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Ich wusste nicht was ich sagen oder tun sollte. Er liebt mich? Mich? Ich dachte immer so jemanden wie mich könne niemand lieben.
Mit ernster Miene blickte ich ins nichts und legte vorsichtig meine Arme um Jooheon. Ich war wie weggetreten, konnte vor lauter Gedanken an nichts denken. Obwohl ich seine Umarmung anfangs nur leicht erwiderte, drückte ich ihn plötzlich fester und vergrub mein Gesicht in seiner Jacke.
„Ich dich auch.", murmelte ich, unklar ob Jooheon es gehört hatte.
„Changkyun?", flüsterte mir Jooheon zu und lockerte die Umarmung ein wenig, um mich betrachten zu können.
Ich gab ein „mh" von mir und blickte den Älteren an, welcher mich lieblich anlächelte und mir einen Kuss auf die Stirn gab. Mit leicht geweiteten Augen sah ich ihn an und konnte förmlich spüren wie mir die Röte in die Wangen stieg.
„Komm, lass uns gehen. Ich möchte dir etwas zeigen.", lächelte er und nahm mich bei der Hand. Wir gingen stumm bei windigem Wetter nebeneinher. Nach einer guten halben Stunde hatten wir das gesamte Unigelände überquert und waren am Waldrand hinter dem letzten Gebäude angekommen. Als der Fußgängerweg endete, wollte Jooheon weiter gehen.
„Jooheon, ich glaube nicht, dass es so gut ist wenn-", begann ich, doch der Ältere unterbrach mich.
„Vertrau mir.", lächelte er und zog mich an der Hand weiter. Anfangs dachte ich, dass in diesen Wald kein Weg führte und es sich bei allem nur um verwuchertes Gestrüpp handelte, doch nach einigen Hecken befand sich unter meinen Füßen ein schmaler Weg. Nach wenigen Minuten hielt Jooheon abrupt an. Ohne aufzuschauen lief ich weiter, und da er vorgegangen war, lief ich direkt in ihn hinein. Ich blickte überrascht auf und trat ein Stück zur Seite, nur um dann eine wunderschöne Waldlichtung zu sehen.
„Woah.", staunte ich und stand mit offenem Mund da.
„Schön, nicht?", ertönte Jooheon's sanfte Stimme. Leicht drückte er meine Hand fester und schenkte mir ein liebliches Lächeln.
„Es ist wunderschön.", bejahte ich seine Aussage. „Hyung, kommst du hier öfter her?"
Jooheon erhob seine Hand und bewegte sie auf meine Stirn zu, nur um mir dann einige meiner Haaresträhnen ein wenig zu richten.
„Ab und zu. Wenn ich nachdenken muss.", lachte er und schüttelte den Kopf.
„Was ist?", fragte ich verwundert nach.
„In letzter Zeit war ich sehr oft hier.", meinte er und blickte auf die Stelle.
„Changkyun?"
„Ja?"
„Glaubst du mir jetzt?"
„Was denn genau?"
„Dass wir uns ähnlich sind? Dass wir anders sind?"
Ich sah auf unsere Hände und grübelte.
„Ja."
„Also bezeichnest du mich jetzt nicht mehr als einen Idioten und schreist mich an?", grinste er plötzlich schief und lugte zu mir rüber.
„Doch, Idiot."
Jooheon lachte und nahm mich halb in den Arm.
„Mir ist kalt Changkyunnie. Lass uns zu mir gehen."„Microwellenpopcorn, Cola, Film?", schlug ich vor.
„Ich hatte zwar etwas anderes als unser erstes Date geplant, aber von mir aus.", grinste er und führte mich wieder aus dem Wald. Jooheon's Wohnung selbst befand sich hier in der Nähe, eigentlich gar nicht so weit weg von meiner. Bevor Jooheon allerdings seine Wohnungstür überhaupt aufschließen konnte, ertönten laute Schreie.
„War das-"
Plötzlich wurde die Tür aufgerissen und ein Junge in meiner Größe tauchte schwerst atmend in einer Schürze auf.
„Kihyun?"
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Living Spirit | 주균
FanficChangkyun kann seit seiner Kindheit Ängste und schlimme Momente aus der Vergangenheit einer Person sehen, wenn er diese Personen berührt. Eines Tages trifft er auf den 23 jährigen Jooheon, welchen Changkyun durch verrückte Zufälle kennenlernt. begi...