Ardyn blickte mich glücklich an. "Das dachte ich mir schon, deshalb war ich so frei und habe deine Anziehsachen hierher gebracht." Meinte er noch und deutete auf den Schrank, aus dem ich meine jetzigen Sachen herausgenommen hatte. Ein wenig erstaunte mich dies und nochmals ging ich zu diesem. Tatsächlich waren aufeinmal fast alle meine Klamotten dort drin. Nur ein paar Sachen fehlten, leider auch meine Unterwäsche. Bis auf ein paar Schlüpfer war nichts da. Fragend drehte ich mich zu Adryn um. "Ich habe sie nicht gefunden, ehrlich. Du kannst dir die Tage neue besorgen." Lies der Mann mich wissen. Ich nickte nur. "Also, wie fühlst du dich eigentlich? Ich musste die Wunde nähen und den Verband solltest du täglich wechseln." Wollte er wissen. 《Er fragt wie es mir geht?》 Es wunderte mich, das ihn mein Wohlergehen zu interessieren schien. "Naja, ich fühle mich ziemlich ausgelaugt, aber besser als vorher, danke der Nachfrage." Erklärte ich ihn. "Gut, ich denke du solltest jetzt schlafen, morgen erklärte ich dir alles weitere." Der Rothaarige stand schon in der Tür als er sich nochmal umdrehte. "Achja, hier." Er warf mir etwas zu. Mit Mühe fing ich es und erkannte ein Handy. Das war nicht mein Handy, es sah nagelneu aus und hatte eine andere Farbe. Trotzdem war ich erleichtert wieder eins zu haben. "Danke Ardyn, gute Nacht." Nachdem ich dies ausgesprochen hatte, wunderte ich mich selbst über meine Worte. 《Ich habe dem Mann gedankt, wegen welchem ich erst in dieser Lage gekommen bin.》 Ohne ein Wort verschwand Ardyn und ließ mich alleine. Eine ganze Weile dachte ich nach, bevor ich in einen unruhigen Schlaf fiel.
Eine Woche später
Langsam hatte mich an meinen neuen Wohnort gewöhnt. In letzter Zeit war ich viel umgezogen und vieles hier war anderes. Ardyn bestand darauf, das wir Frühstück und Abendessen zusammen aßen. Aber er hatte mir auch viel geholfen, das Zimmer hatte ich zum Teil umgeräumt und es fehlten nur noch ein paar Möbel und Deko. Meine persönliche Note. Heute würden wir das erste mal zusammen raus gehen und etwas erledigen. Ich lag immer noch im Bett während ich nachdachte. In dieser Woche konnte ich viel nachdenken. Über alles. Zwar wusste ich, dass ich mit Ardyn nicht darüber reden könne, aber diese Zeit alleine habe ich gebraucht. Fast jeden Tag habe ich mich gefragt wie es Ravus geht. Auch Noctis ging nicht an mir vorbei aber mir war klar, dass er mich hassen würde. Trotzdem tat er weh an ihn zu denken. Meine Gefühle hatten sich nicht geändert. 《Vielleicht werden sie das nie.》 Eigentlich hätte ich ihnen schreiben können aber ich tat es nicht. 《Sicher ist es besser so.》 So sah ich es zumindestens. Plötzlich klopfte es. Die Tür öffnete sich und Adryn trat ein. "Luna wir müssen gleich los wir holen uns unterwegs Frühstück." Sagte der große und schon war er wieder weg. "Ah immer das gleiche." Redete ich zu mir selbst und schwang mich aus dem Bett. Die Tage begannen meistens um 8 Uhr, um 9 gab es dann Frühstück. Es war jetzt halb Neun. Heute entschied ich mich für eine hellblaue Hose, die mir über die Taille ging und für ein lockeres schwarzes Shirt mit einem V-Ausschnitt. Übergangsweise hatte sich auch ein BH gefunden den Ardyn besorgt hatte. Es war ein einfacher schwarzer aber keine schlechte Wahl wenn ich ehrlich war. Das Shirt steckte ich noch in meine Hose ehe ich mir meinen Mantel nahm und runter ging. Selbst meinen Mantel hatte der Mann mir gebracht und er passte sogar noch. Wie fast alles andere. Allmählich ging ich runter. Die meisten Räume wie die Küche waren unten. Mein Zimmer befand sich im zweiten Stock. Wir wohnten hier in einem Waldanwesen, welches nicht weit von Gralea entfernt lag. Der Rothaarige meinte, es hätte früher seiner Familie gehört. Viel mehr konnte ich bisher nicht in Erfahrung bringen. Außer dem, was ich schon gewusste hatte. Ardyn sprach generell nicht viel, was mich nicht sehr wunderte. Niemand schien hier, vor mir, mit ihm gelebt zu haben. Er hatte niemanden mehr. 《Obwohl wenn man darüber nachdenkt, ist Noctis sein letzter Verwandter.》 Beim nachdenken merkte ich nicht, dass ich einfach auf der Treppe stehengeblieben war. "Warum stehst du da so?" Holte mich eine bekannte Stimme aus meinem Gedanken. "Oh." Entkam es mir nur. Ich ging runter und wir liefen zu einem Auto, welches vor dem Tor stand. Mir fiel eine gewisse Ähnlichkeit zum Regalia auf. "Fährst du?" Wollte ich von dem Rothaarigen wissen. Stumm nickte er und hielt mir die Tür auf. Im Wagen ließ der Mann das Dach einfahren und ich versuchte mich nicht auf meine Haare zu setzen. Glücklicherweise wuchsen sie seid einiger Zeit nicht mehr weiter und gingen mir immer noch über meinen Hintern. Kurze Zeit später fuhren wir los. "Kann ich dich eigentlich einfach Luna nennen?" Durchbrach Adryn eine lange Zeit des Schweigens. "Ja das wäre mir am liebsten." Antworte ich ihm. Daraufhin sagte er nichts mehr bis wir anhalten mussten. Vor uns standen ein Haufen Siecher auf der Straße. "Wir sind da." Kam es von Adryn. Verwirrt blickte ich ihn an. Dieser stieg aus und ließ eine kleine Mauer entstehen. Darauf stieg er und schien auf mich zu warten. Sofort begab ich mich zu ihm hoch. 《Was hatte er hier vor?》 "Also wie du sicher schon bemerkt hast, sind alle diese Siecher Menschen gewesen. Nun müssen wir sie einfangen und nach Insomnia bringen." Meinte mein Nachbar kalt. 《Nach Insomnia?》 "Warum nach Insomnia?" Fragte ich sogleich. "Ja die Seuche ist bisher nur in Niflheim ausgebrochen." Erklärte er und ich wusste worauf er hinaus wollte. "Kann es jeden treffen?" Wollte ich weiter wissen. "Könnte, aber ich kann es kontrollieren." Antworte er mir knapp.《Darüber muss ich mehr herausfinden.》
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Hallöchen ihr Lieben
Hier kommt das neue Kapitel ich hoffe es gefällt euch und wird nicht langweilig!
Dann wünsche ich euch ein schönes Wochenende und viele liebe Grüße
Fireshinotenshi ♡
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Fates, new Luna
FanfictionEine etwas andere Final Fantasy XV Fanfiction. Der Krieg war vorbei. Noctis trat ins Leben zurück. Seine Geliebte, Lunafreya soll zurückkehren. Doch war dies überhaupt möglich? Wenn es nun doch nicht die Luna war, die er kannte. Und wenn sie nicht...