf die belebte Straße. Noch immer war ich nervlich nicht sonderlich stabil. Gestern hatte ich noch zu lange geweint. Selbst jetzt waren mir die Menschen zuwider.
Da lief Naruto. Und hinter ihm andere Kinder.
'Was hat er denn jetzt wieder gemacht?' Diese Ablenkung funktionierte nicht.
Kurz gegähnt und ich ging aus meiner Wohnung. Irgendwie brauchte ich andere Gedanken. Als ich aus der Tür kam, begrüßte mich die Verkäuferin des Bücherladens.
„Yuna! Hier." Sie übergab mir ein kleines, rotes Buch.
„Was ist das?" Irritiert sah ich sie an.
„Das ist ein Notizbuch. Ich könnte mir vorstellen, dass du irgendwann mal ein Buch schreibst. Das kannst du benutzen, um Ideen oder Ereignisse festzuhalten. Vielleicht kommt etwas Gutes raus!" Sie lächelte.
„Danke. Ich bezweifle, dass etwas Gutes rauskommt, aber ich kann es ja probieren!" Ich bedankte mich und steckte das kleine Buch weg.
Wie immer bahnte ich mir meinen Weg durch die Leute und schaute mich wieder um. Dummerweise lief ich dann in jemanden.
„Tut mir leid!", entschuldigte ich mich sofort und sah zu der Person hoch, welche ich gerade umgerannt habe. Es war Kakashi. Dieser winkte nur ab und ging. Ich lief sofort weiter und kam irgendwann bei der Akademie an. Iruka war gerade mit seiner Klasse draußen. Anscheinend war die Pause heute hier. Ich lächelte als ich Naruto und Sasuke sah, wie sie sich anschauten. Ich konnte jetzt schon feststellen, dass sie sich eigentlich mögen.
Grinsend lief ich auf den Trupp zu.
„Ah, Yuna ist hier!" Sofort drehten sich alle zu mir um, als Iruka seinen Satz gesprochen hatte.
„Yuna!" Sasuke freute sich sofort mich zu sehen.
„Hallo", lächelte ich.
„Yuna wird öfters bei eurem Training helfen. Sie ist eine der Schüler, die die Akademie vorzeitig beendet haben. Yuna ist mittlerweile Chunin und bald bestimmt auch noch Jonin. Aber passt auf, ihr Kekkei Genkai ist nicht zu missachten!"
„Seid froh noch einen so jungen Lehrer zu haben! Ich hatte nicht so ein Glück wie ihr." Ich lachte. Ja, die Lehrer, wo ich angefangen hatte zu trainieren, waren echt nicht so toll.
„Aber dafür, könnt ihr ihn leicht wütend machen. Ihr seid immerhin seine erste Klasse!" Und als Naruto das hörte, fing er sofort an zu nerven.
„Wir gehen jetzt rein und dann üben wir mit den Shuriken!", meldete sich Iruka zu Wort, als Naruto sich fast aus dem Staub gemacht hätte.
„Yuna, kommst du mit?", fragte mich Sasuke.
„Natürlich!" Und schon folgte ich mit Sasuke der Klasse. Das war eine gute Ablenkung.
Iruka fing mit einer Wiederholung der grundlegenden Sachen an. Wow, Chakrakontrolle. Wie lange ich dafür geübt hatte.
„Yuna wird euch jetzt zeigen, was ihr in der Akademie alles noch lernen werdet! Eine kleine Vorschau also." Neugierig schauten mich viele kleine Augenpaare an.
„Yuna ist geübt in Genjutsu. Ihr werdet in der Akademie aber damit nicht viel zu tun haben." Iruka wollte weiterreden, als sich klein Ino zu Wort meldete.
„Können wir trotzdem eins sehen?"
Ich lachte: „Ino, richtig?" Sie nickte. „Genjutsus sind Illusionskünste. Ich glaube nicht, dass ich euch eins zeigen sollte, wenn ihr es nicht selbst lösen könnt. Später vielleicht, aber jetzt noch nicht! Ich kann euch aber einen Schattendoppelgänger zeigen, den müsst ihr schließlich auch können."
Ich formte ein paar Fingerzeichen und es machte Puff. Und schon stand ich zweimal da. Verblüfft schauten alle.
„Ihr solltet nach der Akademie in der Lage sein, so einen Schattendoppelgänger zu erschaffen. Je mehr ihr trainiert und eure Chakrakontrolle verbessert, umso mehr von ihnen könnt ihr erschaffen." Iruka deutete mir, weitere Doppelgänger zu erschaffen. Wieder machte es Puff und ich stand nun zu fünft da. Ich löste diese aber wieder auf.
Die Stunde verging schnell, weshalb ich danach ging. Nach einer weiteren Pause würden sie mit Shuriken üben. Ich verstand wirklich, warum man das machen sollte.Ich wäre nur gern länger geblieben, aber ich konnte nicht. Danzou rief mich zu sich. Einer Person, der ich nicht begegnen wollte.
„Ah Yuna", wurde ich von Danzou begrüßt. Ich lächelte nur.
„Es gibt etwas, was ich dich fragen möchte. Vor etwas längerer Zeit wurde Shisui Uchiha tot aufgefunden. Sicher weißt du das schon."
Zögernd nickte ich: „Ich habe es gehört, als ich mit Sasuke üben wollte."
„Dann weißt du auch sicher, dass Itachi ihn getötet hat."
Wie kommt er darauf, Itachi als seinen Mörder darzustellen? Er war es nicht! Shisui musste Selbstmord begehen... Wegen Danzou!
„Nein, davon weiß ich nichts." Gut, ich darf nicht komisch klingen.
„Woher auch. Als ob Itachi so etwas zugeben würde." Er testete mich. Er ahnte etwas!
„Ich bezweifle, dass er einen Freund umbringen würde", warf ich nun ein.
„Genau, deshalb will ich etwas von dir wissen."
'Was kommt denn jetzt?'
„Weißt du etwas von Itachi?" Auffordernd sah er mich an.
„Ja, dass er ein Anbu Mitglied ist."
„Yuna, das meine ich nicht."
Ich schaute ihn ausdruckslos an.
„Weißt du etwas von dem, was heute passieren soll?"
„In Bezug auf Itachi?"
Danzou nickte.
„Ich habe ihn heute noch nicht gesehen."
„Und warum vermeidest du dann den Uchiha Teil?"
„Weil ich heute in der Akademie war", antwortete ich wahrheitsgemäß.
Danzou sah mich prüfend an.
„Dann los. Geh hin."
Ich verengte meine Augen: „Warum wollen Sie, dass ich unbedingt zu den Uchihas gehe?"
„Du weißt es also wirklich nicht?"
Es kamen zwei Anbus aus dem Ne Abteil neben mich gesprungen.
„Haben Sie Angst, dass ich Sie angreifen würde?"
„Rede keinen Unsinn. Mir ist zu Ohren gekommen, dass Itachi dir von der Clanermordung erzählt hat."
„Clanermordung. Was soll das sein?" Diese Anbus kamen näher.
„Das weißt du ganz genau."
„Und wenn, was wollen Sie dann machen?"
„Dich zum Schweigen bringen."
„Tut mir wirklich leid, aber das sehe ich nicht ein."
„Du weißt, dass Widerstand nichts bringt."
Ich zuckte mit den Schultern: „Ich hatte nicht vor, mein ganzes Wissen mit der Welt zu teilen. Wäre ja langweilig."
„Was weißt du alles?"
„Beispielsweise, dass Itachi gleich zu Ihnen kommen wird. Darf ich jetzt gehen?"
„Tu, was du nicht lassen kannst. Aber wir sprechen uns nochmal."
Damit verließ ich diesen dunklen Raum.Es war mittlerweile dunkel. Ich sah zum Mond.
'Es ist soweit..'
Sofort lief ich zum Uchiha Viertel, ich konnte nicht stumm abwarten. Überall war Blut. Ich schaute mich um und überprüfte, ob vielleicht noch einer lebte. Aber Fehlanzeige. Dann hörte ich einen Schrei.
„Sasuke!" So schnell es ging, lief ich in die Richtung des Schreis. Ich sah gerade noch, wie Sasuke zusammenbrach.
Vollkommen überfordert, obwohl ich die Situation kannte, hockte ich mich neben Sasuke.
'Gut, er atmet noch und es geht ihm so weit gut...'
„Yuna..."
Ich sah zu Itachi.
„Du solltest doch nicht herkommen."
„Danzou hat es sowieso herausgefunden. Also, viel zu verlieren gibt es da nicht mehr." Ich lächelte leicht.
„Sasuke sollte gut bei dir aufgehoben sein."
Ich stand auf: „Du brauchst nicht gehen. Noch können wir alles klären..."
„Zu spät. Sasuke wird lernen, mich zu hassen und in ein paar Jahren Rache an mir nehmen. Dann wird er in Konoha als Held gefeiert und alles ist gut." Er lächelte nicht.
„Itachi... Soweit muss es nicht kommen. Du musst nicht sterben! Es gibt immer zwei Wege!"
„Du sagst es, zwei Wege."
„Und der Zweite ist definitiv der Bessere! Wir können doch mit dem Hokagen reden und alles klären!" Ich sah ihn an und versuchte mich zu beruhigen. „Geh nicht... Das bringt doch nichts!"
„Yuna, du kannst daran nichts ändern. Du weißt, dass ich Akatsuki beitreten werde. Vielleicht sehen wir uns in ein paar Jahren wieder, aber jetzt pass bitte auf meinen Bruder auf."
Ich schüttelte den Kopf und setzte mich wieder neben Sasuke, der bewusstlos auf dem Boden lag.
„Er braucht doch seinen großen Bruder..."
„Sasuke braucht keinen, der seine Familie umgebracht hat. Es tut mir leid, Yuna..."
Ich schaute in Itachis Augen, welche er gerade aktiviert hatte.
„Nicht... Bitte..." Ich wusste, dass ich in ein Genjutsu gezogen wurde, aber ich löste es nicht auf. Mir wurde schwarz von Augen und ich merkte nur noch, wie ich auf den Boden fiel.
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Der Mondschein hinter den Wolken | [Akatsuki FF]
Fiksi Penggemar[Der Mondschein hinter den Wolken - Die Geschichte von Yuna] - [Akatsuki FF] Yuna - zu deutsch Mond, Nacht. Auch gibt es einen Meereshibiskus, der bei Mondschein erblüht. Yuna wird von ihrer besten Freundin Mika, nachdem sie durch ihr selbstgebautes...