POV. Manuel
Ich wusch seine Haare, was ihm anscheinend gefiel. Doch wenn ich seine Schulter oder auch nur seinen Hals nackt sah, bekam ich das Bedürfnis ihn dort zu küssen. Ich wollte nur diesen Engel haben, denn nur er konnte mich wirklich zum Lachen bringen, nur er machte mich glücklich und ließ mich meine hässliche Vergangenheit vergessen. Doch ich hoffte so sehr dass er genau das gleiche fühlte wie ich. Ich wollte einfach eins mit ihm werden, doch sollte ich es ihm sagen? Ich war mir noch nie so unsicher wie jetzt, was mich wirklich wunderte, da ich immer sehr entschlossen war.
Jedoch fing ich an seinen Hals zu küssen, was so aussah, als würde es ihm sehr gefallen. Ich ging mit meiner rechten Hand über seine Brust rüber zu seiner linken Schulter und zog ihn näher zu mich heran. Anstatt ihn weiter zu küssen legte ich meinen Kopf auf seine Schulter und schloss meine Augen. Man hörte das Tropfen von meinen nassen Haaren genauso hörte man von dem kleinen Engel seinen Atem. Wir verweilten so in dieser Position, bis jedoch das Wasser kalt wurde und wir rausgingen. Ich warf ihm ein großes Badetuch zu, dass er auch fing. Wir trockneten uns ab und gingen gleich darauf ins Schlafzimmer um uns frische Kleidung zu holen.
„Was willst du heute Abend anziehen?", fragte ich ihn während ich den Kleiderschrank öffnete.
Wir standen nur mit den Badetüchern da, die um unsere Hüften gewickelt waren. „Wie sollte man sich da anziehen?", fragte er nachdenklich nach. Jedoch bekam er von mir eine schnelle Antwort: „So wie du willst, keiner wird dich dumm anschauen, sonst bekommt diese Person Stress mit mir." Ich jedoch entschloss mich dazu das ich eine blaue Enge Jeans sowie einen schwarzen Rollkragenpullover anzog. „Vielleicht eine Jeans und einen Hoodie oder Pullover?", fragte er nach ob noch welches hier wäre. Doch schließlich kam er zu Beschluss, dass er eine schwarze Jeans anzog sowie einen Cremefarbenen Hoodie. Ich hatte zum Glück noch eine etwas kleinere Jeans da, da ich ja größer war als Palle. Ich schaute kurz auf die Uhr, diese zeigte das es bereits schon 17 Uhr war.Wir gingen auf die Terrasse und hockten uns noch gemeinsam auf die Holzbalken und sahen zu, wie die noch die Sonne leicht schien. Ich legte einen Arm um Palle und sagte zum ihm: „Merk dir eins, man darf nie einen Wald mit einem Dorf oder einer Stadt vergleichen. Es gibt überall Vor- und Nachteile, aber ich hatte bewusst den Wald gewählt um zu flüchten." Der Engel legte eine Hand auf meinen Oberschenkel und lehnte seinen Kopf an meiner Brust ab. „Erzähl weiter..", sagte Palle leise.
Ich überlegte zwar kurz ob ich fortfahren sollte, jedoch tat ich es schlussendlich doch: „Weißt du ich lebte früher mal in einer Stadt und hätte doch eine Frau wählen müssen. Ich musste mich zwar raus Kämpfen, aber ich schaffte es. Ich lag verletzt auf unseren Lieblingsplatz, wo mich dann die Alte Frau fand." Palle sah so aus als würde er sich dafür interessieren, weshalb er nachfragte: „Wie hieß sie?" Ich zögerte zu antworten, jedoch sagte ich es ihm: „Elisabeth.. Elisabeth Wagner.. sie war wie eine richtige Mutter.." Es wurde ruhig zwischen uns, weshalb wir beschlossen uns vorzubereiten um gleich loszufahren.
Wir beide verwandelten uns, damit wir so aussahen als wären wir normale Menschen.Als wir unsere Jacken anzogen gingen wir aus der Haustüre und sperrten alles ab. Wir beide stiegen in mein schwarzes Sportauto und fuhren los. Der Sonnenuntergang strahlte auf die Straßen sowie in den Augen des kleinen Engels. Seine Augen glänzten und sein schönes Braun wurde heller, sodass man jede kleine Spur von braunen Iris sah. Es war eine stille, die ich aber beschloss zu unterbrechen: „Wenn dir die Menschenstadt gefällt können wir ruhig öfters hinfahren, es wird uns keiner erkennen wenn wir uns nicht in YouTube preisgeben." Palle und ich redeten noch ein wenig, wir kamen zu Beschluss das wir uns nicht preisgeben würden in YouTube, genauso das wir immer zusammen halten würden.
Ich fuhr in die Stadt hinein, bis hin zur Stadtmitte, wo ich gleich darauf auf einen freien Parkplatz parkte. Wir beide stiegen aus und gingen in eine Gasse. Palle nahm mich an der Hand und wir gingen weiter in die dunkele Gasse. Wie es aussah hatte der Engel ein klein wenig Angst, jedoch war er erleichtert, als ich ihn fester in die Hand drückte. Es dauerte noch einige Minuten, bis wir an einen kleines Restaurant ankamen. Ich ging voran und hielt ihm die Türe auf. Der kleinere fing an zu lächeln und sagte ein leises: „Danke".
Wir wurden freundlich begrüßt und zu unseren Platz, abseits der Leute gebracht. Uns wurden die Menükarten gebracht und wurden schon wieder alleine gelassen. Hinter uns waren gut riechende Blumen, jedoch gehörte meine ganze Aufmerksamkeit nur ihm. „Die Leute sind so nett hier..", beurteilte Palle fröhlich dieses Restaurant. „Ja das sind sie, sie sind zwar etwas in der Stadt versteckt, doch machen die besten Italienischen Gerichte weit und breit.", lächelte ich Palle an. Dieser junge Mann gewann einfach mein Herz. Nur ihn wollte ich haben, nur mit ihm wollte ich alt werden und ihn als meine Familie bezeichnen.
Wir durchstöberten die Menükarten und wir entschlossen uns, zwei Pizzen sowie zwei Wasser zu nehmen. Wie bekannt brachte der Besitzer immer eine Flasche Wein mit, jedoch würde ich nur einen Schluck nehmen, da ich der Fahrer war.
Der Kellner kam und nahm unsere Bestellung auf, wobei wir uns gleich wieder über die Stadt unterhielten.Es dauerte ca. 20min. bis das Essen uns gebracht wurde und wir anfingen zu essen. „Oh man ist das gut!", schwärmte Palle und aß weiter. Ich musste dabei lachen wie es ihm schmeckte. Die Zeit verging rasend schnell, sodass auch der Besitzer mit einer Flasche Wein kam und uns auch noch einen schönen Abend wünschte. „Du kannst ruhig trinken Palle", sagte ich mit einem Grinsen im Gesicht. „Und du? Ich hab noch nie Alkohol getrunken..", fragte er mich fasziniert. „Ich bin Fahrer, außer du willst in einem Hotel schlafen.", sagte ich ihm mit einem Lächeln im Gesicht. „Trinken wir ihn Zuhause? Ich will ihn nämlich wenn dann mit dir zusammen trinken.", entgegnete mir der Engel. Ich nickte ihm zu und ich packte die Flasche Wein ein.
Gleich drauf bezahlte ich noch die Rechnung mit natürlich etwas mehr Trinkgeld. Ich schaute auf mein Handy, wo die Uhr 23:21 anzeigte. Ich nahm Palles Hand und ging mit ihm in den Stadtpark. Ich wollte diesen Engel nur für mich, ich will mit ihm durch schwere sowie auch durch gute Zeiten gehen, für ihn da sein und ihn beschützen. Ich erinnerte mich an die Worte von Elisabeth, wie sie mir immer sagte 'Was du liebst, lass es frei. Kommt es zurück gehört es dir für immer.'
Palle und ich saßen uns vor den Stadtweiher auf eine Bank. Nochmals schaute ich auf meine Handy und es zeigte 23:58 Uhr an. Ich war so aufgeregt wie nie zuvor. Ich merkte wie mein Herz in meiner Brust anfing zu hämmern. „Freust du dich schon?", fragte ich, während ich versuchte meine Aufregung zu verstecken. „Ja und wie!" Nervös schaute ich noch einmal auf mein Handy das 23:59 Uhr anzeigte.
„Palle.. ich muss dir was sagen..", sagte ich ihm, während ich in seine Augen schaute. Seine Augen glänzten und gaben mir den Mut, es endlich zu machen. Das Feuerwerk schoss in die Höhe und Beleuchtete den ganzen Himmel. „Ich liebe dich..", sagte ich ihm schlussendlich. Seine Augen weiteten sich augenblicklich und fingen an vor Freunde zu leuchten. Er legte seine Hände um meinen Kopf, ging näher an mich heran und küsste mich.
Ich war erstmal geschockt, jedoch schloss ich meine Augen und legte ich dann meine Arme um den kleinen Engel. Ich hatte ihn, er gehörte nur noch mir und keiner würde ihn jemals wieder etwas antuen.Ich genoss unseren ersten richtigen Kuss, nach allem was passiert war, gehörte er endlich mir. Wir lösten uns voneinander und schauten uns in die Augen. „Ich liebe dich auch Manu!", sagte Palle es mit voller Freude. Diese Wörter von ihm zu hören bereiteten mir eine Gänsehaut. Wir sahen noch dem Feuerwerk zu, bis es zu Ende war und gingen zu meinem Auto zurück.
Wir stiegen in mein Auto ein, wobei ich den Motor startete und wir zusammen heimfuhren. „Ich war eigentlich schon echt schnell in dich verknallt.", fing der kleine Engel an zu reden. „Nicht nur du!", lachte ich herzhaft. Ich fuhr auf den Hof und wir stiegen aus. Wir gingen in das Haus und hängten unsere Jacken auf. Ich blieb vor Palle stehen und küsste ihn ein zweites mal.
Die Lippen des kleinen Engels waren unfassbar weich wie die von keinem anderen. Wir beide gingen geradewegs in das Schlafzimmer und zogen uns aus bis hin zur Boxershorts. Zusammen lagen wir auf meinem Bett, weshalb ich ihn augenblicklich in meinen Arm nahm und ihm ein leises: „Ich liebe dich!" zuflüsterte. Ohne zu zögern küsste ihn gleich darauf, wobei er sofort den Kuss erwiderte. Müde schloss er seine Augen und murmelte noch ein leises: „Ich liebe dich auch", bevor er sich fest an mich kuschelte. Es dauerte nicht mehr lange bis wir gemeinsam glücklich zusammen einschliefen.
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The Angel Wing - Kürbistumor ✔️
Fanfiction«ℙ𝕣𝕠𝕝𝕠𝕘» Manuel ist ein Dämon in einer Menschenwelt, versteckt sich in einem Haus im Wald und ist YouTuber, der sich allerdings noch nie gezeigt hat. Jede Nach hat er wieder und wieder diesen einen Alptraum, bis er eines Nachts aufwacht und auf...