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Freitag, 2017.10.14
Nachdem ich Minhyuk von dem mysteriösen Typen namens Jooheon erzählt hatte und den restlichen Abend in meinem Dorm verbracht hatte, da Minhyuk seine Zeit fürs Lernen nutzen wollte, bin ich schnell auf meinem Bett eingenickt. Ich wollte zwar noch an einigen Parts von einem meiner Songs arbeiten, doch die letzte Nacht hatte mich einfach zu viel Energie gekostet, weshalb ich ziemlich schnell eingenickt war.
Als ich wieder aufwachte war es gerade mal acht Uhr. Innerlich freute ich mich irgendwie, dass ich doch eine innere Uhr hatte, und vor allem nicht verschlafen hatte. Außerdem hatte ich komischer Weise keinen Albtraum gehabt. In den letzten Nächten hatte mich immer wieder der selbe Traum verfolgt. Das konnte schon sehr kräftezehrend sein, wenn man sich auch noch auf die Uni konzentrieren musste.
Gute gelaunt hatte ich mir jedenfalls einen Tee gemacht und war duschen gegangen. Ausnahmsweise zog ich mir einmal etwas schickeres an und entschloss mich sogar dazu Schmuck zu tragen.
Die Zeit verflog wie im Flug, weshalb ich schnell meinen warmen Tee exte, meine Tasche schnappte und mir Schuhe anzog. Zuletzt lief ich noch einmal zurück ins Bad und sprühte Parfum in die Luft, sodass es nur dezent auf mir landen würde. In Eile schnappte ich noch mein Handy und sperrte ab, ehe ich schon über den Campus eilte.Im Gegensatz zu gestern hatte ich heute eher ein praktisches Fach, wobei diese Uni sehr auf Theorie und Auswendiglernen basiert. Die heutige Übungsveranstaltung war über Composing und auch zum Teil Songwriting. Sie befand sich in einem etwas kleineren Hörsaal und fand auch mit einem anderen Lehrer statt.
Gerade noch rechtzeitig hatte ich es in den kleineren Hörsaal geschafft und suchte schnell mit meinen Augen die Reihen ab. Es war schon ziemlich voll, weshalb ich den Raum schnell nach einem Platz am Rand abscannte. Unerwarteter Weise fiel mir das Lächeln eines Studentens ins Auge, welcher mich nun auch erblickt hatte und mir freudig zuwinkte. Allein dieses Ereignis war mir irgendwie peinlich, doch ich hatte nicht wirklich Zeit um nachzudenken, weshalb ich schnell zu dem blonden, jungen Mann hinüber lief und mich zu ihm setzte.
„Du bist auch in diesem Kurs? Verfolgst du mich?", flüsterte ich etwas laut. Der Blonde mit dem Namen Jooheon lächelte.
„Sieht so aus, als würden wir uns noch öfter sehen.", lachte er, doch verstummte, als unsere Lehrkraft den Raum betrat.
Obwohl die Übung eigentlich nur eine Stunde andauerte, fühlte ich mich die ganze Zeit unglaublich beobachtet. Aus dem Augenwinkel betrachtete ich Jooheon, welcher steht's in meine Richtung sah. Selbst als ich ihn dabei ertappt hatte, wich er meinem Blick nicht aus, sondern lächelte einfach.
Die Zeit verging wie im Flug und ehe ich mich versah, war die Lehrveranstaltung schon fast zu Ende.„...und zum Schluss noch: ich werde sie für ein Projekt in Gruppen einteilen, wobei es eine zweier und sonst nur dreier Gruppen geben wird. Ich ordne sie einfach nach Nachnamen zu, damit es einfacher ist.", sagte unser Lehrer und löste bei vielen von uns ein lautes Seufzen aus, als er begann die Namen vorzulesen.
„...und zuletzt: Lee Jooheon und Im Changkyun. Ich werde ihnen nochmals eine Erklärung zur Gruppenarbeit online hochladen. Ansonsten wünsche ich ihnen noch ein schönes Wochenende."Schönes Wochenende? Als ob. Vermutlich chillte der Lehrer am Samstagabend vor dem Fernseher, während wir uns hier mit seiner Arbeit abrackern mussten.
„Ich schätze dann mal, wir sind in einem Team.", ertönte es plötzlich neben mir. Ich blickte abrupt zur Seite und bemerkte Jooheon neben mir sitzen, auf den ich ganz vergessen hatte.
„J-ja...", antwortete ich zögerlich und widmete mich wieder meinem Notizblock, den ich in meine Tasche steckte. Ohne etwas zu sagen liefen Jooheon und ich nebeneinander aus dem Gebäude und blieben dann kurz davor stehen.
„Also ... willst du dich für das Projekt irgendwo treffen?", fragte er und richtete seine Jacke, da der Wind ziemlich kühl wehte.
„Gerne. Wir könnten in ein Café hier in der Nähe, oder auch zu mir nach Hause."
Jooheon nickte und steckte seine Hände in die Jackentasche. „Café klingt gut.", lächelte er. „Gibst du mir noch deine Nummer, damit wir uns noch eine Uhrzeit ausmachen können?"
Perplex sah ich ihn an und suchte dann schnell in meinen Jackentaschen, nur um dann festzustellen, dass ich meine Nummer sowieso auswendig wusste und Jooheon mir sein Handy vor die Nase hielt, damit ich ihm meine Nummer geben könne.
„Hier.", sagte ich, nachdem ich meinen Namen und die Nummer eingefügt hatte. „Dann bis morgen.", sagte ich noch, nachdem er mir kurz mit einem ‚Danke' geantwortet hatte und sein Handy entgegen nahm. ich winkte ihm noch schnell zu, ehe ich mich umdrehte und schnell in die andere Richtung ging.
Ein Projekt in einem Café mit Jooheon? Das konnte ganz interessant werden...
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Living Spirit | 주균
FanfictionChangkyun kann seit seiner Kindheit Ängste und schlimme Momente aus der Vergangenheit einer Person sehen, wenn er diese Personen berührt. Eines Tages trifft er auf den 23 jährigen Jooheon, welchen Changkyun durch verrückte Zufälle kennenlernt. begi...