Changkyun kann seit seiner Kindheit Ängste und schlimme Momente aus der Vergangenheit einer Person sehen, wenn er diese Personen berührt.
Eines Tages trifft er auf den 23 jährigen Jooheon, welchen Changkyun durch verrückte Zufälle kennenlernt.
begi...
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Es war mitten in der Nacht als ich mein Handy neben meinem Kopf vibrieren hörte. Ich wusste nicht mehr wann genau ich eingeschlafen war. Ich hatte mich auf jeden Fall den restlichen Abend auf meine Couch gelegt und mein Handy angestarrt, in der Hoffnung, dass Jooheon sich bei mir melden würde.
Mein Handy vibrierte erneut, weshalb ich es unter meinen Kissen suchte und dann die Augen zusammenkniff, als mich das helle Display blendete.
„...mh?", war das einzige was ich von mir gab, nachdem ich 5 Mal den Abheb-Button verfehlt hatte.
„Changkyun? Ich stehe schon seit 15 Minuten vor deiner Tür.", ertönte eine mir bekannte Stimme aus dem Telefon.
Ich sagte nichts, legte lediglich mein Handy auf die Couch und stand auf, um auf die Eingangstür zuzutaumeln. Mit einem lauten Gähnen öffnete ich die Tür und erblickte kurz einen Jooheon, welcher als er mich sah sein Handy von seinem Ohr sinken ließ und mir dann in die Wohnung folgte. Langsam schlendernd fand ich meinen Weg in mein Zimmer und ließ mich auf mein Bett fallen. Gerade war ich zu müde um zu realisieren, dass Jooheon mitten in der Nacht aufgetaucht war. Erst als sich plötzlich mein Bett senkte, ein warmer Oberkörper gegen meinen Rücken drückte und sich ein Arm um mich legte, bemerkte ich die Anwesenheit des Älteren.
„Du bist echt spät.", murmelte ich und drehte mich auf den Rücken, um ihm einen misstrauischen Blick schenken zu können. Jooheon lag seitlich da und stützte seinen Kopf mit seiner Hand.
„Tut mir Leid.", sagte er schlicht und spielte mit meinen Haaren. Er sah mich mit einem konzentrierten Blick an und zog meine volle Aufmerksamkeit auf sich. Es herrschte unglaubliche Stille. Stille, welche ich ausnahmsweise sehr genoss.
„Du bist wunderschön, Changkyun. Weißt du das?", lächelte er und strich mit seiner freien Hand die Konturen meines Gesichtes nach. Nur das schwache Licht des Mondes erhellte den Raum und ließ mich seine Umrisse erkennen. Ich starrte ihn eine Zeit lang einfach nur an und genoss seine Berührungen. Als ich mich plötzlich aufsetzte, sah er mich verwundert an und nahm seine Hand von mir.
„Jooheon.", sagte ich und hatte dabei meinen Blick gesenkt. Der Ältere antwortete nicht, sondern wartete darauf, dass ich weitersprach.
„Diese Visionen ... siehst du sie nur bei Menschen?"
„Wie meinst du das?", stellte er als Gegenfrage.
„Vorhin ... als ich zu meiner Wohnung hochgehen wollte ... hatte ich eine Vision.", erzählte ich ihm. Seine Augen weiteten sich etwas, jedoch ließ er mir Zeit um weiter zu erzählen.
„Aber ich hatte diese Vision nicht, weil ich einen Menschen berührt hatte.", meinte ich und blickte ihm verunsichert in die Augen.
„Ich hab Angst, Jooheon. Ich hab Angst, dass es schlimmer wird. Ich will diese Sachen nicht sehen. Ich will diese Albträume nicht wieder haben."
Der Ältere blickte mich traurig an und legte mir seine Handfläche auf die Wange. Mit seinem Daumen strich er mir sanft eine Träne weg, welche ich gar nicht bemerkt hatte. Die Tränen wurden immer mehr und mehr, als mich Jooheon letztendlich in den Arm nahm und ich alles hinauslassen konnte.
„Du bist nicht alleine, Changkyun. Ich bin für dich da.", flüsterte er mir zu und versuchte mich mit kreisenden Bewegungen zu beruhigen. Es funktionierte überraschender Weise, sodass ich mich langsam wieder fing.
„Bitte hör auf zu weinen. Es bricht mir das Herz.", lächelte er traurig und trocknete sanft meine Tränen.
„Wirst du hier bleiben? Bei mir?", schluchze ich ein wenig und sah ihn hoffnungsvoll mit verheulten Augen an.
„Für dich würd' ich alles tun, Kyunnie.", lächelte er nun strahlend und steckte auch mich leicht mit seinem Lächeln an.
Im nächsten Moment überraschte ich ihn mit einer festen Umarmung, welche er nach kurzer Schockstarre auch erwiderte. Am liebsten hätte ich diese Umarmung nie aufgelöst, doch Jooheon schaffte etwas Platz zwischen uns, ehe er seine sanften Lippen auf meine legte. Vorsichtig erwiderte ich den Kuss und legte meine Hände in seinen Nacken, um ihn wieder näher zu mir zu ziehen. Der anfangs unschuldige Kuss entwickelte sich zu einem leidenschaftlichen, ehe wir uns ungewollt lösen mussten.
„Ich liebe dich, Im Changkyun.", hauchte Jooheon, welcher sich halb über mich lehnte.
„Ich weiß.", lächelte ich und zog ihn gleich nochmal zu mir.