The Handsome Devil

• 27 •

Namjoon

Erneut handele ich gegen meinen Willen, dabei hatte ich mir festvorgenommen mich bei solche Situationen besser unter Kontrolle zu behalten.

Durch die Lust kontrolliert, presse ich ihn förmlich an die Wand, meine Lippen gegen seine. Kann er da eigentlich noch richtig atmen?

Im Gegensatz zu mir, genießt Seokjin unseren Akt. Ich befinde mich im Zwiespalt, zwischen Lust und Reue, dennoch mache ich weiter.

Feuchte Küsse hinterlasse ich auf seiner Haut, sein Keuchen raubt mir den Verstand, somit auch die völlige Kontrolle. Ich weiche zurück, schaue gierig in seine Augen. Auf seine Unterlippe beißend schaut er mich an, deutet mir auf sein Bett. Ein dreckiges Grinsen schleicht sich auf mein Gesicht. 'Also will er sich noch einmal so richtig hart durchnehmen lassen', dabei lecke ich mir sexistisch über die Lippen. ich dränge Seokjin zu seinem Bett, schubse ihn auf diese und beuge mich über ihn. "Dieses Mal werde ich keine Gnade kennen, auch wenn du dafür betteln wirst!", knurre gegen seine Lippen, seine Augen fangen augenblicklich an zu leuchten, so als hätte er nur auf diese Worte gewartet. Er befreit sich aus seinen Klamotten, ich mache es ihm nach, bevor ich meine Hose ausziehe, zücke ich ein kleines Päckchen raus, lege es zwischen meinen Lippen ab, befreie mich aus meinen restlichen Klamotten und krabbele zu ihm auf das Bett. Grinsend schaut er mich an. "Invisible", kichert er. Fragend schaue ich ihn an. "Silber Verpackung, so heißen die doch", fügt er kichernd hinzu. Ich verdrehe die Augen, "die sind richtig dünn, halt Gefühlsecht", gebe ich mürrisch zurück. Ergeben hebt er seine Hände hoch, dann nimmt er mir das Päckchen weg.

"Noch brauchen wir das nicht, nicht beim Vorspiel", haucht er, zieht mich zu sich, verbindet unsere Lippen. Ich könnte diesen Jungen verfluchen, wie kann er so einen Einfluss auf meinen Körper haben? Gierig erwidere ich den Kuss, mir geht so langsam die Geduld aus. Wieso dauert dieser verdammter Vorspiel so lange. "Mein Körper braucht endlich die Befriedigung", stöhne ich in den Kuss. Er steckt seine Zunge in meinem Mund, unsere Zungen umspielen sich, seine Hände sind genaus aktiv, wie seine Zunge im Moment. Mein Verstand ist kurz davor "Bye" zu sagen. "Herr Kim, ist alles in Ordnung mit Ihnen?", fragt er mich provozierend, grinst auch dementsprechend. "Wieso bist du so gelassen, während ich hier mit mir selbst kämpfe?", frage ich stöhnend. Sein Grinsen nimmt zu, "Hey, schau mich doch mal genauer an. Dein Körper kennt halt gute Qualität."

Wäre ich nicht so aufgegeilt, dann hätte ich Kopf geschüttelt, so selbstverliebt wie er ist. Aber ich kann es nicht, im Moment brauche ich ihn, für meine Erlösung. "Seokjin, es reicht!", knurre ich, beiße ihm auf die Unterlippe, reiße ihm das Kondom päckchen aus der Hand, öffne es, ziehe mir das Ding über. Bevor ich loslege, schaue ich ihn an und schenke ihm ein kleines Lächeln. 'Selbstschuld!', sind meine letzten Gedanken, bevor ich ohne Vorbereitung und Vorwarnung in ihn eindringe.

___________
02.05.2020