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Seokjin

Ich betrete mein Zimmer, Namjoon wartet bereits auf mich. „Was ist los?", fragt er verwirrt. „Nichts, winke ich ab und setze mich an mein Schreibtisch, auf den zweiten Stuhl deute ich. Er setzt sich hin und wir lernen weiter. So wie er mich zwischendurch anschaut, macht er mir den Eindruck, als hätte er böse Vorahnungen, was ja auch stimmt. Jedoch nicht jetzt, Namjoon muss noch warten. Wir lernen weitere 15 Minuten, plötzlich klopft es an meiner Tür. Genau darauf habe ich gewartet, eine Bedienstete betretet das Zimmer, mit einem Tablett in der Hand. „Ich habe Ihnen Kleinigkeiten zubereitet" Höflich bedankt sich Namjoon, während ich so tue, als würde ich das was Namjoon mir erklärt hat, aufzuschreiben.

Sie wurde von meiner Mom geschickt. Das was sie uns serviert hat, ist nur ein Vorwand. „Herr Kim, können Sie mir das bitte noch einmal erklären.", sage ich, nur um realistischer rüber zu kommen. Als sie weg ist, legen wir eine kurze Pause ein, Namjoon scheint hungrig zu ein. Wobei, nachvollziehbar, er ist direkt nach der Arbeit zu uns nach Hause gekommen, mich zu unterrichten. „Iss ruhig so viel du willst", sage ich und lächle ihn freundlich an. Mit vollem Mund lächelt er mich an, widmet sich dem Essen. Ich stehe auf und laufe im Zimmer rum, schaue aus dem Fenster, schreibe mit Freunden, unauffällig wie möglich sperre ich die Tür zu. Ich will nicht gestört werden, die haben gesehen, wir lernen.

„So wollen wir weiterlernen?"

„Nein!", erwidere ich, mein Gegenüber neigt seinen Kopf leicht auf die Seite und schaut mich daraufhin leicht verwirrt an. Auf die Unterlippe beißend gehe ich auf ihn zu, greife nach seiner Krawatte, ziehe ihn auf die Beine, dabei bleibt es nicht. Ich ziehe ihn enger an mich, gehe rückwärts, an der Wand komme ich zum stehen. Ziehe ihn enger an mich, noch enger, so das kein Blatt mehr zwischen uns passt. Gierig schaue ich in seine Augen, beiße mir fester auf die Unterlippe. Er weiß ganz genau, was ich von ihm will, mit der anderen Hand fahre ich sanft seinen Hinterkopf entlang bis hin seinen Nacken, dann wieder genau so sanft wieder rauf. Er komm mir immer näher, unsere Lippen trennen nur noch wenige Millimeter, ich spüre seinen heißen Atem. Bis ich es begreife liegen seine weichen Lippen auf meine, sanft bewegt er sie gegen meine, ich mache es ihm gleich. Schließe die Augen und lasse ihn dominieren, er leckt und saugt an meiner Unterlippe, weshalb ich sie einen Spalt öffne, somit ihm den Eintritt gewähre. Unsere Zungen umspielen sich, meine beiden Hände finden ihren Weg zu seinen Haaren. Sie sind so weich, ich finde einen gefallen dran, spiele und ziehe leicht an ihnen, Namjoon keucht, lässt mich in den Kuss lächeln.

Es wundert mich, er hat sich dieses Mal nicht gewährt, sondern sich einfach eingelassen.


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24.04.2020

The Handsome DevilWo Geschichten leben. Entdecke jetzt