POV. Manuel
Schweißgebadet wachte ich wiedermal in meinem Bett auf. Ein kurzer Blick auf meine Uhr verriet mir, das es zwei Uhr morgens war. Sofort schlug ich die Decke auf und ging nach Draußen, denn ich brauchte dringend die frische Luft um wieder einen klaren Gedanken fassen zu können.
Knapp gekleidet ging ich auf meine Terrasse, setzte mich nieder und ließ meinen Blick durch den schneebedeckten Wald und den hell erleuchteten Vollmond streifen. Keiner weiß mein Geheimnis, das ich in Wahrheit der Sohn eines Dämons bin, der ausgestoßen wurde, weil er schwul ist, war wirklich niemanden bekannt. Weshalb ich ins Menschenreich geflüchtet bin und nun mein Zuhause in einem kleinen Haus im Wald ist.
Aber was ich Tagsüber so mache? Mich wie ein 'normaler Mensch' verhalten und versuchen nicht aufzufallen, jedoch wahr ich sehr bekannt im Internet. Ich holte mein Handy heraus und machte mir meine Lieblingsmusik an, legte es zur Seite und stieg auf den Holzbalken von meiner Terrasse und breitete meine pechschwarzen Flügel aus.
Der Moment beruhigte mich gerade gegebenenfalls doch dies verging schnell. Es stich etwas ziemlich weißes aus dem Himmel, heller als ein Stern. Doch es war kein Stern, denn es raste schnell nach Unten. Weshalb ich beschloss mal hinzuschauen. Was sollte denn bitte schon passieren, wenn ich schon überall heil rauskam?
Meine Flügel ausgebreitet, gaben sie einen kräftigen Schlag, weshalb ich in Sekundenschnelle angekommen war. Meine Hände aufgehalten, fiel mir etwas in die Arme.Ich sah hinab und traute meinen Augen nicht.
Es war ein Engel, er war Oberkörper frei und hatte einen zierlichen Körper, der jedoch nur von Wunden übersät war. Doch eins fiel mir besonders auf, ein Flügel fehlte. Ich ging zu Boden um den zierlichen Engel zu betrachten. Er hatte braune kurze Haare, eine helle und feine Haut. Jedoch hielt ich die bessere Entscheidung, seine Wunden zu versorgen. Ich brauchte nicht lange um mit dem Engel zuhause zu sein.Ohne Nachzudenken, legte ich ihn auf mein Bett und holte sofort das Verbandszeug. Als ich nach einer Stunde fertig war, saß ich mich dann neben ihm in meinem Bett.
Viele Gedanken rasten mir durch den Kopf, was ist mit Ihm passiert?
Wieso habe ich ihm geholfen?
Was tue ich hier?
Es ging schon inzwischen die Sonne auf und es war Zeit ein neues Video hochzuladen. Ich ging in mein Aufnahmezimmer, nahm das Videomaterial das ich schon vorproduziert hatte und lud es auf YouTube hoch. Keine Minute Später zeigte es wieder weitere Kommentare an, die ich jedoch heute ignorierte.Schon gleich darauf hörte ich ein schluchzten aus meinem Schlafzimmer, was mir das Zeichen hab, das der fremde Engel das Bewusstsein wieder erlangt haben musste. Schnellen Schrittes ging ich zu meinem Raum und machte leise die Türe auf. Der Engel lag wie gedacht schluchzend und gekrümmt im Bett. Ich versuchte leise zu ihm zu gehen, doch er bemerkte mich sofort und erstarrte augenblicklich.
„Nicht bewegen.", wies ich ihn ruhig drauf an, jedoch drehte er sich mit einem schmerzerfüllten Blick zu mir um. „W-Wer bist du?", fragte er ängstlich, sowohl auch schmerzerfüllt. Eine Gänsehaut überquerte meinen Körper bei seiner Stimme, aber wieso? Seinen Blick zufolge dachte er wohl, dass ich ihm noch mehr leid zufügen wollen würde, da ich ein Dämon war. Ich sah in seine glasigen Haselnuss braunen Augen, diese mich ängstlich musterten. „Hab keine Angst, ich bin Manuel.", gab ich Vorsichtig von mir.
Ich ging zu ihm hin und kniete mich vor ihm hin. Jedoch verkrampfte er sich augenblicklich vor mir. „Es tut dir sehr weh, nicht wahr?", auch wenn mir die Antwort schon klar war, wollte ich ihn nochmals fragen. Als Antwort kam mir ein leichtes Nicken entgegen, weshalb ich aufstand um ein starkes Schmerzmittel zu holen. Ich ging in mein Bad und durchsuchte mein Medikamentenschank, bis ich auf etwas stoß. Ich kam mit einem Glas Wasser und den Tabletten zurück.
Ruhig ging ich zu ihm rüber, kniete mich auf den Boden und stellte das Glas Wasser mit den Tabletten ab. „Wie heißt du denn?", fragte ich ihn locker. Angstüberflutet schaute er mich an.
„P-Patrick..", hauchte der kleinere Liese von seinen Lippen. Als ich meine Hand an seinem Schulterblatt ablegte, fing er unkontrolliert an zu zittern. „W-Was willst du von mir..?" - „Dir helfen, so hättest du definitiv nicht überlebt. Ich denke du willst auch ganz bestimmt nicht ins Krankenhaus, wenn du nicht als Experiment von den Menschen enden willst.", entgegnete ich ihm, jedoch wurde ich am Ende leiser und hob seinen Oberkörper leicht nach oben, drückte sanft ihm die Schmerztablette mit meinem Daumen in seinem Mund und hielt ihm das Glas zum trinken hin. Ein kurzer Blick zu seinem angeblich abgerissen Flügel, verriet mir, das bis jetzt noch alles in Ordnung war und die Blutung gestoppt wurde.
Als ich ihn sachte wieder hinlegte, fing er an zu sprechen: „W-Wieso bringst du mich nicht um? Du bist ein Dämon und ich ein Engel, unsere Spezien sind seit Jahrtausende Jahren verfeindet. Und wieso bist du in der Menschenwelt?" Nach seinem Blick her zu urteilen, war er bei dieser Frage sich ziemlich unsicher, ob es wohl doch die richtige Entscheidung war.
Als ich Luft holte, fing ich leise an ihn in einer ruhigen Stimme, seine Frage zu erklären: „Ich bin zwar der Sohn eines Dämon, aber gehöre schon längst nicht mehr zum Volk. Also wieso sollte ich dich als meinen Feind ansehen? Hätte ich dich töten wollen, hätt' ich dich fallen lassen können und warten bis dich die Wölfe gefressen hätten. Ich lebe hier, im Wald damit mich keiner so schnell bemerkt." Patrick guckte mich erstaunt an und was mir sofort auffiel, das seine Ängstlichkeit langsam verschwand.
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The Angel Wing - Kürbistumor ✔️
Fanfiction«ℙ𝕣𝕠𝕝𝕠𝕘» Manuel ist ein Dämon in einer Menschenwelt, versteckt sich in einem Haus im Wald und ist YouTuber, der sich allerdings noch nie gezeigt hat. Jede Nach hat er wieder und wieder diesen einen Alptraum, bis er eines Nachts aufwacht und auf...