-Kapitel 37-

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Warung: gewaltliche Inhalte—

POV. Manuel

Tut mir leid..", flüsterte ich leise, bevor die lauten Schreie begannen. Ich kniff meine Augen zusammen und sagte zu Palle: „Hör nicht hin.." Langsam wurden die Schreie immer leiser und weniger, weshalb ich den kleinen Engel an der Hand nahm und mitzog. Wir gingen immer und immer tiefer in das riesige Gebäude, weshalb mein Herz jedesmal schneller an meine Brust schlug. Es kamen jedesmal mehr in mehr Wachen und jedesmal wurden wir fast angeschossen, jedoch schaffte ich uns durch mein schnelles Verhalten jedesmal von den Patronen weg. In mir war das reinste Gefühls Chaos, weshalb ich das eine mal weinte, schrie oder einfach nur jeden verbrannte der uns in die Quere kam. Jedoch kamen wir an einer großen Tür an, wo wir jedoch zwei bekannte Gesichter sahen.

Elias und Sebastian richteten die Waffen auf uns, jedoch schaute der blauhaarige mich fragend an. „Manuel was machst du hier?", fragte er und senkte leicht seine Waffe. „Du bist ein Dämon?!", stellte Sebastian schockiert fest. „Bitte geht weg.. verschwindet einfach von hier..", versuchte ich die beiden zu überzeugen. Die zwei waren nette Menschen, weshalb ich die beiden verschonen wollte. „Wir können nicht!", sagte der braunhaarige, während er noch immer die Waffe auf mich gerichtet hatte. „Verdammt! Es geht um euer Leben und jetzt verschwindet!", schrie ich die beiden an. Der blauhaarige schaute Sebastian an und versuchte ihn mitzuziehen. „Du hast alle umgebracht oder..?", fragte der braunhaarige wütend. Ich hasste diese Schreie wenn jemand vor Schmerzen schrie, denn er erinnerte mich gerade eben wieder daran, was ich vorher gemacht hatte.

Ich schaute ihn Tief in seine Augen, doch gleich darauf hin rannte mir eine Träne über meine Wange. „Du Monster!", schrie er laut und wollte schießen, jedoch übersah ich diesen Schuss, weshalb er mir in meinen rechten Flügel Schoss. Ich zuckte zusammen und ächzte schmerzerfüllt. Jedoch rannte ich schnell zu ihm hin, bevor er den nächsten Schuss abdrücken konnte und riss ihm die Waffe aus der Hand. „Renn weg mit ihm!", schrie ich Elias an, bis er ihn schließlich an seinem Arm nahm und ihn mitzog. Er versuchte sich noch zu wehren, jedoch war dies zwecklos.

Palle rannte zu mir her und fragte schockiert: „Ist alles okay Manu?! Wir müssen es verarzten!" Doch anstatt dass wir Verbandsmaterial besorgten, ignorierte ich seine Frage und zog ihn schließlich mit mir mit. „Manu, du verblutest mir noch!", sagte er mit Tränen in den Augen. Ich drehte mich zu ihm nach hinten und umarmte ihn: „Ich verblute nicht, dass hört schon wieder auf. Mach dir keine Sorgen.", sagte ich in einem ruhigen Ton zu ihm, bevor ich mich wieder von ihm löste und versuchte die große Türe zu öffnen. Darin standen jedoch einige Wissenschaftler und Wachen mit Waffen.

Sie standen alle in einem Halbkreis und richteten alle Waffen auf uns, weshalb ich nun komplett den kleinen Engel hinter mir versteckte. „Wo ist er?!", fragte ich alle wütend, jedoch fielen nur Schüsse. Wieder und wieder wehrte ich mich, bis mich jedoch ein Schuss in die linke Schulter traf und ich Schmerzgefüllt meine Zähne zusammenbiss. Ich schnippte und alle gingen in Feuer auf, bis auf ein etwas älterer Mann. „Du wirst mich zu ihm führen..", wies ich ihn an, jedoch hielt er seine Pistole hoch, weshalb ich noch einmal schnipste und ihn eine blaue Flamme umhüllte. Ich nahm meine rechte Hand und drehte Palle weg und ging vor ihm in die Hocke. Ich versuchte meine rechte Hand zu heben, dies aber jedoch ziemlich schwer ging und legte sie auf seine Ohren wie die letzten Male. Ich merkte wie mein Körper zu zittern anfing und der Blutfleck an meinem weißen T-Shirt immer größer wurde. Der kleine Engel schaute verzweifelt und Ängstlich zugleich zur Schusswunde und riss einen großen Fetzen von dem Hoodie runter. Die Schreie wurden leiser sowie weniger, weshalb ich meine Hände von seinen Ohren nahm und ich zur Wand ging, um mich abzulehnen. Palle folgte mir und versuchte die Blutung zu stoppen, jedoch wurde sie etwas weniger, hörte aber noch nicht auf. Schließlich löste ich mich wieder von der Wand und ging mit ihm weiter. Jeder einzelne Schritt verschaffte mir schmerzen, jedoch hielt mich der Wille auf den Beinen.

Glücklicherweise kamen uns keine Wachen mehr dazwischen, weshalb wir weitergehen konnten, bis wir schließlich eine verriegelte Tür fanden. Ich legte meine rechte Hand auf die Türe und schloss meine Augen. Kurze Zeit später explodierte diese vor mir, jedoch folg diese nach innen. Ich schob den kleinen Engel jedoch an die Seite, sodass ihn keiner sah. Hinter meinen Rücken zeigte ich ihm ein Zeichen, dass er hier aufpassen sollte, da wieder einige Wachen drinnen waren. Alle Waffen auf mich gerichtet, trat Adrian hervor. „Manuel, wir können es in Frieden lösen oder wir müssen schießen.", sagte der blondhaarige mit einem Grinsen. „Könnten wir wirklich, aber ihr habt die Grenze überschritten und habt sie mir weggenommen. Was ihr macht, ist unmenschlich, du machst alles einfach nur noch schlimmer für mich, verrecken sollst du!", schrie ich schlussendlich und schnipste. Seine Wächter gingen in Flammen auf außer er.

Emotionslos schaute er mich an, als würde es ihn nicht interessieren was mit ihnen geschah. Er war innerlich kein Mensch mehr, denn jeder normale Mensch würde zusammenzucken oder irgend eine Reaktion zeigen, er jedoch nicht. Ich ging schnellen Schrittes zu ihm, packte ihn am Hals und hob ihn hoch. Er fing krankhaft an zu grinsen, weshalb ich ihn mit meinem Knie in den Magen trat, weshalb er laut anfing zu husten. Wütend mit Tränen in den Augen schaute ich ihn an, doch sein Grinsen hörte nicht auf, weshalb ich an seinem Hals fester zudrückte.

Bis ich jedoch einen Schuss hörte und Blut spuckte. Ich verspürte große Schmerzen in meinem Bauchbereich, weshalb ich ihn losließ und langsam auf meine Knie fiel. Schweratmend sank ich meinen Kopf und hustete mehr und mehr von der dunkelroten Flüssigkeit. Adrian zog an meinen Haaren, sodass ich gezwungen war ihn in seine Augen zu schauen. „Wie schön, noch ein Testobjekt!", lachte er wie ein Psychopath. Ich riss mich zusammen, fing an zu grinsen und sagte: „Du Idiot...", bevor ich schnipste und die versteckten Schützen zum schreien anfingen. Er lies meine Haare los und entfernte sich von mir. Ich saß mit meinen geneigten Kopf da und drückte auf die Wunde. Der Professor ging zu einem kleinen Kästchen und holte daraus eine Spritze, sowie mit irgendeinem Mittel.

Er zog wieder an meinen Haaren und wollte es mir verabreichen, jedoch stand der kleine Engel im Türrahmen und hielt die Waffe hoch. „Rühr dich und du bist tot..", drohte er ihm und näherte sich uns beiden. Die Nadel der Spritze war bereits schon neben meinem Hals, jedoch hielt er inne. „Pff-..", sagte er noch, bevor ich etwas spitzes in meinem Hals fühlte und daraufhin gleich einen Schuss. Der blondhaarige viel um, mit der halb leeren Spritze. Doch gleich darauf spürte ich schon den kalten Boden.

The Angel Wing - Kürbistumor ✔️Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt