Erzähler
Die Antwort lässt sich nicht lang auf sich warten. Seokjin hat die volle Wahrheit herausgefunden. Vieles hat für ihn nun einen Sinn. Wieso Namjoon weg ist, weshalb seine Freunde sich so seltsam verhalten. Auch die Identität von Yoongi wurde nun aufgedeckt. Seokjin legt ohne weitere Worte auf, sein Handy gleitet ihm aus den Händen, so wie Namjoon auch. Sein Herz schmerz bei jedem Atemzug. Die Enttäuschung macht sich in ihm breit, stumm kullern die Tränen über seine Wangen. Nicht seine Freunde, Namjoon oder Yoongi hat ihn enttäuscht, sondern sein eigener Vater. Er holt tief Luft und sucht sein Vater auf, er möchte eine logische Erklärung, wenn er ihm solche Steine auf dem Weg legt.
Er ist wie immer in seinem Arbeitszimmer, die Tür wird aufgerissen von seinem Sohn, dieser schaut ihn roten, angeschwollenen Augen an. Nichts auf dieser Welt bleibt auf ewig geheim, irgendwann kommt es raus, ob man das will oder nicht. Seokjin steht vor ihm und verlangt von ihm nach Erklärungen. Dieser hingegen lächelt gereizt, so als ob Seokjin das nicht wüsste. "Du kannst keinen Mann als Partner haben!", mehr braucht er nicht zu sagen. Natürlich, will Seokjin wissen, wieso nicht. "Es liegt uns nicht in der Natur!", bekommt er kurz beantwortet. Der junge Koreaner fängt höhnisch zu lachen. Er überbrückt die ein paar Meter lehnt sich vor zu seinem Vater, wie will er ihn denn aufhalten?
"Es gibt viele Möglichkeiten, dich zu stoppen, Sohn.", der ältere Mann stoppt schaut eindringlich seinen Sohn an, ihm wäre es lieber dieser würde von alleine draufkommen, jedoch macht er dem Älteren nicht dein Eindruck, also muss er's in Worten fassen. "Sein Leben ruinieren, solange bis er es aufgibt.", fügt er drohend hinzu. Seokjin stockt der Atem, sein Vater möchte Namjoon in den Tod treiben, nur weil sein Sohn ihn nicht loslassen kann.
In den Augen von dem jungen Kim ist sein Professor unschuldig, aber in den Augen seines Vaters nicht. Für den Tat was sein Sohn begangen hat, muss ein anderer büßen? Seokjin beißt sich auf die Unterlippe, die Tränen bilden sich erneut in seinen Augen, bevor er vor seinem Vater schluchzend in Tränen ausbricht, verlässt er das Zimmer, eilt in sein Zimmer. Wann wurde sein Vater zu einem Monster? Wenn der Oberhaupt Kim eine Entscheidung getroffen hat, weicht er nicht zurück.
Seokjin packt einen kleinen Koffer, dann setzt er sich an sein Schreibtisch, er hinterlässt eine kurze Notiz an seine Mutter. Ohne Worte, oder besser gesagt Rechtfertigung verlässt er das Anwesen seines Vaters. Er muss weg, sein Ziel kennt er schon. Namjoon jetziger Standort. Doch er wird gestoppt, Yoongi ruft ihn an. Auch er hat mitbekommen, das deren Plan aufgeflogen ist. Er fühlt sich schlecht, er möchte sich mit ihm treffen. Zu seinem wundern akzeptiert Seokjin das Treffen. Wenige Minuten später treffen sie sich. Beide begrüßen sich und setzen sich an den Tisch. Yoongi möchte persönlich darum bitten Namjoon loszulassen, auch mit Namjoon hat er ein letztes Mal gesprochen und ihn von seinem Urlaubsort zurück nach Seoul bestellt, damit er dem Jüngeren die Worte von Seokjin sagt. Yoongi versucht es erst selbst Seokjin umzustimmen. Er ist stur, dass einzige was er sagt: Ich kann nicht ohne Namjoon!
Aus der Ecke kommt Namjoon, er wirkt so blass, seine Hände zittern. Er muss immer wieder an die Worte von Taehee denken, will er das machen, was man ihm vorschreibt? Aber wenn er das nicht macht, wird es böse Konsequenzen geben, nicht nur für ihn. "Wollen wir etwas spazieren gehen?", bringt er zittrig raus, die anderen nicken. Sie verlassen das kleine Cafe und laufen einer nahegelegenen Park. Yoongi schaut abwartend zu Namjoon, dieser hat mittlerweile angefangen stark zu schwitzen. Sein Kopf fühlt sich so an, als könnte es jeden Moment platzen, sein Herz hämmert wild gegen seine Brust. Ihm bleibt aber keine andere Wahl, er stoppt und dreht sich zu Seokjin, dieser ahnt schon was kommen wird, dennoch erhofft er, das der Ältere andere Worte ausspricht. "Seokjin, mir fällt das alles hier auch nicht leicht, doch es kommt wie es kommen muss. Wenn du nicht an dich selbst denkst, denk an die, die wir mit reinziehen werden.", versucht Namjoon mild auszudrücken, erhofft sich nach diesen Worten gut zu fühlen, fühlt er aber nicht. Ganz im Gegenteil ihm geht es schrecklicher. Wie muss sich wohl sein Gegenüber fühlen.
Seokjin bleibt regungslos, seine rechte Hand ist hinter seinem Rücken, da wo er eine Waffe versteckt hat. Für den Fall, falls Namjoon das macht, was sein Vater von ihm verlangt, die Trennung.
Trennung heißt Seokjins Tod!
Ein paar Schritte weicht er von den anderen beiden, dann zückt er mit geschickten Bewegungen die Waffe raus, haltet sich die Waffe gegen sein Herz, da wo es am meisten schmerzt. Er darf keine Zeit verschwenden, denn beide werden versuchen ihn auf zu halten. Kurz flüstert er: Lebe wohl!
Dann fällt ein Schuss, Seokjin fällt auf den Boden, die Waffe haltet er noch ganz fest in seiner Hand. Yoongi steht bewegungslos da, was der Sohn seines Chefs gemacht hat, kann er nicht glauben. Das gehört nicht zu ihren Plan.
Vorletztes Kapitel...
____________
25.09.2020

DU LIEST GERADE
The Handsome Devil
FanfictionNamjoon hat einige wichtige Menschen in seinem Leben ausgenutzt und aufgeopfert, um sein jetziges Leben leben zu können. Er ist glücklich, sein Ziel hat er erreicht. Nun, kann er sein gewünschtes Leben leben. Für ihn scheint alles perfekt zu laufe...