Teil 13

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Miriam:
Mit dieser Antwort hatte ich nicht gerechnet.,,Sag schon...was denkst du?“ forderte ich Nancy auf,da sie mich immer noch schweigend ansah,,Ich ähm...ich denke,dass ihre Panik Attacken durch näheren Kontakt zu anderen Menschen aus gelöst werden...“ Ich sah sie nur Verständnislos an,,Hätten wir das dann nicht schon viel früher bemerken müssen?“fragte ich,,Naja...also es ist ja nicht von Anfang an so schlimm,wie jetzt...es entwickelt sich lsngsam.Am anfang sind die meisten Betroffenen nur schüchtern und zurück haltend“ So langsam verstand ich was sie meinte,,Das war Viola,ja sowieso schon immer“sagte ich schließlich.Nancy nickte darauf hin,,Sie hat sich dann wahrscheinlich immer mehr zurück gezogen,wodurch diese anfängliche schüchternheit nur noch schlimmer geworden ist und sich schließlich zu einer richtigen Angststörung entwickelt hat...“ Ich sah sie erschrocken an.
Ich hatte zwar schon von so etwas gehört,doch ich hatte nie auch nur annähernd daran gedacht,dass Viola auch davon betroffen sein könnte.Ich hatte ein richtig schlechtes Gewissen,da ich einfach nicht gemerkt hatte wie schlecht es ihr ging...ich hatte immer wider auf sie eingeredet ohne auch nur daran zu denken,dass es das alles noch schlimmer machte...
,,Hey,ist alles okay bei dir?“ fragte mich Nancy nach einer Weile.Zuerst wusste ich nicht wieso sie fragte,doch dann merkte ich wie mir eine Träne über die Wange rollte.Ich wischte sie schnell weg und erwiderte hastig,,Ja,ja alles ok“ ,,Naja...wenn du meinst“sagte Nancy und musterte mich mit diesem Skeptischen Blick,den ich nur zu gut von ihr kannte.
Ich ignorierte ihn aber einfach und verließ schnellen schrittes den Schockraum.
Ich war noch immer ganz durcheinander und wusste nicht wo mir der Kopf stand es war einfach alles zu viel...
Meine beste Freundin hatte mit einer ziemlich heftigen Angsstörung zu kämpfen und ich konnte ihr nicht einmal helfen,da es alles nur noch verschlimmern würde.
Bei diesem Gedanken kamen mir erneut die Tränen und diesmal konnte ich sie nicht zurück halten.Ich wollte aber nicht,dass mich irgendwer so weinen sah,also lief ich schnell zu den Umkleiden wo ich mich auf eine Bank fallen ließ.Ich zog meine knie an meinen körper und vergrub das Gesicht in meinen Händen.Ich spürte wie mir die Tränen über das Gesicht rannen und anschließend auf den Kittel tropften,doch das war mir in diesem Moment egal.Alles was ich wollte,war Viola zu helfen,doch wie ich das machen sollte,wollte mir beim besten Willen nicht einfallen...

Kann ich mir vertrauen...?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt