[스물둘]

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Es waren einige Tage vergangen, in denen Jooheon und ich wenig Zeit für einander hatten. Gelegentlich sahen wir uns in der Uni und trafen zwischendurch Minhyuk und die Anderen. Zwischen Kihyun und Hyunwoo hatte sich wieder alles gelegt, denn die Beiden nahmen öfters wie ein loveydovey Pärchen den Unicampus ein und taten nun mal das, was Verliebte so machten. Minhyuk im Gegenzug war unglaublich still geworden. Irgendetwas bedrückte ihn, doch wenn ich auf ihn zuging und ihn darauf ansprach, suchte er nur die erstbeste Ausrede und verschwand. Sowas sah ihm absolut nicht ähnlich. Seitdem wir Kinder waren, war er kein einziges Mal so kalt zu mir gewesen und ging mir zusätzlich aus dem Weg. Ob es wohl wegen Jooheon und mir war oder weil er von verliebten Pärchen umgeben ist? Auch wenn ich versuchte nicht zu sehr darüber nachzudenken, blieben meine Gedanken immer wieder bei meinem besten Freund hängen. Jooheon meinte, dass ich ihn einfach lassen sollte und er vermutlich viel um die Ohren hatte, doch nach all diesen Jahren von Freundschaft kam es mir schon ein wenig komisch vor.

Heute hatte ich ausnahmsweise einmal nichts vor, außer auf meiner Couch zu liegen und die Wand anzustarren. Jooheon und ich trafen uns ab und zu mit unserem Professor, mit welchen wir unseren Song besprachen und alles nötige planten. Die kurzen starrenden Blicke, die mir Jooheon dabei öfters mal zu warf, versuchte ich bei unserem Projekt so gut wie es ging auszublenden. Flirten konnte er mit mir später auch noch, vor allem ohne der Anwesenheit des Professors.

Es läutete an der Tür, wodurch ich aus meinen Gedanken gerissen wurde. Genervt richtete ich mich auf und grummelte irgendetwas vor mich hin, als ein weiteres Mal das Klingeln ertönte.

„Was?!", motzte ich und riss die Tür auf.

„Hallo Kyunnie.", lächelte mich ein strahlender Jooheon an. Sofort verstummte ich und blickte ihn fragend an. Der Ältere jedoch beachtete meinen Gesichtsausdruck wenig, sondern gab mir flüchtig einen Kuss und trat in die Wohnung ein. Mit geweiteten Augen stieg mir die Röte ins Gesicht, während ich unsicher die Tür hinter meinem ungebetenen Gast schloss.

„W-was machst du hier?", fragte ich unsicher.

„Zieh dich an. Wir gehen heute auf ein Date.", lächelte er, wobei sich mein Körper bei dem Wort „Date" nur verkrampfte.

„Ein D-date?"

Jooheon nickte und nam meine Hände in seine. Mit seinen Daumen strich er sanft über meinen Handrücken und beruhigte mich ein wenig.

„Ich weiß, dass sich Minhyuk in letzter Zeit eigenartig verhält, aber er ist derzeit nur noch am Lernen. Du weiß, dass er seine Prüfungen bald hat."

Ich nickte und ließ meinen Blick von Jooheon's Puppy-Augen auf den Boden wandern.

„Ich hoffe, dass es nur das ist.", seufzte ich und ließ meine Hände sinken.

„Schau nicht so traurig.", sagte mein Gegenüber, hob mein Kinn an und küsste mich leidenschaftlich. Mit flatternden Augenliedern schloss ich meine Augen und lehnte mich Jooheon entgegen, welcher mich an der Hüfte näher zu sich zog und den Kuss vertiefte.

„Jetzt zieh dich an und lass dich von mir überraschen.", lächelte er und strich mir ein paar meiner Haarsträhnen hinters Ohr als wir uns laut atmend lösten.

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„Was machen wir vor der Bibliothek?"

Unsicher blinzelte ich das stockdunkle Gebäude an und blickte dann zu dem Älteren hinüber. Schwaches Mondlicht und das gelbliche Licht der Straßenlampen ließen mich die Umrisse meines Freundes erahnen.

„Stell keine Fragen. Folg mir einfach."

Ich blickte kurz um mich, um sicher zu gehen, dass uns keiner hier sehen oder uns verfolgen würde. Seit meiner letzten Vision hatte ich das dumpfe Gefühl verfolgt zu werden. Zwar hatte ich noch keine eindeutigen Beweise dafür, aber der Gedanke alleine, dass jemand hinter mir her sein könnte, verunsicherte mich.

„Komm." Jooheon nahm mich bei der Hand und riss mich aus meiner nachdenklichen Trance. Eilig zerrte er mich zum Hintereingang der Bibliothek und legte seine Handfläche auf das Zahlenschloss. Der Blondhaare schloss für einen kurzen Moment seine Augen, warm-weißes Licht erschien und ließ Jooheon's Hand für eine Millisekunde erleuchten. Staunend sah ich dem Spektakel zu und musterte den Älteren, welcher nun selbstsicher den Zahlencode für das Schloss eingab.

„There we go.", lächelte er und hielt mir die Tür auf.

„Ist das legal?", lachte ich nur mit hochgezogener Augenbraue.

„Hmmm... nicht wirklich.", antwortete er gespielt nachdenklich und ließ mir den Vortritt.

„Du musst mir unbedingt zeigen, wie das geht."

Der Ältere lachte nur und klopfte mir auf die Schulter. „Du kannst viel mehr als du glaubst, Changkyun."

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F I N A L L Y ein Chapter. Und dann brechen auch noch Jookyun in ne Bibliothek ein xD tolles Date, nicht war? Stay tuned for the next chapter

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