[열아홉]

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„Yah Changkyun! Gut, dass du da bist. Schnapp dir deinen besten Freund und werfe ihn ins Jenseits.", begrüßte uns Kihyun mit ernster Miene.

„ICH HAB DAS GEHÖRT.", kam es aus der Wohnung. Im Gang tauchte plötzlich ein blondhaariger Minhyuk auf.

Verblüfft blickte ich Jooheon an.
„Ich wusste gar nicht, dass du einen Mitbewohner hast?"

„Ich auch nicht.", antwortete er und lief in seine Wohnung.

„Yoo Kihyun! Was machst du hier?", rannte Jooheon Kihyun hinterher.

„Was wohl? Ich putze.", sagte dieser verärgert, doch Jooheon packte ihn am Oberarm und hielt ihn von seinem Handeln ab.

„Ist es wegen Hyunwoo?"

Kihyun stoppte und wurde plötzlich ganz still. Ich beobachtete nur das Spektakel, doch als sich plötzlich ein Minhyuk auf mich warf, landete meine Aufmerksamkeit auf ihm.

„Was machst du hier Kyun??", bellte er wie ein fröhlicher Welpe.

„Spielt jetzt auch keine Rolle mehr.", seufzte ich.

„Jooheon.", rief ich ihn und wartete bis der Ältere zu uns kam und Kihyun kurz alleine ließ.

„Ich werde nach Hause gehen. Kümmer du dich mit Minhyuk um Kihyun."

„Aber-", wollte er mir widersprechen, doch verstand und nickte daraufhin stumm.

„Ich werde später vorbei kommen.", versicherte er mir, woraufhin ich ihm nur winkte und mit einem Seufzen wieder verschwand. Ich spürte förmlich wie Jooheon's traurige Blicke auf mir rasteten, doch im Moment war es wichtiger, dass er sich um seinen plötzlichen Besuch kümmerte.

Es dämmerte bereits, als ich alleine versuchte meine Wohnung zu finden. Der Wind hatte sich zwar einigermaßen gelegt, jedoch hinterließ er nichts außer eiserner Kälte und verwehte Wälder.
Ich vergrub mein Gesicht ein wenig in meiner Jacke, was jedoch nicht wirklich funktionierte. Meine Hände hatte ich in meine Taschen gepackt, um sie wenigstens irgendwie vor der Kälte zu schützen.

Es war nicht mehr weit, da konnte ich schon meine Wohnung aus der Ferne sehen. Frustriert suchte ich schon mal in meiner Tasche nach meinem Schlüssel, welchen ich zum Glück unter meinen tausend Sachen fand. Bei der Eingangstür angekommen steckte ich laut seufzend meinen Schlüssel hinein, drehte ihn einmal rundherum und legte meine Hand auf die Türklinke, um die Tür aufzudrücken.

Unerwarteter Weise riss ich meine Augen auf und konnte nicht glauben, was sich vor mir abspielte. Es war zwar nur ein kurzer Ausschnitt, aber ich sah einen Jungen, der mit zittrigen Händen die Türklinke ergriff, welche ich gerade in meinen Händen hielt. Er schien in meinem Alter zu sein, war recht dunkel gekleidet und hatte eine Kapuze auf. Viel mehr konnte ich allerdings nicht erblicken. Ein Schluchzen ertönte und wenn man genau hinsah konnte man Blut am Ärmel seines Sweaters erkennen. Es war dunkel, weshalb ich weder das Gesicht, noch weitere Details der Person erkennen konnte. Alleinig seine blutverschmierten Hände blieben mit detailgetreu im Gedächtnis.

Vor Schreck machte ich einen Schritt zurück und sah auf meine Hand, welche soeben noch auf der Türklinke gelegen hatte. Das war eindeutig eine Vision. Aber wieso sah ich sie?

Kopfschüttelnd trat ich einen Schritt näher an die Glastür heran. Bedacht, dass ich die Türklinke nicht erneut mit der bloßen Hand anfasste, sperrte ich die Tür auf und rannte paranoid hinauf zu meiner Wohnung. Als ich meine Schuhe in irgendeine Ecke warf, lehnte ich mich an die Wand und atmete einmal tief aus.

Das was ich da gesehen hatte war wie eine der Visionen, die ich normalerweise bei Menschen sehen konnte, wenn ich sie berührte. Nun passierte es auch bei Gegenständen ... Es wird schlimmer, nicht wahr?

Living Spirit | 주균Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt