Die vier Clone und ich flogen mit meinem Schiff zu den Koordinaten, die Meister Kenobi und geschickt hatte. Wir gingen nicht zurück nach Couresant, dort war es mittlerweile zu gefährlich für uns alle geworden.
Stattdessen würden wir uns auf Naboo treffen, nahe Padmés altem Zuhause.
Obi-wan hatte ebenfalls gesagt, dass Padmé in den Wehen war. Ich flog so schnell das Schiff es zuliess, doch sobald wir in den Hyperraum gesprungen war konnte ich nichts mehr tun.
Auf Naboo angekommen rannte ich ins Haus und folgte dem Weg, den ein Droide mir genannt hatte. Rex und die Jungs blieben zurück.
Schon von weitem konnte ich Padmés Schreie in den Gängen widerhallen hören. Für eine Sekunde, tat Obi-wan mir leid. Bestimmt war er bei ihr und völlig überfordert.
Ich beschleunigte meine Schritte und trat in den Raum, wo Padmé ihr Kind bekommen würde.
Die Schwangere lag auf einem Bett, eine Maschine über ihrem Bauch und Unterleib. Ein Droide war bei ihr und passte auf, dass alles gut ging.
Obi-wan stand etwas verloren neben ihr. Er schaute auf, als ich rein kam. Die Erleichterung war ihm ins Gesicht geschrieben.
„Tara!"
Nun entdeckte auch Padmé mich. Für einen Moment war auf ihrem schmerzverzerrten Gesicht etwas Freude zu erkennen, dann schrie sie auf: „Tara!"
Schnell ging ich zu ihr und Obi-wan. Sie Padmé streckte ihre Hand nach mir aus, also ergriff ich sie.
Niemals hätte ich mit der Stärke gerechnet, mit der Padmé nun meine Hand zusammendrückte. Ich keuchte kurz überrascht auf, riss mich dann aber gleich wieder zusammen.
Ein dumpfes Gefühl, dass sich ähnlich anfühlte wie Bauchschmerzen, machte ich in meinem Magen breit, als ich Padmés Schreien zuhörte. Doch ich konnte nichts unternehmen.
Und sie erinnerten mich an Anakins Schreie, als er da lag und die Lava seine Beinstummel abbrannte.
Ich ihn retten sollen. Nicht nur vor seinem Tod, sondern auch vor Palpatine. Es wäre so einfach gewesen, hätte ich einfach mein Lichtschwert gezogen und gegen ihn gekämpft.
Doch ich war zu schwach...
Obi-wan legte einen Arm um mich, was mich zurück in die Realität holte. Er beugte ich zu mir runter und murmelte: „Du hättest nichts tun können... niemand von uns."
Ich spürte, dass ihn ähnliche Vorwürfe plagten wie mich. Und wir beide dachten an Adam.
Auch ihn hätten wir retten sollen.
Meister Kenobi seufzte leise.
„Das Kind kommt." Er zeigte zu Padmé.
Erst da fiel mir der verstärkte Schmerz auf, der meine Hand durchzuckte.
Padmé schrie laut auf, dann sank sie keuchend zusammen. Verwirrt schaute ich sie an, doch das weinen eines Kindes machte ihr Verhalten klar.
Der Droide reichte das Kind an mich.
„Es ist ein Junge."
Verwundert schaute ich auf das Baby in meinen Armen. Es weinte, doch seine blauen Augen schauten zu mir auf.
Nicht nur irgendwelche blauen Augen, sondern Anakins Augen. Ein kleines Lächeln schlich sich auf meine Lippen, dann zeigte ich Padmé ihr Baby.
Auch sie lächelte und schaute das Kind an, als wäre es für die das wertvollste auf dieser Welt, was es vermutlich auch war.
„Luke."
Ich nickte und schaute das Baby, Luke, wieder an.
Plötzlich fing Padmé wieder an zu schreien. Hilflos schaute ich zu Obi-wan auf. Dieser lächelte ruhig und meinte: „Es sind Zwillinge."
„Zwillinge." Wiederholte ich verwirrt.
Schon zog der Droide ein weiteres Baby hervor.
„Ein Mädchen."
Dieses Mal nahm Obi-wan das Baby entgegen.
Auch dieses schaute Padmé mit all ihrer Liebe an.
„Leia." Flüsterte sie erschöpft. Langsam fielen ihr die Augen zu. Etwas stimmte nicht...
Die Macht, die sie umgab, wurde schwächer und ihr Atem ging flacher.
„Padmé? Padmé!" Ich nahm wieder ihre Hand und drückte sie vorsichtig. Luke gab ein leises Quietschen von sich, als würde auch er sich sorgen. „Padmé, nein... bitte, bleib bei uns."
Sie antwortete nicht und ihre Haut wurde blasser.
„Padmé, bitte! Bitte!" Schluchzte ich. Tränen sammelten sich in meinen Augen und liefen mir über die Wangen. Einige davon tropften auf das Baby in meinen Armen.
Obi-wan zog mich am Arm etwas von Padmé weg, Leia im anderen Arm.
„Sie braucht jetzt viel Ruhe. Komm mit."
Mit einem letzten Blick auf Padmé folgte ich dem Mann.
DU LIEST GERADE
Broken Future (Star wars ff pt 2)
FanfictionDer zweite Teil von: Tara Drei Jahre später, Tara steht kurz davor zum Jedi ernannt zu werden. Ihr Freund, Adam, sollte auch schon bald Jedi werden, auch wenn sein Meister das nicht wirklich so sieht. In ihrer Beziehung läuft alles bestens. Sie ver...