[스물셋]

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{sorry not sorry, aber dieses kapitel ist lowkey von dem song und dem gif inspired

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{sorry not sorry, aber dieses kapitel ist lowkey von dem song und dem gif inspired. listen to it~~}

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[30.11.2017]
Nachdenklich folgte ich Jooheon und dachte ein wenig über seine Worte nach. Ich konnte mehr als ich dachte? Wenn ich es wirklich kontrollieren könnte, wieso hatte ich dann jede Nacht diese Albträume? Wieso sah ich dann immer noch diese Dinge? Ich wollte es auch können, Dinge, die Jooheon konnte. Dinge, die Jooheon wusste.

Ein unwohles Gefühl machte sich in mir breit. Der Gedanke, dass ich gar nicht viel über den Älteren wusste, verunsicherte mich. Wie kam er überhaupt zu seiner Fähigkeit? Wie konnte er sie zähmen und unter seine Kontrolle bringen? Die Schatten, die mich umgaben, taten was sie wollten. Sie verschlangen mich und stürzten mich in die Tiefe der Dunkelheit. Anstatt, dass ich eins mit ihnen wurde, bekämpfte ich sie und zeigte Schwäche. Jooheon schien dieses Problem nicht zu haben. Er ist das Licht - das Licht ist mit ihm. Die beiden verschmolzen zu eins.

„Changkyun? Alles okay?", Jooheon's plötzliche Stimme ließ mich kurz zurückschrecken, doch in Eile brachte ich ein kurzes Nicken zusammen.

„Wir sollten uns beeilen. Hier geht um 12:00 der Wächter. Der Teil der Bibliothek in den wir wollen ist recht alt. Er wird vom Staat verborgen und geschützt."

„Und das nennst du ein Date?", hinterfragte ich sein Vorhaben.

„Warte ab.", lächelte er und nahm mich erneut bei der Hand, um mich durch die dunklen Gänge der alten Universitätsbibliothek zu führen. Um ehrlich zu sein war ich noch nie in diesem Abteil der Bibliothek gewesen. Dieser Ort hatte etwas unheimliches an sich. Hier trieben sich auch tagsüber nicht wirklich Studenten herum.

Jooheon führte mich tiefer in das alte Gebäude hinein, bis wir bei einer schmalen hölzernen Treppe ankamen. Das Geländer hing nur noch lose an der Wand. Die steile Wendeltreppe sah alles andere als sicher aus.

„Jooheon.", stoppte ich den Älteren, welcher schon einen Fuß auf die unterste Stiege gesetzt hatte. „Wir sollten da nicht hochgehen. Was wenn-", wollte ich ihn überreden, doch der Blondhaarige ließ mich nicht ausreden, sondern legte eine Hand auf meine Wange und zog mich für einen kurzen Moment in einen sanften Kuss.

„Mach dir keine Sorgen, Kyunnie. Vertrau mir. Ich lass nicht zu, dass dir etwas passiert.", flüsterte er mir zu und raubte mir den Atem. Zu diesem Zeitpunkt war ich unglaublich froh, dass wir von Dunkelheit umgeben waren, denn sonst hätte man meine Wangen in einem alarmierenden Rotton aufleuchten sehen.

Die knarzende Treppe schien kein Ende zu nehmen, ehe wir auch schon an dem gewünschten Ort ankamen. Jooheon trat einen Schritt zur Seite und hielt mir die Hand hin, um mir bei den letzten Stiegen zu helfen. Erst als ich wieder sicher auf beiden Beinen halt finden konnte, blickte ich auf und musterte den Raum, in welchem wir uns nun befanden. Obwohl ich einen stockdunklen Ort erwartet hatte, strahlte sanftes Mondlicht und erhellte den gesamten Raum. Jooheon hatte mich in den abgesperrten Teil der Bibliothek geführt der früher von Astrologen benutzt wurde, um die Sterne zu betrachten und studieren zu können. Es handelte sich dabei um ein rundes Zimmer, welches statt mit einer einfachen Decke, mit einer Kuppel aus Glas besetzt war. Von hier aus konnte man über den gesamten Unicampus blicken.

„Woah.", staunte ich und trat neugierig weiter nach vorne an die großen Fenster heran. „Das ist wunderschön! Von hier aus kann ich den Hauptplatz sehen! Und da ist das Café. Woah. Sogar mein Haus kann man von hier sehen. Schau!"

Jooheon lachte und trat von hinten näher an mich heran, legte seine Handflächen auf meine Hüfte und legte sein Kinn auf meine Schulter.

„Gefällt es dir?"

„Es ist wunderschön.", sagte ich und lehnte mich ihm entgegen. Die angenehme Stille die uns umgab, verschaffte mir ein wohliges Gefühl. Gemeinsam beobachteten wir die schlafende Stadt und blickten auf die vielen Lichter der Straßenlampen hinab. Ab und zu sah man das Licht eines Autos aufblitzen, wobei die Gehwege wie lehrgefegt aussahen.

„Willst du die Sterne sehen?", flüsterte mir Jooheon zu, welcher mit seinen Händen leicht über meine Seiten fuhr und sanft meinen Hals küsste.

„Gerne.", lachte ich leicht, da seine Küsse mich leicht kitzelten.

Der Ältere entfernte sich von mir und sofort sehnte ich mich nach der Wärme, die er mir gab. Neugierig folgte ich ihm und sah ihm zu wie er eine riesige Plane von einem großen, alten Teleskop entfernte. Kurz hustete ich, da es hier sehr staubig war, dann erblickte ich das Teleskop in voller Pracht und staunte.

„Komm. Ich zeig es dir.", sagte er und deutete mir, dass ich zu ihm hochkommen sollte. das Teleskop selbst befand sich auf einer Plattform, auf welche man anhand metallenen Sicherheitsstufen steigen konnte.

Vorsichtig stieg ich zu ihm und versuchte mich schnell irgendwo anzuhalten, bevor ich das Gleichgewicht verlieren würde. Jooheon sah wie ich darum rang und zog mich an der Hüfte zu sich.

„Eine Hand hier, die andere hier.", sagte er und legte seine Hände auf meine. Unsicher blickte ich durch die kleine Linse vor meiner Nase. „Siehst du etwas?"

„Ja.", antwortete ich und staunte gleich darauf hin mit einem lauten „Woah".

„Siehst du den Stern da drüben?", hauchte Jooheon ins Ohr, welcher sich von hinten gegen mich gelehnt hatte und das Teleskop etwas in eine Richtung drehte. Ich sagte nichts und wartete bis er weiter redete. „Das ist das Sternbild des kleinen Wagens. Und dort drüben, das ist der große Bär."

Aufmerksam hörte ich meinem Freund dabei zu, wie er mir die Sternbilder erklärte. Er musste schon echt viel Zeit hier oben verbracht haben, da er alle auswendig kannte.

„Jooheon?", begann ich, nachdem er zu Ende geredet hatte, und drehte meinen Kopf zu ihm nach hinten. „Danke, dass du mir das hier zeigst. Es ist wirklich unglaublich schön."

Der Ältere setzte ein strahlendes Lächeln auf und sah mich mit glänzenden Augen an.
„Kein Stern ist so schön wie du, Changkyun."

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