𝘊𝘩𝘢𝘱𝘵𝘦𝘳 𝘍𝘪𝘷𝘦

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Yoongi

Während wir so fuhren, hatte ich seine Haare ganze Zeit vor meinem Gesicht, doch das machte mir nichts aus, da sie gut rochen.

Seine kleine Hand in meiner war schon ganz schwitzig und heiß.

"Entspann mal deine Schweißdrüsen Junge." Maulte ich und legte meinen linken Arm um seinen Bauch, wie ein Anschnallgurt, damit er nicht wegging und ließ dafür meine Hand aus seiner.

"Tut mir leid." Seufzte er und wischte seine Hand an seiner Hose ab.

"Awww~ Schau mal Suwoo! Ein süßes Paar!" Quietschte plötzlich eine Frau zu ihrer Freundin und deutete auf uns.

Ich verdrehte meine Augen und verstärkte meinen Griff auf Jimin, weil jetzt eine Haltestelle da war und er abhauen könnte.

"Y-yoongi.. Nicht so fest." meinte er leise.

"Jaja, damit du abhaust."

Ich nahm mit meiner freien Hand seinen Rechten Arm in meinen, wobei der Stoff etwas zurückging und mir eine vernarbte Haut freigelegt wurde.

Ich schluckte und schob den Stoff unauffällig wieder etwas mach vorne.

Ich hab nur so wenig Haut gesehen, doch da waren schon so viele Narben.

Als die Tür aufging, gingen erstaunlich viele Leute raus und neben mir wurde ein Platz frei. Schnell schob ich Jimin auf den Platz und nahm seine Hand wieder in meine.

"Und versuch nicht mal abzuhauen."

Er sah mich an und ein kleines Lächeln schmückte sein Gesicht.

"Ich habe keine Angst vor dem Tod Yoongi, du tust mir einen Gefallen."

Dann schaute er wieder nach vorne.

Ich sah mir sein Seitenprofil an. Seine leicht gesonnte Haut war rein und seine Lippen sahen weich aus. Seine schwarzen Haare lagen etwas unordentlich auf seinem Kopf herum. Seine kleine Stupsnase sah irgendwie süß aus..

Er sieht... gut aus, auch wenn ich es nicht zugeben will.

Ich habe mir Jimin noch nie richtig angesehen und ich habe definitiv etwas verpasst.

Ich ließ von seiner Hand ab, weswegen er zu mir schaute. Er hatte einen verwunderten Gesichtsausdruck.

"Ich kann das nicht...", murmelte ich leise. Sein Blick wurde etwas traurig und gleichzeitig wütend.

"Immer machen mir alle falsche Hoffnungen!" Dann rannte er aus der Bahn raus, da wir gerade bei einer Haltestelle waren.

"Jimin... komischer Typ-" Schwarz.

"Yoongi! Yoongi, aufwachen!"

"Oh mein verdammter Gott! Hat er sich selbst vor die Bahn geschmissen oder was?" Genervt stöhnte ich auf.

"Was sagts du den da? Hab ich dich aus einem Traum geweckt?"

"Nein leider nicht." Seufzte ich und stand auf.

Sie zuckte nur mit ihren Schultern und ging aus dem Zimmer.

Ich kann ihn nicht umbringen... Er will es also selber machen, dann werde ich ihn heute mal verfolgen.

---

"Aber Yoongi, wir wollten heute alle zusammen einen Bubbletea trinken gehen." Meckerte Namjoon, einer meiner Freunde, mich an.

Stimmt, ich habe schon lange nicht mehr mit ihm gesprochen. Also, besser gesagt einen Tag, der sich ja immer wiederholt, ich glaub ihr wisst was ich meine..

"Ich hab was Besseres zu tun. Geht ohne mich." Und so nahm ich meinen Rucksack und folgte Jimin leise.

Wie gedacht ging er zum Bahnhof, mein unwohles Bauchgefühl wurde immer größer.

Was soll ich den machen? Soll ich ihn davon abhalten? Ihn machen lassen?

In Gedanken merkte ich nicht, wie wir schon beim Bahnhof waren.

Jimin stand da, Blick auf dem Boden. Seine Hände in seinen Jackentaschen.

Vielleicht wartete er einfach auf einen Zug?

Als man schon einen Zug hörte war ich so nervös, dass ich einfach aus meinem Versteck rauskam und zu Jimin lief.

Man konnte den Zug schon sehen.

"Jimin! Nein!" Schrie ich.

Erschrocken drehte er sich um.

Und dann... ging er rückwärts ein paar Schritte zurück.

Er wurde brutal von dem Schnellen Zug überfahren und bei mir wurde alles schwarz.

Warum tat mir dieser Anblick so weh?

𝙅𝙪𝙨𝙩 𝙊𝙣𝙚 𝘿𝙖𝙮 | ʸᵒᵒⁿᵐⁱⁿWo Geschichten leben. Entdecke jetzt