Taehyung
Müde schmeiße ich mich auf die Couch, der Tag heute war besonders anstrengend. Von in der Früh 8.00 Uhr bis 18.00 Uhr hatte ich keine freie Minute, nicht einmal essen konnte ich. Mit geschlossenen Augen liege ich auf der Couch, im Wohnzimmer. Plötzlich klingelt es an der Tür, gekonnt ignoriere ich die Klingel, denn heute erwarte ich Niemanden. Wenn es ein Notfall ist, wird mich die Person auch telefonisch versuchen zu erreichen. Genau, in diesem Moment klingelt auch mein Handy, kurz Lure ich auf das Display, bei dem Namen, der angezeigt wird, weiten sich meine Augen. "Jimin?", sage ich total verwirrt. "Taehyung, mach die verdammte Tür auf!", höre ich ihn noch wütend sagen.
Ich beiße mir auf die Unterlippe, was will er nur hier bei mir? Langsam stehe ich auf und mache mich zu Tür, um diese zu öffnen. Die Hand lege ich auf die Türklinke und zögere einen Moment, doch mir bleibt nichts anderes übrig, als die Tür zu öffnen. Er weiß, das ich hier in meiner Wohnung bin, mein Handy hat mich gnadenlos verraten. Das nächste Mal stelle ich mein Handy auf lautlos! Langsam öffne ich die Tür und vor mir steht, ein verärgerter Jimin. Sein Aussehen lässt mich leicht lächeln, seine fluffige Backen sehen so süß aus, wenn er schmollt. "Komm rein", lade ich ihn ein. Der Jüngere zögert keine Sekunde und betretet meine Wohnung, er zieht seine Schuhe und Jacke aus, marschiert zielstrebig in das Wohnzimmer.
Mitten im Zimmer bleibt er stehen und dreht sich in meine Richtung. "Wo warst du heute? Ich habe dich den ganzen Tag nicht gesehen, dein Kurs wurde von Namjoon vertreten!", knurrt er mich an. "Ah!", stöhne ich genervt und fasse mich an den Haaren, ihn habe ich total vergessen. Die Arme vor der Brust verschränkt und mit gerunzelter Stirn schaut mich der Kleinere abwartend an. Ich lächle ihn total verlegen an, wenn ich ihm jetzt sage, das ich's total vergessen habe ihn darüber zu informieren, wird er mich umbringen. Aber ich habe keine andere Wahl. Ich gehe ein paar Schritte auf ihn zu und nehme seine kleinen Hände in meine, bevor ich mich bei ihm rechtfertige. "Es ist so... Durch den ganzen Stress, habe ich es total vergessen dich darüber zu informieren. Wie du ja weißt, sind Namjoon und ich richtig gute Freunde, dazu haben wir ähnliche Fächer studiert, deshalb hat unser Rektor entschieden, das Namjoon mich ein paar Stunden vertreten wird.".
Jimin schmollt und schaut mich wie ein beleidigtes Kind an, ich ziehe ihn enger an mich und küsse ihn auf die Stirn. Einige Minuten verharren wir so, dann aber drücke ich ihn von mir und schaue ihm tief in die Augen. Mein Gesicht nähert sich seinem, bis uns ein paar Zentimeter von einander trennen, die letzten Zentimeter überbrücke ich und spüre seine weichen, vollen Lippen an meine, rhythmisch bewegen wir unsere Lippen. Meine Hände erkunden seinen Körper, weiter wandern sie nach unten zu seinen Hintern. Das plötzliche Klingeln an meiner Tür schreckt uns beide auf. Jimins Blicke verfinstern sich, "wer ist es?", will er wissen. Ehrlich gesagt, weiß ich das selber nicht. "Tae, mach dir Tür auf!", höre ich die Stimme von meinem Kumpel, Namjoon. Meine Augen weiten sich, was will er vor meiner Tür? Er würde normalerweise nie ohne Vorankündigung kommen. Ist etwas passiert? Aber die Tür kann ich nicht öffnen, er darf mich und Jimin nicht sehen. Jimin schiebt mich beiseite und möchte zu Tür, ich halte ihn fest und schüttele den Kopf. "Er darf dich hier nicht sehen!", flüstere ich ihm zu. Skeptisch schaut er mich an, dann macht er sich auf den Weg in mein Schlafzimmer. "Mach die Tür auf! Schau zu, das er schnell wie möglich deine Wohnung wieder verlässt, bis dahin werde ich in deinem Schlafzimmer warten!", höre ich ihn sagen.
Sobald Jimin in mein Schlafzimmer verschwindet, öffne ich die Tür, ein total verärgerter Namjoon betretet meine Wohnung. Ich habe ihn noch nie so wütend gesehen, was wohl passiert ist? "Was ist passiert?", frage ich ihn. Mitten im Wohnzimmer bleibt er stehen. "Seokjin ist passiert! Dieser Bengel treibt mich noch in den Wahnsinn! Was denkt sich dieser kleiner reicher Schnösel, was er wohl ist, das er sich so verhalten kann?!", gibt er total verärgert von sich, dabei schreit er so laut. Ich bin mir sicher drei Stöcke über und unter mir, haben ihn sicherlich auch gehört. Panisch schaue ich zum Schlafzimmertür und hoffe, das Jimin nicht wutentbrannt aus dem Zimmer gestürmt kommt. "Namjoon, kannst du etwas leiser sprechen, bitte", flüstere ich ihm zu. Fragend schaut er mich an und möchte wissen, wieso ich eigentlich flüstere. "Es ist recht spät geworden und die Nachbarn wollen vielleicht ihre Ruhe haben.", sage ich wahrheitsgemäß.
Mein Kumpel schaut mich mit zusammengezogenen Augenbrauen an und folgt meinen Blick. "Was ist in deinem Schlafzimmer?", fragt er und läuft in dessen Richtung. Panik überkommt mich, Jimin ist in diesem Zimmer und Namjoon darf ihn nicht sehen!
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22.12.2019
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The Handsome Devil
FanfictionNamjoon hat einige wichtige Menschen in seinem Leben ausgenutzt und aufgeopfert, um sein jetziges Leben leben zu können. Er ist glücklich, sein Ziel hat er erreicht. Nun, kann er sein gewünschtes Leben leben. Für ihn scheint alles perfekt zu laufe...