Kapitel 28: Der letzte Kampf

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So schnell es ging, versuchte ich mich wieder in den Griff zu bekommen. Einmal schniefen, Tränen wegwischen, kurz warten und vor zu den anderen. Deidara und Tobi schnauzten sich wieder an.
„Was habt ihr denn nun schon wieder?" Ich gab beiden einen Klaps auf den Hinterkopf.
„Nichts", meinte Deidei.
„Ganz bestimmt! Die Löcher sind ausgegraben, also kannst du deinen Lehm dort vergraben." Ich rollte mit den Augen.
„Was denn nun schon wieder?", wollte Dei wissen.
„Warum sollte man Lehm vergraben? Du schmeißt doch sowieso nur damit! Und als ob Sasuke das nicht bemerkt!"
„Wir vergraben es einfach ganz tief!", gab Tobi besserwisserisch von sich.
Ich ließ die beiden machen und konzentrierte mich auf einen Schattendoppelgänger. Diesen schickte ich wieder einmal zur Höhle, wo er Sasori und Hidan auf ihren Umzug vorbereiten sollte.
Gerade als dieser weg war, kamen auch Deidara und Tobi wieder.
„Sasuke ist gleich da", wies ich sie hin. Dei nickte nur und erschuf zwei riesengroße Vögel und damit flogen wir erst einmal auf Abstand.
Sasuke ließ nicht lange auf sich warten und kam am vorgesehenen Kampffeld an. Somit mussten wir wieder zurückfliegen.
„Wir hätten auch einfach da bleiben können", beschwerte ich mich.
„Dann wäre aber der Überraschungseffekt weg... Oh, ich habe was gefunden!", verkündete Deidara stolz.
„Was, so schnell schon?!" Tobi schien überrascht.
„Jetzt gibt er wieder mit seiner Kamera an", seufzte ich und verdrehte meine Augen, „Ist ja auch klar, wenn wir da Fallen bauen, dass er genau da hinkommen sollte!"
„Yuna, du bist schlau!" Tobi war jetzt wieder sehr fröhlich.
„Das war der Plan!" Damit ließ Dei seinen Vogel, auf welchem ich mich auch befand, schneller werden und Tobis Vogel zog nach.
„Tobi, geh Sasuke begrüßen", stiftete ich ihn an. Voller Freude sprang er von seinem Vogel und versteckte sich hinter einem Baum. Natürlich wurde er sofort bemerkt. Sasuke drehte sich zu ihm um: „Zeig dich."
„Du bist also Sasuke", sagte Tobi und trat hinter den Baum hervor, „Du hast wirklich Ähnlichkeiten mit Itachi!"
Sasuke machte einen Schritt nach vor und Tobi bekam Angst. Somit lief er rückwärts wieder hinter seinen Baum. Von oben kamen mittlerweile Deidara und ich. Unbemerkt sprang ich auf einen Baum und der Blondschopf schoss die beiden Vögel auf Sasuke. Mit seinem gewohnten „Katsu!" explodierten sie.
Deidara landete neben Tobi: „Wir haben Sasuke platt gemacht!"
„Wie von dir zu erwarten war, Senpai!", rief Tobi.
Die Staubwolke löste sich auf und eine Schlange kam zum Vorschein. So wie es aussah, war Sasuke nicht einmal etwas verletzt.
„Wie von dir zu erwarten war!", gab Tobi von sich.
„Klappe!", meckerte nun Deidara.
„Aber irgendwie sieht er stark aus", stellte Tobi nun fest.
„Orochimaru wurde von so einem Jungen umgebracht." Deidara begann nun Sasuke zu provozieren, was den Uchiha aber kalt ließ. Er starrte beide nur mit seinem Sharingan an.
„Wo ist Itachi Uchiha?", fragte nun Sasuke.
Deidara wurde sauer: „Sharingan.. Du könntest Orochimaru nur deswegen umbringen. Nur wegen deinem Uchihablut. Du bist nur ein Gör, was mit diesem Blut gesegnet wurde!"
Beide starrten sich an.Mein Einsatz.
„Um Himmelswillen", sprang ich vom Baum runter und landete vor Tobi.
Kurz sah man Entsetzen in Sasukes Gesicht: „Yuna.."
„Sasuke! Himmel, bist du groß geworden!" Ich lächelte.
„Ein großes Wiedersehen!", stellte Tobi fest.
„Es ist schon lange her..." Ich sah den Uchiha vor mir an: „Du hast Augenringe. Du solltest mehr schlafen! Das habe ich dir auch schon früher gesagt!"
Sasukes Augenbraue zuckte. Ich hatte einen Nerv bei ihm getroffen.
Im nächsten Augenblick sprintete er auf uns zu und zog sein Schwert. Seine Schnelligkeit war überragend. Deidara sprang weg und ich wich aus. Tobi wurde von dem Schwert getroffen und landete auf dem Boden.
„Einer weniger", bemerkte Sasuke, „Yuna, wo ist Itachi?"
Ich antwortete nicht, sondern ging zu Tobi. Diesem trat ich gegen den Fuß: „Musste das sein?"
Als ob nichts passiert wäre, stand dieser auf: „Tobi hat Spaß!"
Ich verdrehte meine Augen.
„Wir sind ihm nicht ebenbürtig!", stellte Tobi fest.
Deidara formte daraufhin nur kleine Lehmkugeln in Insektenform. C1, um genauer zu sein. Er warf sie nach unten. Ich schnappte mir Tobi und ging auf Abstand.
Sasuke wehrte diese Kugeln aber mit Chidori in Form von Nadeln ab. Somit wurden diese an Bäume und Boden gepinnt. Diese nun zu sprengen, würde keinen Sinn ergeben, also ließ es Deidara auch sein. Nun war Sasuke schon hinter ihm, was Tobi bemerkte.
„Senpai! Achtung, hinter dir!" Tobi schrie so laut er konnte.
Deidara schien es aber schon kommen gesehen zu haben, denn er warf ein weiteres Insekt in Sasukes Gesicht und ließ es explodieren.
„Deidara Senpai! Nein!", rief Tobi.
„Er ist nicht tot", erklärte ich. „So leicht stirbt er nicht."
Damit landete Dei auch neben uns. Er gab Tobi einen Schlag in dessen Seite.
Was Deidara jetzt veranstaltete, war mehr als widerwärtig. Seine Handflächen schienen sich zu übergeben. Es floss Lehm aus ihnen. Dieser formte die hässlichsten Figuren, die ich je gesehen hatte.
„Was soll das denn sein?", hakte ich nach.
„Sieh zu und staune!" Deidara ließ die zwei Wesen auf Sasuke zu rennen, der mit seinem Schwert nach ihnen stach. Aber es hatte keinen Zweck. Die Figuren waren so weich, dass eine sein Schwert in sich stecken ließ. Somit musste Sasuke die andere mit Chidori teilen. Aber durch eine Art Lehmfaden, der sich mit dessen Körperteilen verband, wurde die Figur wiederbelebt. Das Ganze ging eine Zeit so bis es schon an die zwanzig solcher Wesen waren, die Sasuke angriffen. Deidara nutzte dies und ließ sie explodieren.
„Was?", fragte Tobi, denn Sasuke sprang aus dem Rauch, als wäre nichts passiert.
Die Wesen klebten sich aber an den Körper des jungen Uchihas und umschlossen diesen. Daraufhin wurden sie gesprengt, was Sasuke eigentlich komplett zerfetzen müsste. Aber statt Sasukes Einzelteile flog ein Baumstamm aus dem Rauch. Sasuke etwas später unverletzt hinterher.
„Ich wusste es!" Tobi hatte seine Arme vor seinem Körper verschränkt.
„Auf welcher Seite stehst du eigentlich?!", beschwerte sich Deidara, „Und warum tust du nichts, Yuna?"
„Ich denke, dass auf Tobi aufpassen schon genug Arbeit ist." Auf meine Antwort hin nickte Tobi zuerst, fing dann aber an zu meckern.
„Nun gut, dann ebenso..." Deidara nahm wieder Lehm und klatschte seine Hände zusammen.
Tobi war sofort Feuer und Flamme: „D-D-Das ist.."
Es machte Puff und ein riesengroßer Drache erschien hinter uns.
„Tada! Der C2 Drache, eines der ausgezeichneten Kunstwerke von Deidara Senpai!"
„Du weißt, was du zutun hast, oder Tobi?", fragte Dei.
„Wir machen 'das', richtig?"
„Genau, 'das' ist der Plan, Tobi." Deidara formte Fingerzeichen und ließ somit seinen Drachen einen kleineren hervorwürgen.
Sasuke wollte sofort angreifen, aber wurde von der kleineren Version des Drachens angegriffen. Dieser schoss auf ihn zu, aber der Uchiha wich aus. Deidara konnte seinen Drachen aber lenken und somit verfolgte er nun Sasuke. Als er nah genug dran war, schrie Dei wieder „Katsu!" und der Drache explodierte.
Wie aus dem Nichts rannte ich zu Sasuke und zog ihn aus der Explosion. Somit fing ich einen Teil dieser ab und er blieb unverletzt. Sasuke gab hinter mir ein verwirrtes Geräusch ab, aber griff mich nicht an.
„Yuna, was zur Hölle tust du da?!", schrie mich jetzt Dei an.
Erst jetzt realisierte ich, was ich denn getan hatte: „Leben retten? Obwohl, irgendwie war das anders geplant..." Von mir selbst verwirrt sprang ich wieder zu Dei.
„Anders?", fragte nun Sasuke.
Ich nickte nur und sah Dei an: „Reflex, würde ich sagen. Kleiner Bruder und so.."
Tobi hatte sich inzwischen Zeit verzogen. Ich sprang auf einen Baum, während Deidara kopfschüttelnd mit seinem Drachen nach oben flog. Sasuke hatte sich von meiner Rettung auch schon erholt und rannte mit seinem Chidori Schwert auf Dei zu. Leider war seine Reichweite aber zu gering und er traf nicht, was Deidara nur freute.
Von oben konnte ich Tobi sehen, der in einem Busch hockte. Seine Maske war auch kaum zu übersehen.
Dei widmete sich Sasuke: „Kakashis Trick? Meine Anerkennung dafür. Aber diese Explosion ist gewaltiger als die davor!"
Somit würgte der große Drache wieder eine kleinere Version hervor und raste auf Sasuke zu. Dieser wich aber wieder aus und Dei bewunderte seine Schnelligkeit. Dummerweise trat Sasuke auf eines der Löcher, die Tobi und ich ausgelegt hatten und Dei befüllt hatte. Diese Explosion war wirklich heftiger als davor. Der Uchiha konnte ihr nicht ausweichen.
Als die Wolke aus Staub verflog sah man Sasuke, aber in einer anderen Form.
„Das Fluchmal...", flüsterte ich. Er hatte es aktiviert und besaß nun zwei Flügel.
„Landminen um dich herum und Raketen von oben, wie willst du mich nun besiegen?" Deidara grinste breit.
„Wie schmeckt dir das?" Dei ließ eine noch größere fliegende Bombe auf Sasuke los und ich war wieder kurz davor loszuspringen. Tobi zog mich aber zu sich runter und somit hockte ich jetzt dort.
„Was sollte das denn jetzt?!", fragte ich Tobi, während vor uns die Bombe hochging.
„Du wolltest Sasuke retten." Er sprach mit seiner normalen Stimme, Obitos Stimme.
„Nein, wollte ich nicht. Ich hatte vor Dei zu helfen."
Darauf sagte er nichts weiter.
Sasukes Schwert, Kusanagi, flog weg und sein Besitzer lag in dem Loch. Und mit nur noch einem Flügel. Deidara wollte dies ausnutzen und schoss erneut einen ähnlichen Drachen wie vorhin. Sasuke hatte aber andere Pläne. Er zog an Faden befestigte Riesenshuriken in Deis Richtung, weshalb ich nun doch aufsprang. Tobi ließ mich. Im Flug wehrte ich diese ab, aber auch Sasuke war hoch gesprungen. Er landete auf seinem Schwert und benutzte es als Sprungschanze.
„Dei, Vorsicht!", rief ich als ich auf seinem Drachen landete. Aber er konnte die kleinere Version nicht mehr so umlenken, dass Sasuke nicht abspringen konnte. Nun benutzte er Chidori wieder als Schwert und wir waren in seiner Reichweite. Mit einem Stich zerstörte Sasuke den einen Flügel des großen Lehmdrachens.
Nun ging alles schnell: Der Drache verlor sein Gleichgewicht und stürzte nach unten. Mit Deidara und mir auf dem Rücken. Sasuke griff wieder mit den Shuriken an und wollte Dei an seinen Drachen fixieren. Ein Glück konnte ich meine Axt schnell beschwören und die Shuriken somit etwas wegschlagen, aber nicht ohne Verletzungen. Mit dem Blondschopf im Gepäck sprang ich dennoch auf eine sichere Stelle auf den Boden. Sasuke zog sich mit Hilfe von Schlangen zu einem Baum.
Der Drache selbst landete auch auf dem Boden, nur auf Landminen. Diese explodierten nacheinander und hinterließen die reinste Verwüstung, weshalb Tobi uns nicht sah.
Er schrie nach uns: „Jetzt seid ihr durch diese blöden Explosionen gestorben!"
Passend dazu flog Deis Mantel durch die Lüfte, den er sich ausgezogen hatte.
Mittlerweile hatte dieser wieder einen Vogel erschaffen, auf welchem wir wieder hochflogen.
„Jetzt sei endlich still!", wies Deidara ihn an.
Ich klemmte mir meine Axt auf den Rücken und ließ mich auf den Rücken des Drachen fallen. Während Deidara außer Kratzern unversehrt war, hatte mich ein Shuriken am Bein erwischt. Und das nicht wenig. Ich zog meinen Mantel ebenfalls aus und legte ihn unter mein Bein. Dann griff ich in meine Tasche und holte Verbandszeug raus. Deidara beobachtete mich dabei und ich merkte, dass er sauer wurde.
Ich deutete auf Tobi: „Er soll weg. Wir beide beenden das hier."
Ich nahm eine meiner Nadeln. Medizinjutsus waren nicht meine Stärke, aber ich hatte Kakuzu öfters beobachtet. Somit stopfte ich mir den Ärmel meines Mantels in den Mund, um nicht laut loszuschreien, und nähte die Stelle zu. Es war nicht perfekt, aber es sollte für einen Tag reichen. Dann verband ich mein Bein noch einmal um sicher zugehen und stand auf.
Deidara kämpfte immer noch mit seiner Wut und starrte nun Sasuke an: „Wir werden nicht verlieren."
„Werden wir nicht", klopfte ich ihm auf die Schulter, „Wir haben es schon einmal zusammen hinbekommen. Das werden wir jetzt auch schaffen."
Ich redete leiser weiter: „Benutze einen Lehmdoppelgänger. Nimm viel Lehm, damit sie groß wird. Ich erledige dann den Rest. Egal was passiert, wir beide gehen danach weg!"
„Weg? Abhauen?", hakte Dei fassungslos nach.
„Wir hauen nicht ab. Aber ich habe noch ein Ass im Ärmel. Aber nicht hier. Deshalb müssen wir erst von hier weg."
Das bestärkte Deidara und er begann mit seinen Händen Lehm zu essen. Ich sah Sasuke an.
„Sasuke, wir sehen uns bald wieder. Also sei bitte nett und nicht gewalttätig zu denen, die du triffst."
Er schien verwirrt, aber konnte darüber nicht weiter nachdenken. Deidara erschuf einen Lehmmenschen. Sich selbst, um genau zu sein. Diese wuchs immer größer an.
„Tobi, verschwinde!", rief Dei. Tobi antwortete nur mit einem Schrei und lief davon.
„Größer wird er nicht", meinte Deidara zu mir.
„Die Explosion wird größer als du denkst, Dei. Wenn ich jetzt sage, lenkst du unseren Vogel nach Norden und lässt deinen Doppelgänger explodieren." Ich formte Fingerzeichen. Schneller als Sasuke reagieren konnte.
Um Deidara und mich herum erschienen Flammenkugeln. Größer, als unsere Köpfe. Sie drehten sich im Kreis und warteten nur darauf, dass sie angreifen konnten.
„Jetzt!", schrie ich als Sasuke zum Sprung ansetzen wollte.
Deidara ließ den Vogel mit einem Ruck losfliegen. Kurz danach schossen meine Feuerkugeln auf die Statue, die ebenfalls gerade explodierte. Durch mein Feuer wurde diese Explosion aber noch verstärkt. Die Druckwelle traf uns, obwohl wir schon sehr weit oben und weg waren. Was Sasuke anbetraf, konnte ich nur vermuten, dass er seine Schlage rief und sich weg teleportierte.
Deidara lenkte den Vogel weiter, obwohl wir gerade sehr gut durchgeschüttelt wurden.
„Was war das?", fragte er.
Mich umsehend antwortete ich: „Mein Feuer hat deine Explosion vergrößert. Das es dieses Ausmaß annimmt, habe ich aber nicht gedacht." Erschöpft ließ ich mich wieder fallen.
„Und nun?", fragte Deidara weiter.
„Sasuke ist weg. Er wird bei seinem komischen Team sein. Wir beide fliegen jetzt weiter in diese Richtung bis du meinen Schattendoppelgänger auf einem Baum siehst. Dort landest du bitte. Ich brauche kurz eine Pause." Damit landete mein Rücken auf dem Rücken des Vogels.
„Pause? So schlimm war das doch gar nicht!" Deidara setzte sich aber auch hin.
„Dei, für mich kommt gleich das Schlimmste..." Ich seufzte und schloss die Augen.
„Weißt du, ich habe dir einiges verschwiegen, Deidei.."
Ich bemerkte, wie er mich ansah: „Tun wir das nicht alle?"
Ich lachte: „Das kann schon sein. Aber es gibt da einiges, was ich dir jetzt sagen muss bevor wir ankommen."
Damit fing ich erneut an zu erzählen, was es mit mir auf sich hat und was nun kam.

Der Mondschein hinter den Wolken | [Akatsuki FF]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt