Teil 20

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"Du!" Manuel ging zu Denno und packte ihn an den Schultern. Dennos ganze Gesicht zeigte Panik. "Lass Denno!", rief ich und eilte zu den beiden. Ich hatte Sorge, dass Manuel Denno schlug. "Es tut mir leid", wimmerte Denno. "Was ist hier los?", fragte ich. Doch keiner der Beiden beachtete mich. "Du bist einfach vom Erdboden verschwunden. Deine Eltern haben sich große Sorgen gemacht!" Manuels Kopf war Blutrot geworden und die Adern an seinen Händen traten weit hervor. "Es tut mir leid! Es war wegen meiner Frau." Denno duckte sich. Und dann ließ Manuel von ihm ab. Er beruhigte sich. "Wieso hast du ihnen das nicht gesagt? Sie dachten, sie hätten einen Fehler gemacht." Nun sprach er ganz einfühlsam. In einer sanften Stimme, dessen Klang mein Herz zum stolpern brachte. Jedoch war mein Kopf mehr als verwirrt. "Hallo? Erklärt mir das mal jemand?", hakte ich nochmal nach. Nun sahen beide mich an. Denno war der erste der sprach. "Verzeihen Sie, mein Herr. Ich kann es Ihnen nicht genau erklären, aber wir kennen uns aus früherer Zeit. Wir sind zusammen aufgewachsen." Entschuldigend sah er mich an. "Ich verstehe nicht", wandte ich mich an Manuel. Dieser seufzte. "Wir sind zusammen aufgewachsen. Eines Tages ist er einfach geflogen und kam nie wieder zurück. Keine Sorge Denno, er weiß von uns Drachen. Er will uns Helfen. Schweig darüber, sonst trifft dich meine Flamme." Kurz sah Manuel Denno finster an, der einmal kräftig Schlucken musste. "Er hat sich wohl verliebt und ist deshalb ohne ein Wort geflogen. Seine Eltern waren eine sehr lange Zeit bestürzt und wissen bis heute nicht, was mit ihm ist. Was ist mit deiner Frau, Denno?" Manuel verschränkte die Arme. "Sie starb vor nicht allzu langer Zeit." Denno senkte seinen Kopf und kämpfte mit den Tränen. Manuels schultern sackten ein und dann nahm er Denno in den Arm.

In meinem Kopf überschlugen sich die Gedanken über die neuen Erkenntnisse. Denno war ein Drache gewesen. Einer von vielen, die nun menschlich sind.

Als die Lage sich entspannte, ging ich zusammen mit Manuel in den Raum, wo ich schlief. Er striff sich seine Schuhe ab und warf sich auf mein schmales Bett. "Bequemer als jeder Fels", brummte er zufrieden.

"Und wo soll ich schlafen?", fragte ich Manuel mit verschränkten Armen. Es war nur ein Bett für eine Person. Manuel rutschte an die Wand des Zeltes heran und klopfte neben sich. "Wird wohl nicht so schwer sein, sich einmal etwas schmaler zu machen."
Da hatte er recht. Und ihn draußen im Wald schlafen lassen, wollte ich auch nicht. Also legte ich mich neben Manuel, der uns mit der Decke zudeckte. "Dann, gute Nacht", sagte er. Seine Hand legte er auf mein Oberschenkel. Mir schoss die Röte ins Gesicht. Etwas sagen konnte ich nicht. Ich ließ seine Hand dort, machte die Augen zu und hörte Manuel kurze Zeit später auch schon leise, in regelmäßigen Zügen, atmen.

......

Hello alle zusammen.
Werbung in eigener Sache.
Ich wollte auch nochmal hier erzählen, dass ich mir Instagram(mulasaurus) gemacht habe. Dort gibt es immer mal wieder bisschen Fsq Stuff, Hintergrund Dinge von meinen Geschichten sowie einfach irgendwas belangloses.
Also wer Bock hat, mal bei einer Abstimmung zu meinen Geschichten mitzumachen oder ähnlichem, kann mir gerne folgen. 😁

Der Prinz der Drachen /KürbistumorWo Geschichten leben. Entdecke jetzt