Louis P.O.V.
Meine schlimmste Befürchtung, dass May tot ist wenn ich im Krankenhaus ankomme, ist nicht eingetroffen. Ich war so erleichtert als mir Dr. Morgen gesagt hat dass sie noch lebt. Und jetzt sitze ich hier und warte. Wie so oft in den letzten Tagen. Harry hat mir eine Weile Gesellschaft geleistet ist dann aber gegangen mit der Begründung er suche uns derweil ein halbwegs passables Hotel. Aber wahrscheinlich wollte er einfach nur abhauen. Er mag keine Krankenhäuser, wer mag die auch schon, aber Harry hasst sie wirklich. Vielleicht konnte er aber auch nur meinen jämmerlichen Anblick nicht mehr ertragen.
So sitze ich wieder hier und warte. Der Arzt hat gemeint May sei stark. Eigentlich hätte sie die letzten Stunden nicht überleben sollen. Aber ihr Herz schlägt noch, sie kämpft.
Plötzlich flattern ihre Augen und ich sehe es endlich wieder, dieses wunderschöne Grün. Orientierungslos huscht ihr Blick hin und her. Ich spüre wie sie panisch wird als sie merkt dass sie nicht durch ihren Mund atmen kann da, da immer noch der Schlauch vom Intubieren ist. „May, hörst du mich. Ich bins Louis. Alles ist gut. Alles ist gut.“, versuche ich sie zu beruhigen. Vorsichtig lege ich eine meiner Hände auf ihre Schulter und blicke in ihre Augen: „Ganz ruhig. Du bist im Krankenhaus. Du bist in Sicherheit.“ Mit der freien Hand drücke ich den Knopf am Kopfteil um eine Schwester zu rufen, die ihr endlich diesen Schlauch daraus nimmt.
„May, ganz ruhig. Atme einfach durch deine Nase.“ Sie fixiert meine Augen und beginnt durch ihre Nase zu atmen. Wenige Momente später kommt dann eine Krankenschwester die ihr Hilft.
Diese ruft auch sofort einen Arzt, der May schnell durchchecken soll. Die ganze Zeit bleibe ich im Zimmer und beobachte May. Sie ist noch nicht ganz wach, wirkt orientierungslos und schwach. Als wir dann endlich wieder alleine sind gehe ich langsam auf ihr Bett zu. Ich kann es nicht fassen. Sie lebt. Sie lebt! Doch was jetzt?
Marea P.O.V.
Er ist hier. Louis ist wirklich hier. Hier vor mir und schaut mir in die Augen. Aber er sieht nicht gut aus. Er ist müde, aber er lächelt. Was macht er hier? „Louis?“, frage ich mit brüchiger Stimme, vielleicht ist es doch nur ein Traum und er verschwindet gleich wieder. Er lächelt mich an und jetzt spüre ich dass er meine Hand festhält, das kann doch kein Traum sein. Und wenn doch dann will ich nicht mehr aufwachen. Aber wenn es ein Traum wäre, dann wären doch nicht diese Schmerzen.
Vorsichtig frage ich: „Warum bist du hier?“
„Man hat mich angerufen als du in die Klinik eingeliefert wurdest.“ Jetzt versteh ich es endlich auch. Der Notfallkontakt! Daran hab ich überhaupt nicht mehr gedacht. „Es tut mir leid. Ich hab vergessen deine Nummer da raus zu löschen.“ Schwach lächelt er: „Schon okay.“ Schweigen breitet sich aus. Früher habe ich unser Schweigen immer genossen. Wir konnten so gut zusammen schweigen ohne dass sich seltsam anfühlte aber die meiste Zeit haben wie sowieso immer geredet. Aber jetzt ist es so anders. Wir beide wissen einfach nicht was sagen.
So schweigen wir bis Louis sagt: „Weißt du noch was passiert ist?“ Mein Kopf tut weh und ich kann nur schwer meine Gedanken ordnen aber sofort schießen mir wieder die Bilder von diesem Abend in den Kopf. Automatisch will ich nach der Kette greifen aber das geht nicht. Zum einen ist mein rechter Arm eingegipst und zum anderen ist da nichts. Panisch taste ich nach dem Anhänger, sofort spüre ich ein schmerzhaftes Stechen im Brustkorb, wahrscheinlich ist eine oder mehrere Rippen gebrochen. Aber da ist nichts. Ich habe versagt. Nicht mal das hab ich hingekriegt. Ich konnte sie nicht beschützen
Mein Blick fällt auf Louis, der noch da ist. Aber was mach ich wenn er jetzt gleich geht? Dann hab ich nichts mehr. „Sie.. sie… sie haben sie mir weggenommen. Die Kette. Ich hab sie nicht verkauft. I .... Ich hab versucht sie zu beschützen.“, innerlich verfluche ich meine Stimme dass sie so jämmerlich und zerbrechlich klingt. Aber er muss es wissen, er muss unbedingt wissen dass ich sein Geschenk nicht verkauft habe.
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A new Beginning (Louis Tomlinson/ 1D FF)
Fanfiction»Ein Moment kann dein Leben zerstöre. Ein Moment genügt um alles über den Haufen zu werfen. In einem Moment kann sich alles ändern was mach sich in seinem Leben aufgebaut hat. Ein Moment reicht völlig aus um alles zu verlieren.« Mareas Leben war per...