27 - Ist da jemand?

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Das hier, das ist der echte Max

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Das hier, das ist der echte Max. Das weiß ich zu einhundert Prozent. Doch habe ich mich wirklich ihn verliebt, oder in einen Schauspieler? Es waren so viele schöne Momente. Momente an die ich mich gerne zurückerinnere. Momente die für Max nur Mittel zum Zweck waren.

Er muss gemerkt haben, dass meine Stimmung sich getrübt hat, denn Max sieht mich verwirrt an. Sein Blick ist aufrichtig und ....

„Sophie, raus mit der Sprache. Du weißt, du kannst mich alles fragen und du wirst von nun auch nur ehrliche Antworten bekommen."

„Was ist mit der Suche nach der zweiten Hälfte des Tagebucheintrags und später den Einzelteilen. Ich meine du hast mich angelogen, damals als ich total am Ende war und dir von allem erzählt habe. Du wusstest alles bereits und hast nur darauf gewartet, dass ich es „offiziell" mit dir teile." Mit jedem Wort werde ich leiser, da mich diese Erkenntnis trifft wie ein Schlag.

Ich weiß nicht, ob ich traurig oder wütend sein soll.

„Moment mal, wusstest du dann auch wo die Teile der Taschenuhr versteckt waren?"

Er sieht mich ertappt an.

„Das darf doch nicht wahr sein. Außerdem hättest du dir die Teile doch einfach schnappen können, um dich anschließend aus dem Staub zu machen." Diesmal werde ich mit jedem Wort lauter.

Was habe ich eigentlich heute für Gefühlsschwankungen?

„Nein, so war es nicht. Also nicht ganz. Ich hatte keine Ahnung davon wo die Teile sind, ich hatte lediglich den Zettel mit den Rätseln-"

„Den wir stundenlang gesucht haben?" Stoße ich wütend hervor.

„Ja ich wollte, dass du ihn hast. Ich konnte damit nichts anfangen und hätte ich ihn dir einfach so gegeben, dann wären ziemlich viele Fragen aufgekommen. Mir wurde erst klar, welche Bedeutung dieses Stück Papier hat, als du mir erklärt hast wonach du suchst. Ich habe es dann vor unserer Verabredung zum Suchen unter einer Diele versteckt-"

„- und dann bist du von der Leiter gefallen damit ich den zweiten Teil des Tagebucheintrags bekomme?"

„Ja und das hat verdammt weh getan.", den Blick, den er dabei aufsetzt, soll wohl Mitleid erwecken. Auch, wenn ich noch angesäuert bin, kann ich mir ein belustigtes Schnaufen nicht verkneifen.

Es sind so viele Erinnerungen, die von nun an von Unsicherheit getrübt sein werden, weil ich keine Ahnung habe, ob sie eben gänzlich echt waren oder nicht. Ich weiß, dass seine Gefühle nie wirklich vorgetäuscht waren, vielleicht sein anfängliches Interesse, aber damit kann ich leben. Einzig die Tatsache, dass Max es komplett ausgenutzt hat, wie ich mich ihm nach einem Nervenzusammenbruch geöffnet habe, nagt an mir.

„Müssen wir jetzt eigentlich hier drin übernachten?", fragte ich, weil es mich wirklich interessiert, wie wir hier rauskommen.

„Hättest du das denn gerne?", fragt er und grinst ziemlich charmant. Sein Tonfall ist plötzlich ganz anders als gerade eben noch. Ich weiß nicht wie ich damit umgehen soll aber eins muss ich sagen; er sieht ziemlich attraktiv aus, verdammt heiß. Aber das tut er immer.

Hundred years back ||✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt