-Kapitel 47-

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POV. Manuel

Was wollt ihr jetzt schon wieder?!", fragte ich etwas genervt. Aus der Menge erschien jedoch ein etwas älterer Herr. Ich erkannte diese Narbe auf seiner Wange wieder. „Ach mein Lieber Sohn, schon lange nicht mehr gesehen...", sagte er mit einem breiten Grinsen auf seinen Lippen: „Was macht denn der Engel denn hinter dir? Dir ist schon bewusst dass wir ihn beseitigen müssen?" Ich merkte wie die Wut in mir erwachte, weshalb wieder mein Oberkörper kleine Flammen bildete.

In meiner Handfläche ließ ich eine große Flamme erscheinen und sagte mit einer wütender Stimme: „Wenn die beiden nur einen kleinen Kratzer abbekommen, sind das deine letzten Sekunden... Ach ja, der Engel hinter mir ist mein Mann. Ich könnte dich schnell umlegen, genauso wie die Wissenschaftler von der Erde. Bevor ich es auch noch vergesse, drinnen sind deine verbrannten Leute." Er weitete augenblicklich seine Augen: „Ach du warst das!", sagte er mit einem breiten Grinsen.

Wie geht es eigentlich deiner kleinen Schwester?", fragte er aus dem nichts. Er wusste noch nicht dass sie gestorben war. „Sie ist tot du Arschloch! Ihr habt sie umgebracht!", fing ich an laut zu schreien. Sein Körper erstarrte, jedoch sagte er dann mit einem breiten Grinsen schließlich: „Schadet ihr nicht.. Sie hätte nicht zu dir halten sollen du Schwächling." Hatte ich mich gerade verhört oder hatte er es gerade gesagt. „Palle geh rein...", sagte ich gefährlich leise, was er sofort auch machte.

Als die Türe ins Schloss fiel fing ich laut an zu schreien: „Ach ja?! Und du sollst Vater sein?! Du hättest uns beide umgebracht! Ich weiß das ich nicht perfekt bin okay?! Dich als Vater bezeichnen zu müssen ist eine Schande! Verrecken sollst du!" Ich schnipste und schon gingen einige Wachen in Flammen auf, daraufhin ging ich geradeaus zu ihm jedoch stellten sich zahlreiche Wachen vor ihm.

Meine blaue Flamme entwickelten sich zu Pfeilen und schossen die Wachen ab, wobei sie hintereinander zu Boden fielen. Bis schließlich noch zwei dastanden, die vor meinem Vater standen. Ich schnipste einmal und beide fingen an laut zu schreien.

Na dann zeig mir mal was du wirklich kannst.", forderte mich der etwas ältere Mann auf. Ich ging geradeaus zu ihm. Er hatte die Fähigkeit 'beißende Wölfe'. Diese Fähigkeit lies ihn messerscharfe, schwarze Arme kontrollieren lassen. Sie sahen aus wie Octopusarme, jedoch waren diese glatt und scharfkantig.
Seine Fähigkeit konnte schnell tödlich enden wenn man nicht aufpasste. Er ließ einiger dieser Schwarzen Teile herausschauen und griff mich schließlich an.

Gekonnt wich ich jeden seinen Angriff aus und rannte schließlich geradewegs zu ihm hin. Ich schnippte, weshalb auf einmal einer seiner Arme in Flammen stand. Schmerzerfüllt schrie er auf. „Ich hab so oft vor schmerzen geschrien, du hast aber dabei nur gegrinst und weiter gemacht...", sagte ich emotionslos: „Nächtelang lag ich wach, weil ich jeden Tag Alpträume hatte wegen dir..." Daraufhin schnipste ich ein weiteres Mal, weshalb sein Schreien lauter wurde, da noch einer seiner schwarzen Spitzenen Arme brannte. „Ich sah mich als eigenes Monster an, sobald ich nur in den Spiegel sah...", sagte ich, während ich merkte wie mir eine Träne die Wange runterlief: „Ich fühlte mich dreckig... alleingelassen.. benutzt.. kaputt... ich hatte keinen Sinn mehr weiterzuleben..."

Ein weiteres Mal schnipste ich. „Doch dann kam der kleine Engel in mein Leben..", erzählte ich ihm mit einem leichten Lächeln auf meinen Lippen: „Er zeigte mir, wie schön das Leben sein konnte.. was liebe war und wie wunderschön sie war..." Ein weiteres Mal schnipste ich, weshalb er voller schmerzen zu Boden sank. „Wir verliebten uns ineinander..". Ich ging langsam vor meinen Vater und schaute ihn mit einem Grinsen an: „Wir sind seit über zwei Wochen schon verlobt..." Ich kniete mich runter zu ihm, sodass ich ihn genau sah.

Ich werde ein besserer Vater sein als du...", flüsterte ich in sein Ohr: „Keiner von den zweien soll mehr schmerzen haben.." Ich schnipste ein weiteres Mal, weshalb nun seine ganzen Arme in Flammen stand. „Du bist hier der schwache... nicht ich.. denkst du nicht dass ich dich hier und jetzt nicht erlösen sollte?", fragte ich ihn schließlich. Ich schnipste ein letztes Mal, sodass er komplett in Flammen aufging. Seine ganze Haut brannte, bis ich jedoch in die Hände klatschte und das Feuer erlosch. „Jetzt hast du eine kleine Erinnerung an mich, doch merk dir eins..." sagte ich ihm schließlich.

Langsam ging ich an sein Ohr und flüsterte: „Falls du auch nur einmal irgendjemanden von den beiden berührst, wirst du an einem Qualvollen Tod sterben.." Emotionslos stand ich auf und ging von ihm weg. Ich öffnete die Türe und holte schließlich die beiden wieder. Ich nahm Amy wieder auf meinen Arm und nahm von meinem Verlobten die Hand. Die kleine drückte sich fest an meinen Körper und flüsterte: „Du bist so schön warm.." Daraufhin musste ich leicht kichern. Zu dritt gingen wir aus dem Reich. Als wir gemeinsam die Treppe hochgingen fragte der Engel schließlich den kleinen Dämon: „Wie alt bist du eigentlich Amy?" Das kleine Mädchen schaute zu dem kleinen Engel und streckte neun ihrer Finger aus. Wir beide mussten schließlich leicht kichern, da sie jetzt schon sehr zutraulich gegenüber uns war.

Sie kuschelte sich förmlich an mich, denn wahrscheinlich hatte sie diese Gelegenheit schon lange nicht mehr.
Selbst wenn sie es bei manchen hatte, konnte sie auch dazu gezwungen geworden sein. Als wir aus dem großen Wald rausgingen, nahm ich genauso Palle hoch und flog mit den beiden nach Hause. „Wooowww!", sagte Amy voller Begeisterung. In ihren Augen war wieder förmlich das Leben, was mich wirklich glücklich machte. Von meinem Engel war förmlich die Freude in sein Gesicht geschrieben.

Als wir schließlich vor unserem Haus ankamen, nahm ich den Schlüssel aus meiner Hosentasche und öffnete die Haustüre. Ihre Augen glänzten nur förmlich, was uns beide lächeln lies. „Fühl dich wie zuhause, denn es ist dein neues Zuhause, sei einfach du selbst.", sagte er fröhlich. Wir beide zeigten ihr erstmal das Haus, bevor ich ihr ein schönes Schaumbad einlaufen lies. Als sie dann schließlich in der Badewanne war, lagen wir ihr noch gleich verschiedene Kleidung heraus. Wir hatten gestern verschiedene Größen gekauft, genauso ein hübsches Kleid für sie. Wir mussten sowieso dann noch einiges für sie kaufen, aber das nötigste war schon zuhause. Als wir fertig waren, saß ich mich mit Palle auf die Couch.

Man sah sichtlich an dass wir beide heute komplett fertig waren und es schließlich schon 17 Uhr war. Genüsslich küsste ich meinen kleinen Engel auf seine Lippen und fing an daraufhin leicht an seine Haare zu kraulen. „Ich liebe dich so sehr..", flüsterte ich in sein Ohr, bevor sich noch einmal unsere Lippen vereinten.

The Angel Wing - Kürbistumor ✔️Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt