Kapitel 15

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Pov Kai

Als ich aufwachte schlief der älter neben mir immer noch tief und fest wie ich es schon kannte wenn wir im Trainingslager die Zeit hatten auszuschlafen.
Jule konnte unendlich lang schlafen und wachte von so gut nichts auf manchmal überhörte er auch einfach seinen Wecker.
Ein bisschen beneidete ich ihn darum einfach immer und überall schlafen zu können, denn ich hatte einen ziemlich leichten Schlaf und wurde schnell mal durch die kleinesten Geräuschen schon wach.
Noch etwas verschlafen rekelte ich mich in dem dünnen streifen Sonne welches zwischen den Gardienen auf das Bett viel.
Jetzt wo ich Zeit hatte blickte ich mich zum ersten Mal genauer in dem Schlafzimmer um welches ziemlich gemütlich eingerichtet war wenn auch etwas kahl für meinen Geschmack.
Ein paar Bilder könnten den kahlen weißen Wänden auf jeden Fall nicht schaden.
Ansonsten entsprach die Einrichtung so ziemlich meinem eigenen Geschmack, mit den eher schlichten Möbeln die keine großen Schnörkel besaß sondern einfach gehalten waren.
Dafür machten die schweren farbigen Gardienen und das mit Stoff überzogene Kopfteil des Bettes den Raum gemütlich.
Als ich jeden Zentimeter des Zimmers genausten abgespannt hatte, rollte ich mich auf meine Seite um nach meinem Handy zu greifen, denn aufstehen wollte ich noch nicht.
Ich war nicht ganz so erpicht darauf neben Julians Cousin in der Küche zu sitzen und einer peinlichen Stille ausgesetzt zu sein, denn ich kannte ihn ja noch gar nicht richtig.
Also blieb ich lieber noch etwas liegen und beschäftigte mich mit Insta, was ich so verpasst hatte in der kurzen Zeit wo ich abwesend war.
Nach relativ schneller Zeit stellte ich heraus nicht wirklich viel, weshalb das durch scrollen auch ziemlich schnell ziemlich langweilig wurde.
Also entschloss ich mich doch aufzustehen, denn Jule wecken wollte ich nicht und bis er von alleine wach wurde könnte sich auch noch um stunden verschieben.
In der Hoffnung, dass Jules Cousin vielleicht ausgeflogen war öffnete ich leise und ganz langsam die Tür um erst mal zu lauschen ob ich etwas hörte.
Tatsächlich hörte ich nichts keinen einzigen Mucks.
Entweder er schlief auch noch oder ich hatte wirklich Glück und er war gar nicht da.
Auf leisen Sohlen tapste ich also in die Küche um den Kühlschrank und die Schränke nach Essen zu durchforsten.
„Guten Morgen, was suchst du denn" erschrocken zuckte ich zusammen und hätte fast das Toastbrot fallen lassen was ich gerade in der Hand hielt.
Mit großen Augen drehte ich mich zu der Person um zu der die verschlafene Stimme gehörte.
Ich hatte doch kein Glück, da Stand Julians Cousin nur mit einer Jogginghose bekleidet und stand Jule in nichts nach.
Er war ebenfalls ziemlich durchtrainiert auch wenn es wohl er nicht am Fußball lag.
Seine ebenfalls blonden Haare vielen ihm ungemacht in die Stirn, die im Gegensatz zu Jules deutlich voller wirkten, dafür waren die Haare von Hannes glatt und lockten sich nicht so leicht wie bei dem Stürmer.
Okay Kai was denkst du da eigentlich gerade?
Obwohl nein hinterfrag es nicht, hör einfach auf damit!
„Ich wollt mir Frühstück machen" beantwortet ich nach einer gefühlten Ewigkeit endlich seine Frage.
„Achso ja, das Brot hast du ja schon gefunden. Also ich hätte Lust auf Rührei was meinst du?"
Okay vielleicht waren meine Sorgen, dass eine peinliche Stille herrschen könnte unbegründet so locker wie er hier durch die Küche wirbelte.
„Ja hört sich gut an" antwortete ich leicht überfordert, während ich etwas vom Herd weg trat um nicht im Weg zu stehen.
„Du kannst ja schon mal Julian wecken, der kommt sonst nie aus den Federn den Rest schaff ich schon allein"
Ohne große Wiederworde tat ich wie mir befohlen wurde und lief zurück zum Schlafzimmer wo ich eben noch her gekommen war.

Auf den ersten Blick- bravertzWo Geschichten leben. Entdecke jetzt