[스물넷]

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„Changkyun."

Grummelnd regte ich mich und drehte mich auf die andere Seite.

„Changkyun, wach auf.", rüttelte man mich.

„Was ist los?", gähnte ich und rieb mir verschlafen mein Augenlid.

„Mach deine Augen auf."

Ich tat wie es mir befohlen wurde und öffnete zögernd langsam meine Augen. Überraschender Weise tanzten vor mir unzählige kleine Lichter und erhellten den gesamten Raum.

„Woah.", staunte ich, als ich mich ein wenig auf setzte und blickte zu dem Menschen hinter mir, welcher mich lächelnd ansah. Jooheon und ich hatten es uns vorhin auf einer Decke am Boden gemütlich gemacht, wobei ich anscheinend in seinen Armen eingeschlafen war.

„Bist das du?", sah ich ihn verwundert an. Jooheon nickte und ließ mich staunend die kleinen Lichter beobachten.

„Es ist...", begann ich und versuchte Worte zu finden, um dieses wundervolle Spektakel zu beobachten.

„Ich weiß.", drückte Jooheon meine Hand und strich mir über den Handrücken.

„Changkyun? Ich möchte, dass du weißt, dass ich dir helfen werde deine Fähigkeiten zu studieren."

„Wirklich?", sprang ich ihn mit funkelnden Augen an. Jooheon lachte bei meiner Reaktion und legte seine Handfläche auf meine Wange.

„Du musst lernen es zu akzeptieren. Sieh es nicht als Fluch, sieh es als Gabe. Du kannst sie nutzen um dich und andere zu beschützen. Aber wende dich nicht gegen sie oder nutze sie auf falsche Weise aus."

Ich biss mir auf die Unterlippe und wollte gerade etwas darauf erwidern, als es plötzlich laut knarzte und von Weitem dumpfe Schritte durch die alte Bibliothek hallten.

„Scheiße. Die Nachtwache.", fluchte der Ältere und stand schnell auf. Mit einem Ruck half er mir auf die Beine und lugte dabei aufmerksam zur Tür, um dabei ausfindig zu machen, wie nah uns der Wächter war.

„Okay hör mir zu Changkyun.", begann er in Eile und zog mich weiter weg von der Treppe.

„Wir haben keine Zeit bis er hier auftaucht.", zischte Jooheon und zog mich näher zur Wand des Raumes. „Wir verstecken uns hier hinter dem Vorhang und hoffen, dass er uns nicht entdeckt. Schnell."

Ich nickte kurz und trat hinter den verstaubten Stoffvorhang. Die Schritte kamen erschreckend schnell und laut näher. Jooheon warf flüchtig einen Blick zur Tür, ehe ich ihn an der Hand zu mir zog und sorgte, dass er im richtigen Moment hinter dem alten Vorhang verschwand. Die Tür knarzte, der Wächter setzte warnend langsam einen Fuß nach dem anderen. Mein Herz pochte so unglaublich laut, dass ich kaum etwas anderes wahrnahm. Jooheon, welcher dicht an mich gequetscht war, zog mich nah zu sich und kaute unsicher auf seiner Unterlippe. Kurz zuckte ich zusammen, als das Licht der Taschenlampe durch den Raum schwang und für einen Moment auf uns fiel. Vorsichtig blickte ich zu Jooheon, ehe der Ältere plötzlich das Gesicht verzog und nicht gerade leise nieste. Mit weit aufgerissenen Augen starrte ich ihn an, als das Licht auf uns fiel und das Knarzen des alten Holzbodens immer näher kommen zu schien.

Bitte lass ihn nicht zu uns kommen ... Bitte ... Bitte ... Konzentrier dich Changkyun!

Obwohl ich eine heiden Angst davor hatte, mitten in der Nacht ertappt zu werden, in eine Bibliothek eingebrochen zu sein, kniff ich meine Augen fest zu und versuchte all meinen Mut zu sammeln. Jooheon's Worte hallten plötzlich in meinem Kopf wieder.
Du kannst sie nutzen um dich und andere zu beschützen.

Es war, als hätte sich auf einmal etwas in meinem Kopf - nein in mir - verändert. Als hätte ich etwas freigelassen, was ich vor so langer Zeit verschlossen hatte. Ich fühlte mich unabhängig, frei, so als wäre die Last, die ich getragen hatte, verschwunden.

Mit klarem Verstand riss ich meine Augen auf, zog Jooheon fest an mich und nahm ihn schützend in meine Arme. „Changkyun ... deine Augen...", blickte mich Jooheon erschrocken an, doch in diesem Moment blendete ich jegliche Worte, die Jooheon von sich gab, aus.

Das laute Knarzen erlosch. Der Vorhang kam leicht ins schwingen, ehe er mit einem Ruck weggezogen wurde. Genau zu diesem Zeitpunkt schien mein Körper zu dunklem Rauch, nein, tiefschwarzen Schatten zu werden und mit der Dunkelheit zu verschmelzen. Der Wachtmeister starrte Jooheon direkt in seine Seele, doch letzterer wagte es nicht einmal zu atmen. Verwundert, dass er doch etwas gehört hatte, zuckte der Wächter mit seinen Schultern und zog den Vorhang wieder vor uns zu. Jooheon's Augen flatterten ungläubig, als er es endlich wagte wieder Sauerstoff zu sich zu nehmen. Auch ich wagte es endlich wieder nach Luft zu schnappen und seufzte erleichternd laut auf, als die Schritte des Wächters wieder in der Ferne verschwanden.

„Mach das nie wieder.", wandte ich mich Jooheon zu und sah ihn warnend an, als ich es wagte aus unserem Versteck zu treten.

„Changkyun.", hallte die Stimme des Älteren in ernster Tonlage. „Dein Körper."

Mein Körper? Was war damit?

Verwundert blickte ich zu mir hinab und beäugte ungläubig meine Handflächen. Die Schatten, der schwarze Rauch, die dunkeln Flammen erloschen langsam. Auch meine Sicht wurde wieder normal und das Gefühl, unbesiegbar und selbstbewusst zu sein,verschwand.

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Tut mir unglaublich Leid, dass so lange nichts kam. Ich hatte ne ziemliche Blockade, was dieses Kapitel angeht... viel Stress aufgrund unzähliger online-classes hatte ich auch. Hoffentlich geht es euch allen gut und bleibt gesund ! :(

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⏰ Letzte Aktualisierung: Apr 04, 2020 ⏰

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