Mein Körper fühlte sich schwer an. Doch irgendwie auch erleichtert. Alle Stimmen um mich herum waren verstummt und ich sah niemanden vor mir. Vorsichtig versuchte ich meine Finger zu bewegen was mir auch gelang. Ich hob meine Hand und sah sie an. 《Hä?》 Es war keinen Verband um meine Hand und es war keine Spur von einer Wunde zu sehen. Auf einmal durchfuhr mich ein Schlag. Ruckartig schreckte ich hoch. "Ahh." War das einzige Geräusch, was aus meinen Mund gelangte. Schmerzend hielt ich mir den Kopf. 《Was ist nur passiert?》 Eine Strähne meines Haars fiel mir ins Gesicht. Sie war lang und schneeweiß. Bevor ich das überhaupt realisiert hatte erklang es hinter mir. "L-luna?" Kam es von hinten. Die Stimme klang verängstigt und ich wünschte, ich hätte nicht gewusst wem sie gehörte. Langsam drehte ich mich um. Der Anblick, der sich mir dort bot, erschütterte mich. 《Nein...》 Noctis stand neben Prompto und Ignis. Der Blick des Prinzens war so schockiert, genau wie der Blick von Ignis. Sie sahen aus als hätten sie gerade jemanden sterben gesehen. Prompto schaute nach unten, er war den Tränen nah. Und Gladio stand da und starrte die Wand an. Da bemerkte ich das ich im Wohnwagen war. Und das es mitten in der Nacht gewesen sein müsste. Nochmals fiel mir eine Strähne ins Gesicht, nein mehr als eine Strähne. 《Lang und Weiß. Nein.》 Im nächsten Moment war es dann vorbei. Mein weißer Schwanz strich über meinen Arm. 《Nein. Nein, Nein, NEIN!》 Ich merkte, das ich den Tränen nah war. Meine eine Hand griff in meine Haare und zogen sie in mein Sichtfeld. Die andere tastete nach meinem Ohren. 《Doch.》 Auch wenn es mir die ganze Zeit schon klar war, wollte ich es nicht wahr haben. Mein Blick senkte sich. Ein schwaches Lächeln zierte nun meine Lippen. Ohne ein Wort stand ich auf. Jetzt war es vorbei. Das weiße Haar fiel bis zu meinen Po, welcher von einem leichten Rosé farbenen Kleid bedeckt war. Auch wenn es mir zu groß schien, wusste ich das es meins war. Niemand sagte etwas. Ich öffnete einfach die Tür und ging. Ohne etwas mitzunehmen oder mir etwas anzuziehen. 《Vielleicht erfriere ich ja?》 Immer noch mit einem schwachen Lächeln ging ich weiter. Ich konnte förmlich spüren, wie jedlichen Gefühle, die in mir waren, verschwanden. Weder Freude, noch Trauer blieben. Es verschwand einfach alles. Mit jedem Schritt den ich tat, fühlte sich mein Körper schwerer an und ich wusste nicht einmal wohin ich ging. Gefühlte Stunden lief ich durch die leeren Straßen Greleas. Langsam wurde es wieder hell. Mein Kopf war so leer. Meine Gedanken waren so leer. Irgendwann blieb ich vor einem großen modernem Schloss stehen. "Haben mich meine Beine alleine hier her geführt?" Meine schwache Stimme drang in meine Ohren. Wie von selbst öffnete sie die Tür und Soldaten standen vor mir. "Wer sind sie?" Wollte eine dieser wissen. Die Soldaten musterten mich genau. Die Worte wollten einfach nicht aus meinem Mund. "Oh gut eure Majestät, wir haben hier einen ungebetenen Gast, das Mädchen scheint nicht mehr bei Sinnen zu sein." 《Nur eine weitere Stimme.》 Bis mich jemand an den Schultern packte und zwang, meinen Blick zu heben. "Ravus?" Entkam es mir. Eine Träne lief meine Wange hinunter. Doch ich fühlte nichts dabei. "Luna! Luna! Was ist passiert?!" Er schrie, ich reagierte nicht. 《Was ist mit mir?》 Schon hatte er mich hochgehoben und mit in das Schloss genommen. "Mira komm mit und hol einen Arzt!" Rief er einem Mädchen zu. Sofort lief die abgesprochene los. Mein Bruder brachte mich in ein Zimmer und dann direkt in das anschließende Badezimmer. "Luna, zieh das Teil bitte aus." bat er mich, während er mich auf dem Badewannenrand absetzte. Ich sah ihn nur an. 《Was soll das?》 Er stand noch eine Weile dort. "Soll ich es tun?" Fragte er diesmal. Wieder reagierte ich nicht. Ohne weitere Fragen kam er zu mir und zog mir das Kleid aus. Als seine warmen Hände mich berührten, konnte ich merken wie kalt mir war. "Du bist eiskalt... Wie lange bist du schon so draußen?" Erfragte er. "Seit gestern Nacht." Erwiderte ich zum ersten mal. Nun war er sichtlich erschrocken. Kurz war er weg. Ich sah mich im Raum um. Beige Fliesen. Ein großes Waschbecken mit einem Spiegel. 《Spiegelbild.》 Schon stand ich auf und ging zum Spiegel. Ich sah genau so aus, wie ich nie aussehen durfte. Nur war meine Haut noch nie so hell gewesen. Meine Haare hingen zerzaust herunter und meinen Ohren und mein Schwanz sahen aus als wäre ich aus einem schweren Kampf wiedergekehrt. Die Ringe unter meinen Augen waren enorm, als hätte ich Nächte lang geweint. Ich sah... Tod aus. Meine Augen war leer, ohne jedliche Emotion und meine Haut glich der eines Vampires. 《Tod? Lebe ich denn überhaupt noch? Vielleicht ist das alles nur die Vorhölle und eigentlich bin ich Tod.》 Für mich gerade der einzige gute Gedanke. Während ich vom Spiegel wegtrat sah ich eine Klinge, auf der anderen Seite der Badewanne. 《Tod.》 Für mich war die Welt zusammengebrochen, ich wusste nicht ob ich noch Lebe oder schon Tod war. Einfach so ließ ich die Klinge erscheinen, die mich schon einmal verletzt hatte. Noctis Klinge. Direkt vor mir, hielt ich sie in der Hand. 《Warum hast du sie nicht wieder zurückgeholt Noctis?》 Kurz spürte ich einen Schmerz, eine rote Flüssigkeit Floß meinen Arm herunter. 《Es tut weh.》Das Schwert ließ ich verschwinden. Schon kam Ravus wieder. Entsetzt sah er mich an. Er nahm meine Hand. "Luna was hast du getan!?" Brüllte er mich an. Weitere Tränen tiefen meine Wangen hinunter. 《Es tut weh.》 Es schmerzte. Da wurde mir klar, das ich noch lebe, auch wenn ich mich so fühlte. Jetzt wurde mir klar warum Regis solche Worte zu mir sagte. Doch ich wusste nicht, ob ich Noctis jetzt noch beschützen kann. 《Noctis?》 Ein kleines warmes Gefühl ging in meine Brust. 《Noctis.... Es tut weh. Nein...》 Kaum fühlte ich diese Wärme wieder, ergriff ich die Hand meines Bruders und sank zu Boden. "Ravus", ich schluchzte," es tut weh. Es tut so weh."
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Heute pünktlich puhh^^
Hab einen schönen Start ins Wochenende!
Liebe Grüße
Fireshinotenshi
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Fates, new Luna
Fiksi PenggemarEine etwas andere Final Fantasy XV Fanfiction. Der Krieg war vorbei. Noctis trat ins Leben zurück. Seine Geliebte, Lunafreya soll zurückkehren. Doch war dies überhaupt möglich? Wenn es nun doch nicht die Luna war, die er kannte. Und wenn sie nicht...