Ninth capture

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Als Anakin nach Hause kam, wartete Padmé schon auf ihn. In den letzten Wochen hatte er fast jede Nacht bei ihr verbracht, denn ohne Padmé konnte er einfach nicht mehr schlafen. Auch die Alpträume nahmen ab, aber er wachte immer noch oft genug schreiend mitten in der Nacht auf.
Aber seine Frau war immer für ihn da. Wofür er ihr wirklich sehr dankbar war, besonders weil auch sie's nicht leicht hatte. In letzter Zeit ging es ihr nicht besonders gut. Ihr war andauernd übel und sie hatte oft Kopfschmerzen. Allerdings weigerte sie sich konstant einen Arzt zu sehen.
Erschöpft liess Anakin sich auf der Couch nieder. Den Kopf legte er in Padmés Schoss. Wortlos strich Padmé durch sein Haar.
Sie hoffte, dass er das Zittern in ihrer Hand nicht spürte oder ihre Nervosität fühlte. Sie hatte endlich beschlossen, ihm die Neuigkeiten zu erzählen, auch wenn sie noch immer etwas erstaunt war, dass er es nicht schon längst bemerkt hatte.
„Was hast du?"
Padmé zuckte schon fast zusammen, als Anakin ihr die Frage stellte. Sie atmete einmal tief durch, um sich selbst etwas zu beruhigen, dann sagte sie: „Ani, ich muss dir etwas erzählen."
Ihr Mann drehte sich auf den Rücken, sodann er Padmé ansehen konnte. Er hatte die Stirn leicht gerunzelt und den Kopf leicht reg gelegt.
„Ich... also.. Ich bin schwanger."
Gerade noch schnell genug konnte die Senatorin ihren Kopf zurück ziehen, bevor Anakin ihr eine Kopfnuss verpassen konnte. Blitzschnell hatte er sich aufgesetzt und zu Padmé gedreht.
Aufmerksam musterte sie Anakin und zu ihrer Freude stellte sie fest, dass ein Leuchten seine Augen erhellte. Zum ersten Mal seit einer Weile sah sie ihn auch wirklich lächeln.
„Das ist wundervoll!" Anakin brachte gar nicht mehr raus. Er legte seine Arme um Padmé und küsste sie.
Die Braunhaarige lächelte in den Kuss hinein. Genau diese Reaktion hatte sie sich insgeheim gewünscht.
Als die beiden wieder voneinander abliessen, lächelten sie beide.

Padmé wurde vom unregelmässigen Keuchen ihres Mannes geweckt. Mit halbgeöffneten Augen drehte sie sich zur Seite und tastete nach Anakin. Als sie seine Schulter zu fassen bekam rüttelte sie leicht daran.
„Ani.. Ani, wach auf!" Murmelte sie und setzte sich halb auf. Das Keuchen liess langsam nach und Anakin drehte sich zu ihr um.
„Was.. ist los? Ich..." Verwirrt fasste der Jedi sich an den Kopf.
„Du hattest vermutlich einen Alptraum, oder?"
Nun konnte Anakin sich wieder erinnern. Stöhnend presste er dich die Hände vors Gesicht.
„Hey, schon okay." Padmé schmiegte sich an ihren Mann, den Kopf legte sie auf seiner Brust ab. Anakin legte seinen Arm um sie und seufzte.
„Es sind schon vier Monate... aber ich habe immer noch diese Träume... Visionen.." Sagte Anakin.
„Es wird besser werden. Versprochen." Versicherte ihm Padmé. Sie hatte allerdings eine Frage, die sie schon seit einer Weile plagte. Sie traute sich nicht wirklich zu fragen, denn wenn die Antwort nein wäre...
„Ani.." Padmés Herz schlug schwer gegen ihren Brustkorb.
„Hm?"
„Sie... sie lebt aber noch, oder?"
„Ja."
Erleichtert war Padmé ja schon, aber Anakins knappe Antwort liess darauf schliessen, dass es ihr nicht gerade blendend ging.
Aber Padmé kannte das Mädchen. Sie würde einen Weg zu ihnen zurück finden. Vielleicht würde es eine lange Zeit dauern, aber irgendwann...

Broken Future (Star wars ff pt 2)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt