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Leise verließ Clarke das Zimmer, sprang schnell unter die Dusche und gab ihrer Köchin bescheid, dass sie wieder zuhause war und einen Gast auf unbestimmte Zeit hatte. Ihre Köchin Steffi, eine junge Sterneköchin aus Österreich war verwundert darüber, dass Clarke so schnell wieder zuhause war, denn eigentlich hatte Clarke eine längere Reise geplant. Ihre Firma konnte auch mal eine zeitlang ohne Clarke auskommen. Sie hatte sich so auf ihre Weltreise gefreut und jetzt passiert sowas! Steffi war entsetzt, als Clarke ihr am Telefon die Kurzversion der Ereignisse schilderte. Sie versprach, sofort einkaufen zu gehen und für Clarke und ihren Gast ein Festmahl zu zaubern. Als Clarke aufgelegt hatte, überlegte sie was sie nun machen sollte. Sie beschloss nach ihrer schönen Patientin zu sehen. Lexa schlief immer noch, doch sie war sehr unruhig. Leise ging Clarke zum Bett, setzte sich an den Rand und strich sanft mit der Hand über Lexas Arm. Mit Entsetzen stellte Clarke fest, dass Lexa glühend heiß war. Sie hatte doch nicht auch noch Fieber bekommen? Schnell holte sie aus dem Bad einen nassen Waschlappen und legte ihn Lexa vorsichtig auf die Stirn. Von der kalten Berührung schlug Lexa ihre Augen auf. Als sie Clarke an ihrem Bett sitzen sah, musste sie lächeln. Sie fühlte Clarkes besorgten Blick auf sich und wurde verlegen. Es war ihr einfach unangenehm so angesehen zu werden, besonders von so einer Schönheit wie Clarke. Sie schmolz unter ihrem Blick dahin und musste noch mehr lächeln. Clarke beugte sich zu Lexa hinunter und küsste sie zärtlich, es war kaum eine Berührung, doch sie sagte mehr als tausend Worte. Sie sahen sich in die Augen und sahen in den Augen der anderen ihre eigenen Wünsche und Träume. Doch beim Blick in Lexas glasige Augen wurde ihr schlagartig bewusst, dass Lexa ihre Hilfe und Fürsorge brauchte. Clarke legte vorsichtig den nassen Waschlappen auf Lexas heiße Stirn, und strich ihr mit der anderen Hand zärtlich über die Wange. Bei der Berührung schloss diese die Augen und lächelte müde. Clarke bemerkte dass Lexa sehr erschöpft sein musste, sie konnte ihr Augen nur noch schwer offen halten. So zog sie kurzerhand ihre Jeans aus, legte sich hinter Lexa, legte ihr den Arm um ihre Hüften und zog sie an sich. Zufrieden seufzend schlossen beide die Augen und schliefen aneinandergeschmiegt ein. Clarke wurde erst Stunden später durch das scheppern aus der Küche geweckt. Vorsichtig, um Lexa nicht zu wecken, stand sie auf und ging zu Steffi in die Küche. Zur Begrüßung umarmten sie sich kurz und Clarke erzählte Steffi die Geschehnisse der letzten Tage ausführlich. Steffi stand der Mund offen und eine Gänsehaut zierte ihre Arme. So geschockt war sie von den Schilderungen. Einen Reim daraus machen konnte sich Steffi allerdings auch nicht, warum es ausgerechnet Clarke und Lexa erwischt hatte. War es Absicht? Waren sie einfach nur zum falschen Zeitpunkt am falschen Ort? Auch das konnten sie jetzt noch nicht beantworten. Während sie sich unterhielten, machte sich Steffi weiter an den Töpfen und Pfannen zu schaffen und zauberte ein wunderbares Essen für sie drei. Steffi deckte den Tisch und Clarke wollte Lexa zum Essen holen, doch weit kam sie nicht, denn die schöne dunkelhaarige kam ihr auf halbem weg entgegen. Clarke stockte der Atem als sie Lexa vor sich sah, eingehüllt in die dicke Decke, sie sah so süß aus. Darüber hinaus vergaß sie zu atmen und schnappte laut nach Luft, als ihr Gehirn wieder fähig war zu denken. Verlegen lächelnd ging sie auf Lexa zu, reichte ihr den Arm und begleitete die schwache Lexa zum Tisch. Sie war froh sich setzen zu können, denn auch Clarkes Anblick in den engen Jeans und dem weißen Top ließ sie nicht kalt.

Lexa und Clarke Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt