-Kapitel 43-

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POV. Manuel

Die Monate wurden zu Jahre die wir schon zusammen verbrachten. Ich konnte nie die Finger nur einmal von ihm weglassen, da wir gemeinsam jeden Tag verbrachten, so gesehen waren wir nie alleine, da wir alles immer zusammen machten. Doch was besonders bei uns herausstach, war dass wir noch nie einmal gestritten hatten, zwar hatten wir manchmal einige Diskussionen, jedoch gingen diese immer gut aus. Wir waren noch mit allen super befreundet, jedoch verringerten wir langsam YouTube in unserem Leben, somit gab es also nur noch jeden zweiten oder dritten Tag ein Video. Jedoch schaffte ich es zu dem Top 1 der YouTuber und daraufhin gleich gefolgt Palle. Wir hatten eine unnormal große Community, jedoch hatten wir uns noch nie gezeigt, da sonst nur die Fangirls an unserer Haustüre stehen würden und wir keine Ruhe mehr hätten.

Wir verdienten schon alleine eine Menge Geld, was uns jedoch wenig interessierte. Maurice und Zombey waren immer noch glücklich zusammen und kamen wie Elias und Sebastian einmal die Woche vorbei oder wir fuhren zu ihnen. Maurice und Michael waren bereits schon verlobt und hatten einen großen Kinderwunsch. Wir selbst redeten jedoch selbst über Kinder, ob es mal ein kleiner Dämon sein sollte oder ein keiner Engel. Palle und ich kannten schließlich die Heime in unseren alten Welten und wussten wie die Kinder darunter litten.  Es war bereits schon Sommer und ziemlich heiß, weshalb wir immer gefühlt halb Nackt rumrannten.

Jedoch saßen wir dieses Mal drinnen auf der Couch und sahen zusammen eine Serie an. Wir hatten die Gardinen zugezogen, sodass das Haus etwas kühler blieb als draußen. Der kleine Engel lehnte seinen Kopf auf meine Brust ab, währenddessen ich meinen Arm beschützend um ihn legte.

Letztens, wo wir bei Zombey und Dado zuhause waren, ging ich zu Zombey mit in die Küche um ihn zu 'helfen' und ihm etwas zu 'zeigen' wie man ein Küchengerät am besten bedient. Wir schlossen die Türe hinter uns, weshalb dann Palle und Maurice alleine waren. „Ich brauch eure Hilfe..", flüsterte ich leise zu ihm: „..ich will ihm einen Antrag machen, jedoch muss ich aber noch den Ring kaufen, wir sind aber nie eine Stunde bis jetzt getrennt gewesen. Könntest du vielleicht sagen dass wir schnell ein neues Küchengerät holen, da deins komplett Schrott ist? Dann wäre er wenigstens nicht alleine.." Zombeys Augen weiteten sich und er fing an zu Quietschen.

Psst!", sagte ich während ich meinen Finger auf meine Lippen legte. „Klar machen wir! Jetzt sofort!", sagte entschlossen der etwas jüngere. Er holte sein Handrührgerät aus seinem Küchenschrank heraus, ging mit diesem Gerät gerade aus zu den anderen beiden und sagte schließlich: „Jo, wir fahren schnell zum Einkaufszentrum, weil Manu gesagt hat, dass es komplett Schrott und billig ist. Wir sind ich ungefähr einer halbe Stunde wieder da, passt das?" Beide nickten daraufhin, jedoch gingen wir noch schnell zu den beiden und jeder drückte seinem Partner einen Abschiedskuss auf die Lippen, bevor wir schlussendlich in mein Auto einstiegen und ich es startete.

Doch davor flüsterte ich den Spruch, sodass ich aussah wie ein normaler Mensch. „Danke Bro..", sagte ich schließlich erleichtert, als wir bei ihrem Grundstück wegfuhren. „Kein Ding, alter! Dafür sind doch beste Freunde da!", sagte er mit einem Lachen, wo wir uns gleich darauf die Hand einschlugen. Als wir schließlich am Parkplatz parkten, stiegen wir aus und gingen in das Einkaufszentrum. Bei dem gleichen Juwelier hatte auch Zombey das Ring für Maudado gekauft. Er hatte wirklich schöne Handgemachte Schmuckstücke. Nett begrüßte uns der etwas ältere Mann und zeigte uns einige Ringe seines besten Sortiments.

Schließlich entschied ich mich für einen weißgoldenen Ring, wo ein leichtes Muster in Rotgold eingraviert war. Er packte den Ring in eine rot-schwarze Schatulle und schließlich in eine kleine Stofftüte. Ich bezahlte den Ring und gab ihm etwas mehr Trinkgeld. Herzlich bedankte sich der ältere Mann und verabschiedeten uns. Gleich darauf besorgten wir ein neues Gerät für Michael, das um einiges besser war als das alter was sie hatten. Genauso kauften wir noch etwas Schokolade für die beiden, weil sie Schokolade wirklich vergötterten. Als wir bezahlt hatten gingen wir schließlich raus und fuhren auch schon wieder zu Michael nach Hause.

Als wir ausstiegen versteckte ich die Schatulle unter dem Fahrersitz. Als wir reingingen, saßen die beiden auf der Couch und zockten Super Mario Maker 2 auf ihrer Switch. Ich küsste Palle sanft auf seinen Kopf, während wir beide wieder schnell in der Küche verschwanden und das Gerät aufräumten.

Und seit diesem Ereignis lag der Ring auf dem Schlafzimmerschrank, wo der Engel nicht rankam. Ich wollte ihn fragen, jedoch fand ich noch nicht den passenden Moment dazu. „Willst du morgen essen gehen?", fragte ich ihn, während ich leicht seinen Kopf kraulte. Somit könnte ich ihn morgen dabei fragen, das wäre meine Chance! Schließlich willigte er ein, was mich überglücklich grinsen lies. Den ganzen Tag über nichts mehr interessantes, doch ich war schon die ganze Zeit aufgeregt, weshalb mein Herz stark an meinen Brustkorb klopfte.

Ist alles okay Schatz? Es scheint so als wärst du aufgeregt.", fragte er mir mit einem leicht besorgten Blick. Er lag halb auf mir und hatte sein Bein um meines geschlungen, was mich auch ehrlich gesagt nicht wunderte dass er meinen Herzschlag hörte. „Alles gut! Ich freue mich nur auf morgen.", beruhigte ich den kleinen Engel. Als Antwort bekam ich ein kleines Lächeln und daraufhin einen Kuss auf meine Lippen. Nach einiger Zeit trug ich ihn ins Bett, da der kleine Engel halb auf mir eingeschlafen war. Vorsichtig legte ich mich neben ihm, weshalb er sich fest an mich drückte und ich beschützend meine Arme um mich legte.

The Angel Wing - Kürbistumor ✔️Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt