•zehn•

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Es war früh, zu früh am Morgen, als der Blonde seine Tasche mit ein paar wichtigen Utensilien packte und sich anschließend auf den Weg machte, den ersten Bus in dieser Gegend zu erwischen.

Für ein Auto reichte sein Geld einfach nicht, deshalb war der Bus sein einziges Mittel, um von A nach B zu kommen.

Er hatte sich gestern noch ein paar Gedanken zu dem heutigen Tag gemacht und vor allem über diesen mysteriösen Mann. Warum hatte er ihm nicht verraten wie er hieß und warum kam er ihm so bekannt vor.

Er war sich sicher diesen noch nie zuvor gesehen zu haben und doch kamen ihm diese Augen so unglaublich bekannt vor.

Pünktlich und sogar noch ein paar Minuten zu früh kam der Blonde an dem Appartement an und klingelte an diesem. Die Tür wurde ihm wie gestern von dem Schwarzhaarigen geöffnet, welcher sogleich zur Seite trat und diesen hinein ließ.

Sofort drückte er dem Blonden einen Zettel in die Hand und Jimin las sich diesen aufmerksam durch.
»Diesen solltest du gut befolgen, Minji hat feste Zeiten zu denen sie isst und abends ins Bett muss. Ich bin wieder gegen 22 Uhr da.« Verkündete der Schwarzhaarige und Jimin nickte nur.

»Verstanden. Darf ich denn noch ihren Namen erfahren, das würde alles erleichtern.« Sprach er und der junge Mann drehte sich zu diesem um, da er gerade am gehen war.
»Jeon.« Kurz und knapp und nicht mehr als ein Wort. Der Blonde war verwirrt.
»Bis heute Abend.« Mit diesen Worten war der Schwarzhaarige verschwunden und Jimin stand mitten im Raum, wie bestellt und nicht abgeholt.

Der Zettel war voll mit Anweisungen und da Jimin diesen Job als Babysitter perfekt meistern wollte, befolgte er auch alles so gut es ging.
»Gut dann legen wir mal los.«

»Meinst du wirklich, dass dieser Zettel mit den Anweisungen was bringt?« Fragte Jeongguk seine zwei Freunde, die sich diese Liste ausgedacht hatten.
»Naja sieh's Mal so, wenn er die Liste befolgen kann, dann weißt du wenigstens das er geeignet ist.«

Der Schwarzhaarige grübelte kurz, gab seinen Hyungs anschließend aber Recht. Er hatte die Bewerbungsunterlagen des Blonden genau durchforstet und auch wenn dieser bei keinem Job so richtig Glück gehabt hatte, so fand er ihn trotzdem passend und hoffte, dass dieser seine Arbeit auch gut machen würde.

Zudem musste jemand in Minjis Nähe sein, denn seit ein paar Tagen hatte das kleine Mädchen Albträume, welche den jungen Vater zusätzlich wach hielten. Immer wieder wachte das Mädchen in der Nacht auf, suchte Zuflucht bei Jeongguk, welcher sie bis zu einem gewissen Zeitpunkt beruhigen konnte.

Doch trotzdem hoffte er auf die Hilfe des Blonden Jungen, der ihm zudem unglaublich bekannt vor kam und er wusste nicht einmal woher dies kam.

Jimin suchte währenddessen die Wohnung nach dem kleinen Mädchen ab, welches sich offenbar zur Aufgabe gesetzt hatte, dem Blonden unter keinen Umständen unter die Augen zu treten.

»Minji?« Ein leises Kichern war aus dem Wohnzimmer zu hören, als der Blonde gerade die Treppe wieder herunter kam, in dem oberen Stockwerk schon in dem Zimmer der Kleinen nach gesehen hatte.

Er sah ihn, den schwarzen Schopf des Mädchens, welches sich auf dem Sofa unter einer Decke versuchte zu verstecken.

Langsam ging er auf sie zu, tat so, als hätte er sie nicht bemerkt und hockte sich genau vor ihr hin, bevor er sie mit einem Ruck schnappte und in seine Arme schmiss. Minji währenddessen lachend über seinen Schultern hing.

Whatever tickels your fancy • Jikook|KookminWo Geschichten leben. Entdecke jetzt