23. Kapitel - Ich hab es zuerst gesagt

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Mareas P.O.V.

Und dann spüre ich mehrere Sachen gleichzeitig. Das Seil bewegt sich, Harrys Hand rutscht weiter ab.

Und dann geht plötzlich ein Ruck durch mich. Mein Kopf schießt mach oben und ich schaue in seine Augen. Louis. Er hat mich an meinem Gurt gepackt. Er zieht mich zu sich hoch und klinkt mich sofort bei sich ein. Steif lehne ich mich an seine Schulter.

„Das Seil krieg ich nicht los. Harry wenn ich dich zur Wand bringe kann kannst du dann noch warten ich hol dich gleich.“

Was Harry sagt oder ob er überhaupt etwas sagt bekomme ich nicht mit. Ich bekomme überhaupt nichts mit. Meine Augen sind offen aber die Bilder gelangen nicht in meinen Kopf. Meine Hände haben sich in Louis T-Shirt festgekrallte, selbst das merke ich erst als ich plötzlich aus festem Untergrund sitze und er vorsichtig meine verkrampften Finger von seinem T-Shirt löst. 

Wie bin ich hier rauf gekommen? Ich war doch gerade erst unten? Wir sind doch abgestürzt. Ich hab losgelassen. Ich müsste doch jetzt Tod sein. Warum lebe ich noch?

Plötzlich spüre ich etwas Schweres auf meinen Schultern. Mein Blick fährt erschrocken hoch, da sind noch andere. Ich kenne ihre Namen. Niall, Liam, Zayn. Aber warum schauen sie mich so an. Warum hat der Blonde, Niall, eine Decke um meine Schultern gelegt? Er kniet sich neben mich hin. Sätze kommen über seine Lippen aber ich erkenne keinen Sinn hinter ihnen. Ich schlinge meine Hände fest um meinen Oberkörper.

Dann tauchen zwei andere Köpfe auf. Einer davon ist Louis. Sie ziehen sich hoch. Müde keuchen sie. Dann treffen Harry grüne Augen auf meine.

„Bist du jetzt total durchgedreht?“

„Harry.“, kommt es ruhig von hinter mir.

„Was?! Sie hat einfach losgelassen! Bist du lebensmüde, willst du sterben?“

„Du hast was?!“, schreit mich ein schockierter Louis laut an. Dieser Schrei löst etwas in mir auf und von einem auf den anderen Moment beginne ich unkontrolliert zu zittern.

„Sie hat einfach meine Hand losgelassen und mir gesagt ich soll sie fallen lassen!“, Harry zeigt anklagend auf mich. Ich will etwas sagen aber mein Zunge ist wie gelähmt, das einzige was ich machen kann ist zittern.

„Das ist jetzt nicht dein Ernst. Was hast du dir nur dabei gedacht? May bist du Lebensmüde?“, hart treffen mich Louis Worte.

„Louis jetzt reicht es. May steht unter Schock und du hast nichts Besseres zu tun als sie anzuschreien und du Harry bist jetzt auch still.“

„Liam, du verstehst das nicht, sie wollte dass ich sie in die Schlucht fallen lasse. Sie wollte sterben. Sie ist verrückt!“ Ich schließe meine Augen und versuche alles auszublenden. Ich bin doch nicht verrückt.

„Harry jetzt reicht es aber.“, kommt es von Liam.

Eigentlich sollte ich mich ja freuen das er mich in Schutz nimmt aber viel mehr verletzt es mich das es nicht Louis war der diesen Satz gesagt hat. 

„Leute, jetzt beruhigt euch mal. Harry, Louis wenn ihr jetzt nicht sofort still seid dann müsst ihr von hier verschwinden. Dann euer Diskutiere hilft May auch nicht und Louis falls es dir nicht aufgefallen sein sollte geht es May, deiner Freundin, beschissen. Also wenn du dich mal kurz zusammen reisen und für sie da sein könntest dann tu es bitte. Ansonsten geh mit Harry schon mal vor, denn so machst du alles nur noch schlimmer.“, spricht Niall ein Machtwort. Ich habe ihn noch nie so harsch erlebt. Ich höre wie sich Schritte entfernen, wie viele es sind oder mehr es ist kann ich nicht sagen.

„May, Marea hörst du mich?“, flüstert Louis mir zu und streicht mir beruhigend über den Rücken. Erleichterung überkommt mich, er ist noch da. Aus dem Zittern werden Schluchzer und einzelne Tränen laufen über meine Wangen.

A new Beginning (Louis Tomlinson/ 1D FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt