Seokjin
Mit geweiteten Augen schaut mich mein Professor an. Was hat er sich denn gedacht, das ich mit ihr einfach so flirte und es dabei belasse? Ich bin ein Mann und habe nun mal, wie jede andere auch, meine Bedürfnisse. Er hat sie mir verjagt, eigentlich sollte er nun seinen Körper mir zur Verfügung stellen. Ich mustere den jungen Professor von oben nach unten, dann von unten nach oben. Bis jetzt kamen nur Frauen auf meine Sex-Liste aber für eine gute Abwechslung wie diese hier, bin ich immer zu haben. Ich lecke mir sexistisch über die Lippe.
Sein Äußeres gefällt und der Gedanke ihn nackt im Bett, viel mehr. Langsam gehe ich auf Namjoon zu, somit überbrücke ich die kleine Lücke zwischen uns. Vorsichtig nähere ich mich seinem Ohr, um nur diese Worte zu flüstern. „Du hast sie mir verjagt und ich verspüre immer noch den Drang nach Sex. Es ist jetzt zu deine Aufgabe geworden, meine Lust zu Stillen!". Die, auf seiner Haut entstandene Gänsehaut, entgeht mir nicht, um etwas mehr nachzuhelfen, lege ich meine Arme um seinen Körper und meine Lippen auf seine empfindliche Haut, verteile leichte Küsse, bis ich eine für mich die perfekte Stelle finde, um ihn zu markieren. Ein leichtes stöhnen entlocke ich ihm dabei, es gefällt ihm also. Nun, weiß ich, er ist ebenso untervögelt. Wir beide brauchen dringend Sex!
Grinsend werfe ich einen kurzen Blick auf die lila Stille und atme seinen angenehmen Duft ein. Es wundert mich, dass er mich noch nicht von sich gestoßen hat. Kaum habe ich mir das gedacht, schon schubst er mich von sich.
Ich spiele den ahnungslosen und neige den Kopf leicht auf die Seite, um ihn dementsprechend anzuschauen. Er atmet hektisch ein und aus, seine Hand auf seiner neuen Markierung. „D-das h-hast d-du nicht g-gemacht!", stottert er. „Ja, habe ich. Ich habe dir einen Knutschfleck verpasst.", bestätige ich seine Vermutung, zucke dabei mit den Schultern. Die Angst kann ich förmlich aus seinen Augen ablesen. Dieses Verhalten von ihm, macht mich leicht stutzig. Wieso so panisch? Ich meine, es ist nur eine fvcking Markierung, eine Seokjin Markierung, so etwas wie ein Autogramm, halt nur mit meinen Lippen gemacht. Andere würden dafür sterben. Dieser Trottel hat Panik bekommen.
Ich verdrehe die Augen und möchte dazu etwas erwidern, dann taucht ein Störenfried auf, unser Rektor. „Was passiert hier?", hören wir ihn uns fragen. Mein Professor ist nicht in der Lage, um etwas zu sagen, also übernehme ich diese Aufgabe. „Nichts, setzen Sie ihren Spaziergang fort.". „Junior Kim, geht es Ihnen gut? Ist etwas unangenehmes vorgefallen?", kommt er besorgt auf mich zu, vielsagend schaue ich zu meinem Professor. Er soll sehen, was für eine Macht ich habe, dass sogar sein Vorgesetzter mir in den Arsch kriecht. Mit ungläubigen Blicken schaut er dem Schauspiel zu. „Alles gut. Mir ging es im Kurs nicht gut und Herr Kim hat mich nach draußen begleitet. Er war grad dabei mich etwas beruhigen.", lüge ich schamlos, mein Blick, starr auf Kim Namjoon gerichtet, dieser Schluckt schwer.
Der Rektor dreht sich zu ihm, legt seine Hände auf Namjoons Schultern ab. „Ich wusste von vornherein, das Sie perfekt in unsere Universität passen. Danke, dass Sie so mit Ihren Studenten so fürsorglich umgehen. Dann flüstert der ältere Mann ihm etwas zu, was dazu sorgt, das Namjoon die Farbe aus dem Gesicht weicht. Ich gehe an dem Rektor vorbei und ziehe den jungen Professor mit mir mit. „Wir müssen wieder in den Kurs, die anderen warten ganz bestimmt auf uns.", informiere ich den älteren Mann und lasse ihn einfach so zurück. Im Saal, setze ich mich zu den anderen. Herr Kim reißt sich zusammen und setzt sein Stoff fort.
Immer wieder stelle ich ihm fragen, er beantwortet sie mir alle, ohne mich zu brüskieren.
Glücklicherweise haben wir hin heute den ganzen Tag. Also kann ich ihn die ganzen Stunden angaffen. „Jinnie, wo schaust du hin?", höre ich Jimin mir zu flüstern. „Sieht man das nicht?", erwidere ich genauso leise. Mein Kumpel folgt meinen Blick und runzelt die Stirn. „Auf den Hintern unseren Professoren?", stellt er fest und ich bestätige dies mit einem Nicken. Wo soll ich denn sonst hinschauen, auf die Leinwand? Näääh, sein Arsch ist grad noch viel interessanter.
„Wieso?", will er wissen. „Ich will ihn!", bekommt er als Antwort.
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26.12.2019
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The Handsome Devil
FanfictionNamjoon hat einige wichtige Menschen in seinem Leben ausgenutzt und aufgeopfert, um sein jetziges Leben leben zu können. Er ist glücklich, sein Ziel hat er erreicht. Nun, kann er sein gewünschtes Leben leben. Für ihn scheint alles perfekt zu laufe...
